Pferde Blog - Stiefel 2024-11-21T13:58:00+01:00Zend_Feed_Writerhttps://www.stiefel.store/de-CHStiefel schweiz@stiefel.storehttps://www.stiefel.store/de-CH2024-01-31T00:00:00+01:002024-01-31T00:00:00+01:00https://www.stiefel.store/de-CH/info/blog/fellwechsel-eine-haarige-angelegenheitStiefel schweiz@stiefel.storehttps://www.stiefel.store/de-CHViele denken, dass der Fellwechsel beginnt, wenn vermehrt Haare
beim Putzen ausfallen. Doch das ist etwas verfehlt: denn der
Fellwechsel neigt sich dann schon wieder dem Ende! Der Fellwechsel
beginnt im Frühjahr - eigentlich schon Ende Dezember/Anfang Januar
- wenn die Tage wieder länger werden, also es mehr Licht für uns
und unsere Vierbeiner gibt.Nun gehen viele davon aus, dass prophylaktisch eine Zink-Kur zum
Fellwechsel das Mittel der Wahl ist. Das ist auch nicht falsch. Das
Stiefel Zink Plus ist ein optimaler Begleiter während des
Fellwechsels. Zink ist an der Bildung von Keratin (Haarbestandteil)
beteiligt, fördert die Zellteilung und damit auch das Haarwachstum.
Doch neben Zink sind z.B. auch Selen, Kupfer, Mangan sowie
verschiedene B-Vitamine an der Neubildung der Haare und am
Zellwachstum beteiligt. Zusätzlich mit Vitamin A und E sowie
essentiellen Aminosäuren spielen sie auch eine Rolle während des
Fellwechsels.Jetzt ist es aber nicht ratsam, alles in Form von Zusätzen
einfach ins Pferd hineinzuschütten. Vielmehr sollte an dieser
Stelle mal der Blick auf eine bedarfsdeckende Nährstoff-Versorgung
stehen. Das heißt, wird ein Mineralfutter gefüttert und wenn ja, in
welcher Form? Die wenigsten Pferde sind mit allen Nährstoffen über-
oder unterversorgt. Meistens ist es eher so, dass einige Nährstoffe
im Überfluss aufgenommen werden und andere Nährstoffe unzureichend.
Manche können auch in ausreichender Menge gar nicht aufgenommen
werden, weil ihre Andockstelle im Darm besetzt ist. Das Ganze ist
also nicht ganz so einfach.Es kommt darauf an, dass dein Pferd nicht nur im Fellwechsel
unterstützt wird, sondern, dass es über das ganze Jahr hinweg
bedarfsgerecht nährstoffversorgt ist.Das bedeutet im Einzelnen:qualitativ hochwertiges Raufutter zur Verfügung stelleneine passende Mineralisierung: wir haben ein getreidefreies
„Stiefel Organic Mineral“ oder auch ein „Stiefel
Kräuter-Mineral“ggf. Eiweiß-/Energiebedarf durch Kraftfutter decken.Die meisten gesunden erwachsenen Pferde, die entsprechend gut
ernährt werden, haben oft mit dem Fellwechsel keine großen
Schwierigkeiten. Es gibt aber auch Pferderassen, die dort
anfälliger sind, oder auch ältere Pferde, bei denen der Organismus
langsamer arbeitet. Auch der Energiebedarf während des Fellwechsels
ist bei einigen Pferden erhöht. An der Stelle kann man sehr gut mit
Stiefel Leinöl unterstützen. Dieses enthält zudem
Omega-3-Fettsäuren, die wichtig für die Zellelastizität sind und
zum Haarwachstum beitragen. Aber auch ein Stiefel
Hanföl, mit einer guten Omega-3 und
Omega-6-Fettsäuren-Balance kann an der Stelle das Haarwachstum,
aber auch das Immunsystem unterstützen. Vitamin A kann z.B. auch
über die Fütterung von Karotten aufgenommen werden. Diese enthalten
ß-Karotin, eine Vorstufe, aus der im Darm Vitamin A gebildet werden
kann. Den erhöhten Aminosäurenbedarf können wir z.B. durch die
Zufütterung von Stiefel Bierhefe, Stiefel Amino Plus oder
Stiefel Spirulina decken. Hier sind bei der Bierhefe sogar
noch einige B-Vitamine enthalten. Ein optimaler Zusatz kann auch
Stiefel Kieselgur sein. Stiefel Kieselgur kann
sich durch die Kombination aus Kieselerde, essentiellem Vitamin B-
Komplex, schwefelhaltiger Aminosäure und Zink positiv auf Haut und
