Hunde Blog - Stiefel 2024-12-03T18:59:27+01:00 Zend_Feed_Writer https://www.stiefel.store/de-AT Stiefel office@stiefel.store https://www.stiefel.store/de-AT <![CDATA[Arthrose beim Hund]]> 2023-07-31T00:00:00+02:00 2023-07-31T00:00:00+02:00 https://www.stiefel.store/de-AT/info/hunde-blog/arthrose-beim-hund Stiefel office@stiefel.store https://www.stiefel.store/de-AT Von Laura Geßner Der Hund hat keine Lust mehr Treppen zu gehen? Plötzlich hört er auf mit dem Ball zu spielen? Gassi gehen wird nur noch zur Qual und ins Auto springt er auch nicht mehr so energisch wie früher? Das alles könnten Anzeichen für eine Arthrose beim Hund sein. Worum es sich genau bei Arthrose handelt, woher sie kommt und wie ihr sie behandeln könnt, erfahrt ihr in diesem Artikel. Was ist Arthrose? Arthrose ist eine degenerative Gelenkerkrankung. Degenerativ bedeutet, dass ein Gewebe oder ein Organ verändert ist. Im Fall einer Arthrose ist dies der Gelenkknorpel, der strukturelle Veränderungen vorzeigt und im schlimmsten Fall sogar zerstört wird. Demzufolge beschreibt das Wort Arthrose eine krankhafte oder verschleißbedingte Veränderung des betroffenen Gelenkknorpels. Durch diese Veränderung in den Gelenken kann es zu unangenehmen Schmerzen kommen, die insbesondere die Bewegungsfreiheit eurer Fellnase einschränkt. Der Gelenkverschleiß kann an jedem Gelenk auftauchen, zumeist sind jedoch Ellbogen-, Hüft- oder Sprunggelenk betroffen. Arthrose ist eine der häufigsten Erkrankungen beim Hund. Inzwischen ist fast jedes fünfte Tier in seinem Bewegungsablauf behindert beziehungsweise eingeschränkt. Da Arthrose ist eine dauerhafte Degeneration der betroffenen Gelenke verursacht, kann diese Erkrankung weder geheilt noch rückgängig gemacht werden. Arthrose ist aber kein Todesurteil und man kann die Lebensqualität des betroffenen Hundes durch unterschiedliche Herangehensweisen steigern. Wichtig zu wissen ist, dass Arthrose nicht von heute auf morgen entsteht, sondern sich meist über einen längeren Zeitraum hinweg entwickelt und sich durch den zunehmenden Verschleiß des Gelenkknorpels verschlimmert. Die Erkrankung ist nicht mit der ähnlich klingenden Arthritis zu verwechseln. Bei einer Arthritis handelt es sich um eine akute infektiöse (z.B. durch einen Zeckenbiss) oder nicht infektiöse (z.B. im Falle einer Autoimmunreaktion) Gelenkentzündung, die langwierige Schäden an den Gelenken verursachen kann, welche dann zu einer Arthrose führen können. Eine akute Arthritis kann sich demzufolge zu einer chronischen Arthrose entwickeln, welche eine der vielen Ursachen für die Entstehung von Arthrose sein kann. Folglich sind wir schon bei den Entstehungsgründen einer Arthrose angekommen. Im nächsten Abschnitt möchte ich diese näher erläutern. Ursachen einer Arthrose Neben bestimmten gesundheitlichen Vorbelastungen des Tieres wie beispielsweise bakterielle Infektionen, angeborene Fehlstellungen oder Kreuzbandschäden können auch ganz andere Gründe vorliegen, warum eure Fellnase an Arthrose erkranken kann. Oft sind es ältere Hunde, die unter schmerzenden Gelenken leiden. Das liegt daran, dass das Erkrankungsrisiko mit zunehmendem Alter steigt, da sich die synoviale Flüssigkeit im Gelenk verringert bzw. zähflüssiger wird (ähnlich wie bei uns Menschen). Da sich der Gelenkknorpel im fortschreitenden Alter des Tieres abnutzt, führt die Verringerung der synovialen Gelenkflüssigkeit zu einer verringerten Gleitfähigkeit innerhalb des Gelenks. Dieser Vorgang kann einen zusätzlichen Reiz für das Gelenk bedeuten und die Beschwerden des älteren Hundes verstärken. Ein solcher Reiz kann häufig ein Auslöser für eine nicht infektiöse Gelenkentzündung sein. Das heißt aber nicht, dass junge Tiere verschont bleiben. Auch im Welpenalter kann sich die Arthrose bereits bemerkbar machen. Gründe dafür gibt es mehrere: Wenn die Gelenke des Hundes bereits in jungen Jahren stark belastet werden, kann dies zu Folgeschäden führen. Im Umkehrschluss kann aber auch zu wenig Bewegung für Gelenkbeschwerden sorgen und im schlimmsten Fall Versteifungen bei eurem Hund herbeiführen. In jedem Fall ist besonders im Wachstum junger Hunde darauf zu achten, dass der Gelenkknorpel optimal mit Nährstoffen versorgt wird, damit einer gesunden Entwicklung des Bewegungsapparates nichts im Wege steht. Außerdem kann Übergewicht die Gelenke belasten und damit den Entwicklungsprozess der Erkrankung fördern. Tiere, die unter Gelenkstörungen, Wachstums- oder Stoffwechselproblemen leiden, gehören außerdem zu den Risikopatienten. Eine Erkrankung mit Arthrose kann bei diesen Vorschäden wahrscheinlicher sein. Anmerkung: Achtet unbedingt darauf, wie viel ihr eure Hunde im jungen Alter bewegt. Zu viel Bewegung ist genauso schlecht wie zu wenig Bewegung. Durch ausreichende Bewegung im Welpenalter wird gewährleistet, dass Muskeln, Sehnen, Bänder sowie Gelenk- und Knorpelstrukturen gut durchblutet und versorgt werden. Hier muss man jedoch beachten, dass man den Welpen körperlich nicht überfordert, da die entsprechenden Strukturen noch nicht ausgewachsen und voll belastbar sind. Richtet euch hier am besten nach eurem Gefühl: Die meisten Hunde machen sich