Fell auswirken und eignet sich durch seine Zusammensetzung auch
optimal für den Fellwechsel.2024-01-31T00:00:00+01:002024-01-31T00:00:00+01:00https://www.stiefel.store/de-CH/info/blog/diagnose-cushingStiefel schweiz@stiefel.storehttps://www.stiefel.store/de-CHWas ist Cushing (kusching gesprochen)
eigentlich?Das Equine Cushing Syndrom (ECS) wird im englischen Equine
Cushing Disease (ECD) genannt. Im medizinischen Bereich ist der
Begriff Pituitary Pars Intermedia Disfunction (PPID)
gebräuchlich.Cushing ist eine Art Hormon-Störung und unheilbar.Es gibt verschiedene Ansätze, was die Ursache von Cushing sein
kann. Darunter zählen Tumore, aber auch übermäßige Gaben von
Medikamenten oder auch chronischer Stress.Meist ist ein gutartiger Tumor im mittleren Bereich der
Hirnanhangdrüse der Auslöser. Dadurch wird zu viel vom Hormon ACTH
ausgeschüttet. Das führt wiederum zu einer Vergrößerung der
Nebennierenrinde, was die Bildung des Hormons Cortisol anregt.Bei einem gesunden Pferd wird das Hormon ACTH selbstständig
reduziert. Bei Pferden mit Cushing ist dieser Vorgang gestört und
es wird weiterhin ACTH sowie Cortisol gebildet.Symptome für CushingDie Störung des Hormonhaushalts führt auch zu einer Entgleisung
verschiedener Stoffwechselvorgänge.Symptome für Crushing können sein:sehr langes, dickes und teils gelocktes Fellstarkes Schwitzenerhöhter Wasserbedarfdeutliche Fett-Depots am HalsHängebauchHautekzeme /-pilzHufreheApathieMuskelschwundÖdemeWas kannst du tun?Neben der medikamentösen Behandlung und einem angepassten
Bewegungsprogramm spielt die Fütterung eine ganz entscheidende
Rolle:Viele Cushing Pferde profitieren von einer stärkereduzierten
Fütterung (kaum bis kein Getreide) mit einem hohen Rohfaseranteil
sowie von einer zusätzlichen Eiweißversorgung. Hier eignen sich zum
Beispiel die Stiefel Spirulina Pellets.Auch eine Unterstützung mit stoffwechselfördernden Kräutern kann
Linderung schaffen und die Pferde auf ganz natürliche Weise
unterstützen. Hier empfehlen wir gerne die Stiefel
Stoffwechselkräuter, Stiefel Leberkräuter und das Stiefel
Mariendistelöl.Stiefel Hagebutten haben einen geringen Zucker-
und einen hohen Vitamin C-Gehalt und können sich positiv auf das
Immunsystem auswirken. Denn das ist bei Cushing Pferden oft etwas
geschwächt.Stiefel Mönchspfeffer wirkt regulierend auf den
Hormonhaushalt und kann das Leben mit Cushing erleichtern. Zudem
bremst er die ACTH Ausschüttung.2023-03-27T00:00:00+02:002023-03-27T00:00:00+02:00https://www.stiefel.store/de-CH/info/blog/magengeschwuere-beim-pferdStiefel schweiz@stiefel.storehttps://www.stiefel.store/de-CHVon Laura GeßnerGerade in der Winterzeit, wenn die Pferde von der Weide wieder
in den Stall kommen, in ihrer Bewegungsfreiheit und ihren sozialen
Kontakten eingeschränkt sind, schlägt ihnen dieser Umstand häufig,
im wahrsten Sinne des Wortes, auf den Magen. Magenprobleme machen
sich zumeist durch Lustlosigkeit und Appetitlosigkeit beim Pferd
bemerkbar. Wenn ihr diese Anzeichen bei eurem Vierbeiner feststellt
und vermutet, dass euer Pferd ein Magengeschwür haben könnte, kann
euch dieser Artikel helfen, alles Wichtige rund um das Thema
„Magengeschwür“ zu erfahren.Was sind Magengeschwüre?Ganz allgemein ist das umgangssprachliche Magengeschwür kein
einzelnes, isoliertes Symptom, sondern eine Reihe von speziellen
Krankheitsanzeichen, die zu einem speziellen und typischen Bild für
diese Erkrankung passen. Das Auftreten dieses Symptomkomplexes wird
als Equine Gastric Ulcer Syndrom (EGUS) bezeichnet. Das EGUS gehört
zu den häufigsten Magen- und Verdauungserkrankungen beim Pferd.