bemerkbar, wenn sie zum Spazieren gehen ausgeführt werden möchten oder zeigen an, wenn es ihnen gerade zu viel wird. Wir als Hundehalter sind zudem für das Übergewicht unseres Hundes verantwortlich. Übergewicht kann aus zu wenig Bewegung bei zu viel Futter und/ oder durch nicht geeignetes Futter entstehen. So kann beispielsweise ein Mangel an essentiellen Aminosäuren Arthrose begünstigen, da die Gelenkstruktur nicht optimal versorgt wird und somit negativ beeinflusst werden kann. Achtet also unbedingt auch auf die Inhaltstoffe beim Futter. Finger weg von zuckerhaltigen Produkten oder gar Geschmacksverstärkern. Auch Weizenprodukte sind nicht zu empfehlen, da sie den Darm belasten können und Entzündungen im Hundekörper verstärken können. Anmerkung: Ähnlich wie bei uns Menschen gibt es auch für Hunde keine feste Regel, wie viel Futter ein Hund täglich zu sich nehmen sollte. Die Menge ist von verschiedenen Faktoren, wie zum Beispiel dem Fitnesszustand, dem Alter und auch der Größe bzw. Rasse des Hundes abhängig. Grundsätzlich lässt sich aber als Faustregel grob festhalten, dass ein erwachsener Hund mit durchschnittlicher Aktivität ca. 2,5 % seines eigenen Körpergewichts in Gramm täglich zu sich nehmen sollte. Man kann relativ einfach selbst feststellen, ob der eigene Hund an Übergewicht leidet. Wenn man mit der Hand über den Rücken des Hundes streicht und die Wirbelsäule bzw. die Rippen nicht spürt, hat euer Hund zumeist etwas zu viel auf den Rippen. Mit diesem recht leichten Tipp könnt ihr die Fütterung eures Hundes je nach Gewichtsstand variieren und an eure individuelle Situation anpassen. Zusammenfassend lassen sich unter anderem folgende Hauptursachen für eine Arthrose feststellen: (Angeborene) Fehlstellungen von Gelenken und Gliedmaßen Vorerkrankungen, wie beispielsweise Stoffwechselerkrankungen oder Wachstumsstörungen (nicht infektiöse Entzündung) Zeckenbiss (infektiöse Entzündung) Alte Verletzungen, z.B. ein Bänderriss Falsche Ernährung Übergewicht Überbelastung der Gelenke (insbesondere in der Wachstumsphase eines Hundes) Zu wenig Bewegung des Hundes, sodass eine Versteifung entstehen kann Im nächsten Schritt beschäftigen wir uns mit den Symptomen einer Arthrose, damit ihr früh genug die Beschwerden eures Hundes deuten und entsprechend handeln könnt. Symptome einer Arthrose Arthrose verläuft schleichend und genau hier liegt die Tücke der Erkrankung, denn meistens beginnen die Beschwerden der Arthrose erst bei einer bereits ausgeprägten Knorpelveränderung. Das bedeutet, dass euer Hund höchstwahrscheinlich erst recht spät erste Symptome einer Arthrose zeigt. Umso wichtiger ist es, dass ihr dann schnell reagiert und bei der ersten Vermutung bereits einen Tierarzt kontaktiert, damit dieser die Erkrankung feststellen kann. Der Fachmann wird mittels einer Lahmheitsuntersuchung und weiteren Techniken, wie z.B. Röntgen oder Ultraschall, die Diagnose stellen. Aber was sind erste Symptome für eine Arthrose-Erkrankung und wie erkenne ich sie? Die ersten Anzeichen für eine bestehende Arthrose sind oftmals ein unsauberes Gangbild des Hundes und eine sichtbare Umfangsvermehrung des betroffenen Gelenks. Auch wenn euer Hund sich häufig an der schmerzenden Stelle beißt oder beleckt, kann das auf Gelenkschmerzen hindeuten. Besonders oft haben betroffene Hunde Probleme beim Aufstehen und Hinlegen und wechseln dabei des Öfteren die Position, um die Gelenke zu entlasten. Auch plötzlich auftretende Verhaltensänderungen, die sich auf die Bewegung des Hundes beziehen, können auf Arthrose hindeuten. Sprang der Hund beispielsweise vorher bei jedem komischen Geräusch auf und bellte, macht er das jetzt nur noch seltener, könnte dies darauf hindeuten, dass euer Hund sich selbst schonen möchte und deswegen so reagiert. Ebenso kann der geringere Drang nach Spaziergängen ein Anzeichen für eine Arthrose sein. Wenn euer Hund außerdem nicht mehr jedem geworfenem Ball hinterherläuft, ist dies nicht selten ebenfalls ein Signal für schmerzende Gelenke. Zudem suchen sich betroffene Hunde oft warme und weiche Untergründe, um ihr „Nickerchen“ zu halten. Übrigens sind die Schmerzen bei nass-kaltem Wetter meistens höher. Wenn der Vierbeiner bei Regen also träge ist und nicht nach draußen möchte, könnte das daran liegen, dass die Arthrose gerade besonders stark ausgeprägt ist. Wichtig ist, dass nicht jedes dieser Symptome bei jedem Hund in gleicher Ausprägung oder überhaupt auftauchen muss. Die Symptome sind immer individuell zu betrachten und können auch auf andere Erkrankungen hindeuten. Umso wichtiger ist der Gang zum Tierarzt. Außerdem beziehen sich die oben genannten Krankheitsanzeichen meistens auf das Anfangsstadium des Gelenkschwunds. Im fortschreitenden Verlauf sind Dauerschmerzen keine Seltenheit. Hier ist die Lahmheit häufig bei fast allen Bewegungen des Tieres vorhanden. Krepitationsgeräusche (Knirschgeräusche) der Gelenke gelten ebenfalls als Symptom und treten meist erst bei starker Ausprägung der Erkrankung auf. Außerdem werden die Symptome bei bereits fortschreitender Erkrankung auch für Außenstehende sichtbar. Es kann nicht nur eine dauerhafte Lahmheit auftreten, sondern