Aber was genau ist nun ein solches umgangssprachliches
Magengeschwür? Unter dem Begriff werden alle entzündlichen
Veränderungen der Magenschleimhaut verstanden. Das heißt, dass sich
in der Magenschleimhaut eures Pferdes kleine „Krater“ bilden, die
Bauchschmerzen auslösen können, jedoch nicht auf andere Pferde
übertragbar sind. Neben den bereits oben erwähnten Gründen, wie
Kontakteinschränkung oder zu viel bzw. zu wenig Bewegung, können
auch zu viel Stress, kein freier Zugang zu Wasser sowie eine nicht
artgerechte Fütterung und Haltung den Magen des Pferdes „sauer
machen“. Mit „sauer machen“ ist der pH-Wert des Magens gemeint, der
nach einer längeren Fütterungspause (über 6 Stunden) schon mal bis
auf 2 (sehr sauer) herabsinken kann. Direkt nach der Fütterung
liegt der pH-Wert des Pferdemagens zwischen 6 und 7. Dieses saure
Milieu greift dann die schützende Schicht der Magenschleimhaut an.
Dies kann ein weiterer Faktor sein, der zu einem Magengeschwür
führen kann.Um zu verstehen, warum der Magen eines Pferdes außergewöhnlich
schnell zu viel Säure produziert, müssen wir uns die Funktion eines
Pferdemagens genauer anschauen.Wie funktioniert ein Pferdemagen?Ein Pferdemagen produziert im Gegensatz zum menschlichen Pendant
kontinuierlich Magensäure. Das liegt daran, dass das Organ an das
Fressverhalten von Wildpferden ausgerichtet ist. In der freien
Natur fressen Pferde ungefähr 16 Stunden am Tag. Durch diese
dauerhafte Nahrungsaufnahme von Raufutter bildet sich Speichel,
welcher die Magensäure neutralisiert. Außerdem ist der Magen des
Tieres recht klein, sodass er den ganzen Tag mit der Verdauung des
aufgenommenen Futters beschäftigt ist. Das bedeutet folglich aber
auch, dass das Pferd mit Fresspausen, vor allem von Gras und Heu,
nicht gut zurechtkommt. Die dauerhaft produzierte Magensäure ist
überflüssig, der Magen wird zu sauer und die Magensäure greift die
Magenschleimhaut an. Magenschleimhautentzündungen und insbesondere
Magengeschwüre können die Folge sein.Wie entstehen Magengeschwüre?Auf die häufigsten Ursachen von Magengeschwüren sind wir bereits
in der Einleitung kurz eingegangen. Da die Auslöser für die
Erkrankung allerdings sehr vielfältig sind und aus den
unterschiedlichsten Bereichen kommen können, sollten wir uns in
diesem Abschnitt genauer mit den Ursachen auseinandersetzen.Durch unsere Erklärung über die Funktion des Pferdemagens wird
ersichtlich, dass eine falsche Fütterung ein Grund für die
Bauchschmerzen eures Pferdes sein kann. Es ist jedoch nicht nur zu
vermeiden, längere Fresspausen (von 4 Stunden oder länger) zu
verursachen, sondern ebenfalls darauf zu achten, dass das
Fütterungsverhältnis von Rau- und Kraftfutter stimmt. Eine zu hohe
Gabe von Kraftfutter oder aber eine zu geringe Dosis Heu
beziehungsweise Gras können den Pferdemagen ins Ungleichgewicht
bringen.Anmerkung:Jedes Pferd sollte 1,5 bis 2 Kilogramm Raufutter pro 100
Kilogramm Körpergewicht mindestens pro Tag zu sich nehmen. Eine
solche Faustregel für die Fütterung von Kraftfutter anzugeben, ist
nicht so einfach, da die Menge von unterschiedlichen Faktoren wie
Rasse, Alter oder Trainingsstand abhängig ist. So können
„Freizeitpferde“ im Sommer mit dem Angebot an Gras und Heu ihren
Tagesbedarf meist decken, während „Turnierpferde“ mit Kraftfutter
zugefüttert werden sollten. Ist euer Pferd etwas älter? Dann
benötigt es meistens eine Zusatzfütterung mit Kraftfutter. Ponys
benötigen außerdem meist weniger Kraftfutter als Großpferde. Im
Durchschnitt reichen bei leichter täglicher Bewegung 500 Gramm
Kraftfutter pro 100 Kilogramm Körpergewicht aus. Bei schwerer
Arbeit sollte die Menge auf 1,25 Kilogramm erhöht werden.Ihr seht also, dass der Bedarf sehr individuell ausfällt.