auch ein steifer Gang und eine starke Rückbildung der Muskulatur im betroffenen Bereich. In diesem ausgeprägten Stadium ist eine Schmerztherapie durch den Tierarzt unumgänglich. Euer Vierbeiner wird wahrscheinlich entzündungshemmende Medikamente nehmen müssen, damit die Schmerzen reduziert werden können. Die Dauer der Medikamentengabe ist individuell und sollte auf die Schwere der Beschwerden angepasst werden. Weiterhin hilft die Gabe von Spritzen in die betroffenen Stellen, um eine Linderung der Schmerzen herbeizuführen. Jedoch müsst ihr jetzt nicht den Kopf in den Sand stecken. Denn auch ihr könnt tätig werden und neben der tierärztlichen Behandlung mit unterschiedlichen Maßnahmen und Mitteln eurem Hund etwas mehr Lebensfreude zurückgeben. Wichtig ist dafür natürlich, dass ihr gefundene Störfaktoren, wie zum Beispiel Übergewicht, zu viel beziehungsweise zu wenig Bewegung oder auch falsche Fütterung eliminiert. Zudem empfiehlt es sich nach einer Medikamenteneinnahme kontinuierlich vorzubeugen, um den nächsten Schub der Erkrankung zu verlangsamen. Wie kann ich meinen Hund bei Arthrose unterstützen? Gemeinsam mit eurem Tierarzt solltet ihr auf Ursachenforschung gehen. Das ist besonders wichtig, wenn euer Hund sich erst am Anfang der Erkrankung befindet. Achtet auf die Futter- und Bewegungsmenge sowie auf die richtigen Inhaltsstoffe des täglichen Futters. Wie ihr schon wisst, ist die Fütterung ein elementarer Faktor für die Bildung von Arthrose. Leidet euer Hund an Übergewicht, solltet ihr unbedingt das Gewicht eurer Fellnase reduzieren, damit das Fortschreiten der Arthrose verlangsamt werden kann. Es bieten sich dabei Diätfuttersorten an. Die meisten dieser Futtermischungen enthalten Omega-3-Fettsäuren, welche für weniger Entzündungen in den Gelenken sorgen sollen. Ebenfalls enthält gelenkunterstützendes Futter zumeist Selen sowie Vitamin E und C, weil sie schmerzlindernd und entzündungshemmend wirken können. Mindestens genauso wichtig wie Futter ist die Bewegung. Gerade Hunde, die unter Arthrose leiden, sollten richtig bewegt werden, um die Gelenke nicht zu stark zu beanspruchen. Jedoch ist es ebenfalls nicht zielführend, den Hund aufgrund seiner Schmerzen gar nicht mehr zu bewegen. Der Gelenkknorpel funktioniert wie ein Schwamm. Nur durch regelmäßige Be- und Entlastung kann Gelenkflüssigkeit aufgenommen werden, die dem Knorpel wichtige Nährstoffe zuführt. Es bietet sich an, mit eurem Arthrose Patienten einen ruhigen halbstündigen Spaziergang durch den Wald zu machen. Vermeidet wilde, sprungartige Bewegungen, denn diese können die Gelenke stark belasten. Was sich ebenfalls positiv auf das Bewegungsbild des Hundes auswirken kann, ist schwimmen. Achtet auf Signale von Überanstrengung oder Ermüdung. Wählt lieber kurze, knackige Einheiten als lange. Ein Tierphysiotherapeut kann euch bei offenen Fragen unterstützend zur Seite stehen und ein individuell angepasstes Trainingskonzept erstellen. Bereits bei Welpen kann durch eine ausgewogene Fütterung und ausreichend Bewegung ein gesundes Wachstum gefördert werden. Ein Futter, das sich an die Ernährungsbedürfnisse in der Wachstumsphase anpasst, kann dabei ebenfalls helfen. Zudem sollte auf übermäßige Sprungbewegungen bei Welpen verzichtet werden. Zudem können natürliche Ergänzungsfuttermittel zur Unterstützung bei Arthrose eingesetzt werden. Wenn ihr euch unsicher seid, zieht euren Tierarzt oder Tierheilpraktiker zu Rate. Außerdem solltet ihr unbedingt beachten, dass Ergänzungsfutter eine natürliche Unterstützung bei Arthrose sein können, aber kein Mittel zur Heilung der Erkrankung darstellen. Die Ergänzungsfuttermittel können sich lediglich positiv auf den Bewegungsapparat auswirken. Grünlippmuschelpulver soll aufgrund der enthaltenen Glykosaminoglykane gelenkschützend wirken und die Bildung von Knorpelmasse in den Gelenken anregen. Stiefel Muschelpulver besteht zu 100 % aus der neuseeländischen Grünlippmuschel und kann durch seine hochwertigen Inhaltsstoffe den Bewegungsapparat des Hundes unterstützen und einen gesunden Bewegungsablauf fördern. Zudem kann das Bindegewebe gestärkt und die Gelenkfunktion verbessert werden. Teufelskralle wird eine schmerzlindernde und entzündungshemmende Wirkung auf den Bewegungsapparat nachgesagt. Daher wird Teufelskralle bei Krankheiten wie Arthrose oder Sehnenentzündungen sowie bei Gelenkbeschwerden häufig eingesetzt. Die Stiefel Bewegungskräuter enthalten sowohl Grünlippmuschel als auch Teufelskralle und bieten deshalb die optimale Mischung, um Arthrose-Hunden wieder mehr Agilität und Beweglichkeit zu verleihen. Was eurem Hund bei der Arthrose zudem helfen könnte, ist die Gabe von Ingwer oder Kurkuma. Die beiden Pflanzen haben sich in der Heilpraktik bewährt. Besonders Kurkuma soll durch das enthaltene Curcumin Entzündungsvorgänge im Körper blockieren und dadurch bei entzündlichen Krankheiten, wie beispielsweise Arthrose, unterstützen können. Aufgrund der enthaltenen Omega-3-Fettsäuren bietet sich auch die Gabe des Allround-Talents Stiefel Leinöl bei Arthrose an. Die Fettsäuren können sich bei Gelenkschmerzen positiv auswirken und auch bei akuten Entzündungsvorgängen eingesetzt werden. Fazit Bei Arthrose handelt es sich um eine degenerative Gelenkentzündung, die die betroffenen Tiere stark in ihrer Bewegungsfreiheit einschränken kann. Die Erkrankung ist nicht heilbar, kann aber in den meisten Fällen gut mit Medikamenten eingestellt werden, sodass der Hund - auch im fortgeschrittenen Alter - eine hohe Lebensqualität beibehält. Zusätzlich ist es möglich, naturbelassene Ergänzungsfuttermittel zu füttern, die sich ebenfalls positiv auf den Bewegungsapparat auswirken können. <![CDATA[Hanföl für den Hund]]> 2023-01-10T00:00:00+01:00 2023-01-10T00:00:00+01:00 https://www.stiefel.store/de-AT/info/hunde-blog/hanfoel-fuer-den-hund Stiefel office@stiefel.store https://www.stiefel.store/de-AT Hanföl Von Lisa Goldammer, Tierphysiotherapeutin - Das neue Superfood im Tierbereich - Hanf ist eine Pflanze, die lange Zeit verpönt war, aber jetzt ihren Siegeszug feiert. Und das zu Recht. Neben den Hanfsamen kann man aus der Hanfpflanze auch Hanföl gewinnen. Hanföl ist ein Pflanzenöl, das aus den Samen der Hanfpflanze hergestellt wird. Das Öl stellt dabei eigentlich ein Nebenprodukt der Faserhanfproduktion dar. Da Hanf auch in Deutschland angebaut wird, gilt es als regionales Superfood. Gut zu wissen! Hanföl berauscht nicht, da kein THC (der Stoff, der für den Rausch verantwortlich ist) enthalten ist. Hanföl enthält wertvolle Fettsäuren und Vitamine sowie Mineralstoffe. Hanföl unterstützt das Immunsystem und den Bewegungsapparat und kann während dem Fellwechsel eingesetzt werden. So wird‘s gemacht! Hanföl wird bereits seit Jahrtausenden in Ländern wie zum Beispiel Asien als Heil- und Lebensmittel eingesetzt. Hanf wurde in Europa erst um circa 700 v. Chr. entdeckt und verwendet. In dieser Zeit wurde Hanf aber hauptsächlich aufgrund der starken Fasern für Seile, Segel oder teilweise Papier verwendet. Später wurde Hanf auch als Leinwand zum Malen verwendet. Die Hanfnachfrage stieg aufgrund der Seeschifffahrt vom 14. bis 17. Jahrhundert stark an. Ab der Erfindung des Dampfschiffes brach die Nachfrage allerdings wieder ein. Zeitgleich wurde Cannabis aber auch in Europa schon konsumiert. Die Apotheker verwendeten die Blüten, um Getränke herzustellen, die für verschiedenste Krankheiten verwendet wurden. Mit dem Verbot der Hanfpflanze, aufgrund ihrer berauschenden Wirkung, ging viel Wissen über das gesundheitliche Potenzial und die Wirkungsweise von Hanf verloren. Seit 1996 ist der Anbau von Industriehanf aber wieder legal. Damit wurde die Produktion von Faserprodukten und die Herstellung von Hanföl wieder aufgenommen. Es gibt zwei verschiedene Verfahren, um aus den Hanfsamen Öl zu gewinnen. 1. Warme Extraktion Hierbei wird die Grundsubstanz erwärmt, sodass Substanzen aus der Cannabispflanze (Cannabichromen [CBC], Cannabinol [CBN], …) abgebaut oder umgewandelt werden. 2. Kaltextraktion Bei der Kaltextraktion werden die Hanfsamen kaltgepresst. Es findet somit keine Erwärmung statt, daher bleiben Substanzen wie CBC, CBN, Cannabinoid [CBG] und CBDA erhalten. Dieses Verfahren wird heutzutage überwiegend angewandt. Das Öl wird aus den Samen des so genannten Speisehanfs (Cannabis sativa) hergestellt. Dieser ist im Gegensatz zu medizinischem Hanf nahezu frei von psychoaktiven Substanzen, welche für das Auslösen der Rauschzustände verantwortlich sind. Das Stiefel Hanföl wird durch Kaltextraktion hergestellt, sodass alle wichtigen Inhaltsstoffe des Hanfs erhalten bleiben. Und was ist drin? Stiefel Hanföl enthält wichtige Omega-3-,Omega-6-, und Omega-9-Fettsäuren. Außerdem sind Ölsäure, Palmitinsäure, Linolsäure, Stearinsäure und Gamma Linolsäure enthalten. Diese Fettsäuren (ganze 80 % davon sind ungesättigte Fettsäuren) sind vor allem für eine gute Hirnfunktion und Zellregeneration wichtig. Darüber hinaus enthält Stiefel Hanföl die Vitamine E, B1 und B2 sowie die Mineralstoffe Phosphor, Kalium, Magnesium, Calcium, Eisen, Natrium, Mangan und Zink sowie geringe Mengen Kupfer. Dabei hilft‘s! Aufgrund der vielfältigen Inhaltsstoffe ist Hanföl ein richtiger Allrounder. Fettsäuren Die enthaltenen Omega-Fettsäuren sind essentiell für den Körper. Da der Hund diese nicht selbst herstellen kann, müssen sie über die Nahrung zugeführt werden. Gerade das Verhältnis von Omega-3- zu Omega-6-Fettsäuren (5:1) ist besonders im Hanf, da es in der Natur so sehr selten vorkommt. Aber was sind Fettsäuren eigentlich? Man unterscheidet zwischen gesättigten Fettsäuren, einfach ungesättigten Fettsäuren und mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Gesättigte Fettsäuren können vom Körper selbst hergestellt werden. Sie kommen in allen tierischen Lebensmitteln oder auch in Kokosöl vor. Ungesättigte Fettsäuren können vom Körper selbst gebildet werden, sind aber auch in pflanzlichen Lebensmitteln, vor allem in Olivenöl und Rapsöl, enthalten und haben einen günstigen Effekt auf den Cholesterin Spiegel. Die mehrfach ungesättigten Fettsäuren können nicht selber vom Körper hergestellt werden und müssen von außen zugeführt werden. Dazu gehören auch die Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren sowie die Omega-9-Fettsäuren. Die Omega-3-Fettsäuren können wiederum in drei verschiedene Arten unterteilt werden: Die Alpha-Linolsäure (ALA), die Docosahexaensäure (DHA) und die Eicosapentaensäure (EPA). Die Alpha-Linolsäure (ALA) ist vor allem in pflanzlichen Fetten aus Hanfsamen, Leinsamen oder Nüssen zu finden. Der Körper des Hundes kann ALA in EPA und DHA umwandeln. Die Eicosapentaensäure ( EPA) ist ein bedeutender Vorläufer für die Biosynthese von DHA. Aus ihr werden auch so genannte Eicosanoide gebildet. Eicosanoide sind Verbindungen aus mehrfach ungesättigten Fettsäuren, die hormonähnliche Eigenschaften besitzen. Diese beeinflussen zum Beispiel die Durchlässigkeit gewisser Gewebearten für große Moleküle wie beispielsweise Plasma-Proteine und rote sowie weiße Blutkörperchen. Damit leistet EPA einen Beitrag dazu, Entzündungsprozesse im Körper einzuleiten und auch wieder abklingen zu lassen. Docosahexaensäure (DHA) ist ein zentraler Baustein der Nervenzellwände. Sie wird aus der Vorstufe der Alpha-Linolsäure gebildet. Die Synthese von DHA ist von verschiedenen Mikronährstoffen, wie etwa Magnesium, Biotin, Zink, Kalzium und B6, abhängig. Eine Mangelversorgung dieser Nährstoffe führt somit auch zu einer eingeschränkten Bildung von DHA. EPA trägt zum Erhalt einer normalen Gehirnfunktion bei. Sie ist beispielsweise an der Bildung von Nervenzellen-Verknüpfungen sowie an der Signalübertragung im Gehirn beteiligt. Den Fettsäuren wird eine entzündungshemmende Wirkung nachgesagt. Sie gelten darüber hinaus auch als wichtiger Schutz für Herzkrankheiten, können den Stoffwechsel anregen, den Zellaufbau unterstützen, den Cholesterinspiegel senken und die Sauerstoffaufnahme verbessern. Auch schützen sie vor Infektionskrankheiten das sie das Immunsystem stärken. Die enthaltene Omega-3-Fettsäure sowie die Gamma-Linolensäure (gehört zur Gruppe der Omega-6-Fettsäuren und kann nicht vom Körper selbst hergestellt werden) machen das Hanföl zu einem ausgewogenen Öl mit wertvollen Inhaltsstoffen. 100 Gramm Hanföl enthalten dabei: Ca. 50-65 g Omega-6-Fettsäuren 15-20 g Omega-3-Fettsäuren 10-16 g Ölsäure (ungesättigte Fettsäure), 2-4 g Gamma-Linolsäure 8-11 g gesättigte Fettsäuren Vitamine Das im Hanföl enthaltene Vitamin E kann zu einer gesunden Haut- und Fellbildung beitragen und sich bei juckender oder entzündeter Haut positiv auswirken. Durch die Kombination der Vitamine und Mineralstoffe unterstützt Stiefel Hanföl eine gesunde Verdauung und ist gerade im BARF-Bereich (kurz für: Biologisch, Artgerechtes, Rohes Futter) sehr zu empfehlen, damit fettlösliche Vitamine besser aufgenommen werden können. Vitamin B1 (Thiamin) kann zu einer normalen Funktion des Nervensystems und der Herzfunktion beitragen. Auch auf das Nervensystem kann sich Vitamin B1 positiv auswirken. Vitamin B2 (Riboflavin) ist an der Erhaltung normaler Schleimhäute, roter Blutkörperchen, gesunder Haut und der Sehkraft beteiligt. Mineralstoffe Zink wird für den Säure-Basen-Stoffwechsel, einen normalen Kohlenhydrat-Stoffwechsel sowie für eine normale kognitive Funktion benötigt. Magnesium kann zu einem normalen Energiestoffwechsel und Elektrolytgleichgewicht beitragen. Es unterstützt eine normale Funktion des Nervensystems, der Psyche, der Muskelfunktion sowie der Eiweiß-Synthese und trägt zur Erhaltung normaler Knochen bei. Calcium wird vor allem für die Erhaltung gesunder Knochen und Zähne benötigt. Außerdem kann es dazu beitragen, dass die Blutgerinnung, der Energiestoffwechsel, die Muskelfunktion und die Signalfunktion zwischen den Zellen und Verdauungsenzymen normal funktionieren. Kalium trägt ebenso zu einer normalen Funktion des Nervensystems, der Muskelfunktion sowie zur Aufrechterhaltung eines gesunden Blutdrucks bei. Anwendungsgebiete Das Stiefel Hanföl kann sowohl innerlich als auch äußerlich angewendet werden. Innerliche Anwendung (Gabe übers Futter) Durch die hochwertigen Inhaltsstoffe ist Stiefel Hanföl zur dauerhaften Ergänzung des Futters und auch für Fisch-Allergiker geeignet. Vor allem Senioren profitieren von Hanföl, um auch im Alter bestens mit Omega-Fettsäuren und Mineralstoffen versorgt zu sein. Durch die Gabe von Hanföl ins Futter wirst du schon nach kurzer Zeit vermutlich feststellen, dass das Fell deines Lieblings weicher und seidiger wird. Mit der Zeit wird es wahrscheinlich auch gesünder und dichter erscheinen. Hanföl kann auch das Immunsystem unterstützen. Durch das enthaltene Vitamin B2 sollen die Schleimhäute in ihrer schützenden Funktion erhalten werden. Die enthaltenen Fettsäuren können den Zellaufbau unterstützen und den Stoffwechsel anregen. Einen ausführlichen Blogbeitrag über das Immunsystem des Hundes und wie man es stärken kann, findest du hier. Äußerliche Anwendung Man kann Hanföl auch äußerlich anwenden: Gerade bei trockenen oder entzündeten Hautpartien bietet es sich zum Einreiben an. Für die Behandlung einfach ein paar Tropfen Hanföl auf die betroffene Stelle träufeln und mit dem Finger leicht einmassieren. Das Öl pflegt und die Haut nimmt die nützlichen Inhaltsstoffe auf. Als trockenes Öl zieht es schnell ein und hinterlässt keinen fettigen Film wie zum Beispiel Kokosöl. Den ungesättigten Fettsäuren wird eine antientzündliche Wirkung nachgesagt. Zudem stecken im Hanföl weitere hautfreundliche Substanzen wie beispielsweise die Phytosterine Beta-Sitosterol und Campesterin, welche den Feuchtigkeitsgehalt in der Haut regulieren sowie Hautreizungen und Juckreiz lindern können. Löst Hanföl Rauschzustände aus? Kurz gesagt: Nein. Der Wirkstoff, der für den Rauschzustand verantwortlich ist, ist Tetrahydrocannabinol (THC). In den Hanfsamen, die zur Herstellung des Öls verwendet werden, liegt der THC -Gehalt bei unter 0,2 %. Dies entspricht den EU Vorgaben. Man muss also keine Angst haben, dass der Hund auf einmal einen Rausch hat. Gibt es Nebenwirkungen? Als Naturprodukt sind bislang keine Nebenwirkungen von Hanföl bekannt. Trotzdem sollte man sich an die Dosierungsvorgaben halten und seinen Liebling langsam an das Öl gewöhnen. Am besten beginnt man mit einer kleinen Menge und steigert es langsam auf die empfohlene Dosis. Beim Stiefel Hanföl empfehlen wir folgende Dosierung: Hunde bis 10 kg: 4 ml pro Tag Hunde 10 – 20 kg: 6 - 10 ml pro Tag Hunde 20 – 40 kg: 10 – 16 ml pro Tag Hunde ab 40 kg: 16 - 18 ml pro Tag CBD-Öl = Hanföl? CBD-Öl und Hanföl werden oft miteinander verwechselt. Beides wird zwar aus der Hanfpflanze gewonnen, aber das CBD-Öl wird aus den Blättern und den Blüten der Pflanze gewonnen. CBD-Öl enthält im Gegensatz zum Hanföl Cannabidiol (CBD), welches ein ganz anderes Wirkspektrum besitzt. CBD-Öl kann zum Beispiel bei Entzündungen, Stress oder Schmerzen eingesetzt werden. Es ist eine natürliche Alternative zu Medikamenten, enthält aber auch kein THC. Eine Gabe von CBD-Öl sollte aber immer mit dem Tierarzt abgesprochen werden. Stiefel Hanföl ist somit ein vielseitig einsetzbares Öl, welches durch sein ausgewogenes Verhältnis an Omega-Fettsäuren ein Allrounder in der Fütterung ist. <![CDATA[Hunde im Winter]]> 2022-11-16T00:00:00+01:00 2022-11-16T00:00:00+01:00 https://www.stiefel.store/de-AT/info/hunde-blog/hunde-im-winter-1 Stiefel office@stiefel.store https://www.stiefel.store/de-AT Mit dem Hund durch den Herbst Von Lisa Goldammer, Tierphysiotherapeutin - Wie bringe ich meinen Hund gut durch den Herbst - Die Tage werden kürzer, die Blätter werden bunt und es wird kälter. Der Herbst ist da und damit auch die Jahreszeit für Erkältungen und des Schnupfens. Aber nicht nur wir Menschen merken den Wechsel von Sommer zu Winter, sondern auch unsere Vierbeiner. Unsere Hunde sind täglich vielen verschiedenen Krankheitserregern ausgesetzt. Das können sowohl Bakterien, Viren, Parasiten als auch verschiedenste Pilze sein. Gerade im Herbst, wo der Wechsel vom Sommer- zum Winterfell stattfindet, arbeitet das Immunsystem des Hundes auf Hochtouren. Kurz & Knapp! Das Immunsystem ist unterteilt in ein unspezifisches und ein spezifisches Immunsystem Fellwechsel, nasskaltes Wetter und Vorerkankungen können das Immunsystem schwächen Die Herbstzeit ist auch beim Hund die Zeit der Erkältung und Grippe Natürlich unterstützen kann man die Abwehrkräfte des Hundes beispielsweise mit Hagebuttenpulver, Hanföl und Bierhefe Das Immunsystem des Hundes Das Immunsystem ist das Abwehrsystem des Hundes gegen fremde Stoffe und Keime. Da der Körper im ständigen Austausch mit seiner Umwelt steht und es dort eine Vielzahl an Bakterien, Viren, Pilzen, und Parasiten gibt, braucht der Hund einen Abwehrmechanismus, um Infektionen, die zum Teil auch lebensgefährlich sein können, zu verhindern. Das Immunsystem hat die Aufgabe, Infektionen zu verhindern, unerwünschte Eindringlinge zu bekämpfen und giftige Substanzen unschädlich zu machen. Das Abwehrsystem umfasst mehrere Organe, verschiedene Zellen und Eiweiße. Dabei kann man zwischen dem unspezifischen und dem spezifischen Immunsystem unterscheiden: 1. Unspezifische Abwehr Die unspezifische Abwehr ist die angeborene, anatomische Barriere aus Haut, Schleimhaut und Haaren. Dazu gehört beispielsweise auch die Magensäure und das Flimmerepithel in der Lunge. Das Flimmerepithel besteht aus winzigen Zellfortsätzen für die Reinigung der Atemluft. Auch die Mikroflora im Darmtrakt spielt eine bedeutende Rolle bei der Immunabwehr. Die Haut stellt die erste Barriere dar, die Bakterien oder Viren überwinden müssen, um in den Körper einzudringen. Sie ist eine mechanische Barriere, die den Körper nach außen hin abschirmt. Speichel und Tränenflüssigkeit stellen ebenfalls eine Barriere dar, denn bakterienhemmende Substanzen im Speichel und der Tränenflüssigkeit stoppen körperfremde Eindringlinge. Auch der Schleim der Atemwege sorgt dafür, dass die eingeatmeten Schadstoffe zunächst kleben bleiben und durch die Bewegung der Flimmerhärchen nach außen abtransportiert werden. Die Magensäure zerstört die meisten Erreger, die über die Nahrung in den Körper eintreten. Weitere nützliche Mikroorganismen besiedeln die Haut und viele weitere Schleimhäute (zum Beispiel im Darm) und wehren Krankheitserreger ab. Weitere Reflexe wie zum Beispiel das Husten oder Niesen schützen ebenso vor dem Eindringen von Erregern. Sollte ein Erreger trotzdem, zum Beispiel über eine Wunde, eindringen, besitzt der Körper sogenannte Fresszellen, die alles, was körperfremd ist, entfernen. 2. Spezifische Abwehr Sollte es einem Erreger gelingen, das unspezifische Immunsystem zu überwinden, übernimmt das erworbene (spezifische) Immunsystem. Die spezifische Abwehr besteht in einer speziellen, auf den Eindringling zugeschnittenen Immunantwort. Dazu muss die erworbene Abwehr den Erreger aber erst einmal kennen. Das Immunsystem kann sich die Erregerart und die Strategie zur Bekämpfung des Erregers merken (immunologisches Gedächtnis). Somit kann der Körper bei einer erneuten Infektion mit dem Erreger diesen gezielt bekämpfen. Darauf basiert auch das Prinzip des Impfschutzes. Die spezifische Abwehr erfolgt über das lymphatische System. Das lymphatische System besteht aus den Lymphgefäßen sowie den primären und sekundären lymphatischen Organen. Zu den primären lymphatischen Organen gehört der Thymus und das Knochenmark. Der Thymus und das Knochenmark zeichnen sich durch spezialisierte Gewebe aus, in denen die Ausbildung und Reifung der B- und T-Lymphozyten abläuft. Das dient der Antikörper Produktion und der direkten zellulären Abwehr. Sie erkennen und beseitigen Krankheitserreger und können über das Blut- und Lymphsystem durch den ganzen Körper wandern. Zu den sekundären lymphatischen Organen werden die Lymphfollikel der Schleimhäute gerechnet, wie auch die Peyer‘schen Plaques (diese befinden sich in der Dünndarmschleimhaut), der Blinddarm, die Mandeln, die Lymphknoten und die Milz. In den sekundären lymphatischen Organen findet eine tatsächliche Immunabwehr statt. Die Abwehrzellen wandern vom Bildungsort an die Stelle des Körpers, wo sie sich je nach Krankheitserreger und Schadstoff weiterentwickeln und die Eindringlinge abwehren. Die Immunantwort des Körpers besteht aus verschiedenen Phasen: 1. Wenn ein Erreger die erste Barriere überwindet und zum Beispiel über eine Hautverletzung in den Körper eindringt, reagieren als erstes die Zellen der unspezifischen Immunabwehr, die sogenannten Makrophagen und Granulozyten. 2. Da jeder Erreger unterschiedlich aufgebaut ist, reagiert die unspezifische Immunabwehr auf spezielle Muster der Fremdstoffoberfläche. Daraufhin werden verschiedene Stoffe ausgeschüttet, die den Erreger bekämpfen und ihn zum Beispiel direkt zerstören können. Andere Stoffe rufen neue Abwehrzellen herbei oder steigern deren Funktion. 3. Meist aktiviert die unspezifische Immunabwehr direkt die spezifischen Abwehrzellen, die zielgerichteter gegen einzelne Erreger vorgehen können. Dabei können sich B-Zellen, die sich aus Vorläuferzellen im Knochenmark entwickeln, direkt an das passende Antigen binden. Damit die T-Lymphozyten agieren können, benötigen sie immer antigenpräsentierende Zellen. Antigenpräsentierende Zellen ermöglichen die Erkennung von Pathogenen wie Krankheitserregern oder krankhaft veränderten Zellen und leiten deren Beseitigung durch eine zelluläre Immunantwort ein, indem sie T-Lymphozyten aktivieren. 4. Die T-Lymphozyten aktivieren sich, sobald sie am passenden Antigen andocken. Daraufhin werden Botenstoffe, die Zytokine, ausgeschüttet, die die T -Zellen dazu anregen, sich zu teilen. Auf diesem Weg entsteht eine maßgeschneiderte Immunantwort, da sich nur die zum Erreger passenden T-Zellen vermehren. 5. Die B-Zellen bilden die spätere Gedächtnisfunktion zum Schutz vor einer zukünftigen Erkrankung durch den gleichen Erreger. Die T-Helferzellen docken auf dieser Oberfläche an und geben über Botenstoffe den B-Zellen das Signal, sich zu teilen. Bei dieser Teilung entstehen sowohl die Gedächtniszellen als auch Plasmazellen. 6. Die entstandenen Plasmazellen produzieren daraufhin Antikörper. Das sind spezielle Proteine, die zur Immunabwehr dienen. Dabei bekommt jeder Krankheitserreger einen eigenen Antikörper. 7. Diese Antikörper binden sich dann fest an das Antigen des Erregers. Das kann zum Beispiel die Hülle von Bakterien oder Viren sein. Das hat den Vorteil, dass Fresszellen die Eindringlinge leichter erkennen, neutralisiert werden oder das Kompliment System aktiviert wird. Dadurch kommt es zur Zerstörung der Erreger oder der befallenen Zellen. Gründe für ein geschwächtes Immunsystem Es gibt viele Gründe, warum das Immunsystem nicht richtig funktioniert. Gründe für ein schwaches Immunsystem können zum Beispiel ein hohes Alter, Stress, Bewegungsmangel, chronische Krankheiten oder eine Autoimmunerkrankung sein. Anzeichen dafür, dass das Immunsystem geschwächt ist, können eine höhere Infektanfälligkeit, Müdigkeit, vermehrte allergische Reaktionen, Haarausfall oder Hautirritationen sein. Auch Hunde können im Herbst eine Erkältung bekommen. Die Symptome sind ähnlich denen des Menschen: Sie husten, haben eine „Schniefnase“ und verspüren allgemeine Bewegungsunlust. Es gibt auch viele Arten von Viren mit denen Hunde sich gegenseitig anstecken können. Gerade im Herbst ist die Ansteckungsgefahr besonders groß und Krankheiten, wie die Hundegrippe und der Zwingerhusten, sind weit verbreitet. Hundegrippe Die Hundegrippe ist eine Infektion der Atemwege. Die Symptome ähneln denen einer Grippe beim Menschen: hartnäckiger Husten, der 10-30 Tage andauern kann, Fieber, Nasenausfluss oder Niesen gehören zu den Symptomen. Dabei sollte man das betroffene Tier isolieren und je nach Verlauf den Hund beim Tierarzt vorstellen. Um das Immunsystem des Hundes während der Hundegrippe auf natürliche Weise unterstützen zu können, kann das Stiefel Hagebuttenpulver ergänzend gefüttert werden. Hagebutten besitzen einen natürlichen Vitamin C Gehalt, aber auch Vitamin A, B1 und B2 sowie Gerbstoffe und Fruchtsäuren. Vitamin C trägt zur Stärkung des Immunsystems und zum Schutz der Zellen vor freien Radikalen bei. Die enthaltenen Mineralstoffe und Gerbstoffe unterstützen den Körper im Kampf gegen den Erreger. Zwingerhusten Der Zwingerhusten ist eine hoch ansteckende Atemwegserkrankung. Gerade in der nass kalten Jahreszeit gehört Zwingerhusten zu den häufigsten Atemwegserkrankungen von Hunden. Die Viren siedeln sich dabei im Kehlkopf, den Bronchien und/ oder der Luftröhre an. Sobald die Schleimhäute der Atemwege geschädigt werden, kann es zusätzlich zu einer Sekundärinfektion durch Bakterien oder Pilze kommen. Eine reine bakterielle Zwingerhusten-Erkrankung ist jedoch ausgesprochen selten. Trockene Heizungsluft, nasskaltes Wetter, psychischer oder körperlicher Stress sowie ein geschwächtes Immunsystem begünstigen die Infektionsanfälligkeit der Hunde. Auch sehr junge und sehr alte Hunde sind anfälliger für diese Krankheit. Es ist ein bellender, trockener Husten, der sich wie eine Art Gänsegeschrei anhört. Die meisten Hunde wirken, als wollten sie etwas loswerden, was im Rachen feststeckt. Die ersten Symptome zeigen sich meist innerhalb von 4-10 Tagen. Viele Hunde reagieren auf einen Druck auf die Luftröhre mit einem Hustenreiz. Dieser kann schon durch das Halsband ausgelöst werden. Auch eine erschwerte Atmung und eine laufende Nase können zu den Symptomen gehören. Je nach Symptomatik können hustenlindernde, abwehrstärkende, schleimlösende oder fiebersenkende Medikamente gegeben werden. Zur Unterstützung des Immunsystems kann Stiefel Hanföl einfach unter das Futter gemischt werden. Es besteht aus 100 % reinem Hanföl und ist eine wertvolle Fettsäuren-Quelle durch die enthaltenen Omega-3-, Omega-6- und Omega-9-Fettsäuren sowie Linolsäure, Alpha-Linolsäure und Gamma-Linolsäure. Außerdem enthält Hanföl Vitamin E, B1 und B2 sowie verschiedene Mineralstoffe. Diese Inhaltsstoffe wird durch ihre antioxidative und antientzündliche Wirkung nachgesagt, dass sie das Immunsystem unterstützen. Durch die Kombination der Fettsäuren und der Mineralstoffe bietet Hanföl eine perfekte Unterstützung. Arthrose Die niedrige Außentemperatur und die hohe Luftfeuchtigkeit machen gerade arthrotischen Gelenken zu schaffen. Der Stoffwechsel ist langsamer und die Durchblutung vermindert. Die Kälte reduziert die Viskosität der Gelenkflüssigkeit und Reibungsschmerzen nehmen zu. Durch vermehrte Reibung in den Gelenken können kleinere Entzündungen entstehen. Unterstützend können die Stiefel Bewegungskräuter gegeben werden. Die hochwertige, gemahlene Kräutermischung besteht aus Hanf, Bierhefe, Schachtelhalmkraut, Hagebutten, Kollagenpeptiden, Karottenpulver, Grünlippmuschelpulver, Teufelskralle, Weihrauch und Oregano und kann so den Sehnen- und Bandapparat des Hundes unterstützen. Sowohl der Hagebutte als auch der Teufelskralle und dem Weihrauch wird eine entzündungshemmende Wirkung nachgesagt. Gerade die Boswelliasäuren im Weihrauch können ein entzündungsförderndes Enzym im Körper umbauen, sodass dieses Enzym anschließend entzündungshemmend wirken kann. Oregano wird nachgesagt, dass er antibakteriell, antiviral und fungizid wirkt. Zusätzlich wird vermutet, dass es durchblutungsfördernd, entzündungshemmend und schmerzstillend wirkt. Es besitzt P-Cymol, ein stark Schmerz linderndes Enzym sowie verschiedene Vitamine und Mineralstoffe. Es ist reich an Antioxidanzien und schützt die Zellen vor freien Radikalen. Fellwechsel Gerade in der Zeit des Fellwechsels benötigt der Körper viele Nährstoffe und Energie. Damit das alte Haar abgeworfen wird und die Produktion neuer Haare in Gang tritt, benötigt der Körper sowohl für die Produktion von Eiweißen zur Neubildung des Fells als auch für den Fellwechsel an sich Energie. Daher fehlt dem Körper in der Zeit des Fellwechsels oft die nötige Kraft, um Erreger effektiv zu bekämpfen. Hier können wir den Hund mit einer ausgewogenen Fütterung mit allen wichtigen Nährstoffen unterstützen. Aber auch der ein oder andere Futterzusatz kann unserem Liebling helfen, einfacher durch den Herbst zu kommen. Stiefel Bierhefe kann das Immunsystem stärken und sich positiv auf den Magen-Darm-Trakt auswirken. Bierhefe enthält essentielle Aminosäuren, also Aminosäuren, die der Körper nicht selbst herstellen kann. Diese sind die Grundstoffe für die Eiweißbildung. Außerdem enthält Bierhefe Biotin, Zink, Eisen und Folsäure. Biotin fördert die Bildung neuer Haare, verhindert das brüchig werden und sorgt für ein glänzendes Fell. Zink verhindert brüchiges Fell, fördert die Wundheilung und ist bedeutend für das Immunsystem. Eisen und Folsäure verhindern eine Anämie im Körper. Es gibt also auch in der kalten Jahreszeit jede Menge nützlicher Unterstützer, mit denen wir unseren Lieblingen helfen können.