Seid lieber etwas vorsichtiger mit der Fütterung von Hafer und Co.
Achtet immer auf den Ernährungszustand eures Pferdes und holt euch
fachlichen Rat, wenn ihr euch nicht sicher seid - gerade, wenn ihr
feststellt, dass euer Vierbeiner häufig an Bauch- und
Magenbeschwerden leidet.Aber auch andere Umweltfaktoren, wie zum Beispiel Stress, können
Magenbeschwerden hervorrufen.Pferde sind Gewohnheitstiere und verkraften Umstellungen im
Alltag schlecht. Hängerfahrten, häufige Turnierbesuche,
Stallwechsel oder Herdenumstellungen sind potenzielle
Stressfaktoren. Dadurch kann es zu einem erhöhten Spiegel des
Blutcortisols kommen und die Abwehrreaktion der Magenschleimhaut
abnehmen. Versucht also, die Veränderungen im Alltag für euer Pferd
so gering wie möglich zu halten, um Stress zu vermeiden. Auch die
Dauerhaltung im Stall und das Fehlen von Sozialpartnern kann bei
Pferden großen Stress verursachen.Die Einflüsse, die zu Stress führen können, sind also vielseitig
und nicht immer gleich zu erkennen. Um den Stressfaktor, der die
Magenprobleme hervorruft zu identifizieren, solltet ihr das
Verhalten eures Pferdes beobachten: Stellt es sich abseits der
Herde? Seid ihr in letzter Zeit häufig umgezogen? Sind neue Pferde
in die Herde gekommen? Leidet das Pferd während und nach der
Vorbereitung für einen Wettkampf besonders stark an
Bauchschmerzen?Anmerkung:Grundsätzlich sind Pferde recht stressresistent, da sie als
Fluchttiere Stress als Überlebensmechanismus in der Wildnis
benötigen. Jedoch handelt es sich hierbei lediglich um
kurzfristigen Stress, der durch die Flucht abgebaut werden kann.
Folglich führen Faktoren, vor denen das Tier nicht flüchten kann,
zu dauerhaftem Stress, welcher von Magengeschwüren begleitet werden
kann. Liegt der Grund für den Stress beispielsweise in der
sportlichen Aktivität, solltet ihr unbedingt darauf achten, dass
ihr das Tier nicht überfordert. Baut immer ausreichend lange Pausen
ein, damit sich das Pferd ausruhen kann.Außerdem kann eine falsche und nicht artgerechte Haltung zu
Magengeschwüren führen. Eine reine Stallhaltung ohne Kontakt zu
Artgenossen oder aber eine Offenstallhaltung in einer zu großen
Herde, in der es häufig zu Rangordnungskämpfen kommt, können dem
Pferd auf den Magen schlagen.Nicht zuletzt spielt auch die körperliche Verfassung eures
Vierbeiners eine Rolle. Hat euer Pferd beispielsweise eine
Operation hinter sich oder nimmt schmerz- und entzündungshemmende
Medikamente, kann dies ebenfalls zu Magengeschwüren führen, da die
Einnahme der Schmerzmittel, je nach Dauer und Dosis, die Bildung
der Magenschleimhaut hemmen können.Symptome des Equine Gastric Ulcer SyndromDie Symptome des Equine Gastric Ulcer Syndrom ähneln den
Anzeichen einer Kolik und können ganz individuell ausfallen.Schlechtes FressverhaltenApathisches VerhaltenGewichtsverlustLeistungsverlustZähneknirschenStumpfes HaarkleidKoppenMaulgeruchHäufiges FlehmenHäufiges WälzenKalter SchweißAllgemeine Unruhesind die häufigsten Anzeichen für ein EGUS. Außerdem sind auch
die „Klemmigkeit“ beim Reiten und eine Überempfindlichkeit am Bauch
beim Putzen oder Satteln Signale, die für Magenbeschwerden sprechen
können.Ihr merkt also, dass die Symptome je nach Pferd sehr
unterschiedlich ausfallen können. Umso wichtiger ist es deshalb,
dass ihr euren Tierarzt kontaktiert, sobald ihr eine der genannten
Anzeichen beziehungsweise Verhaltensänderungen jeglicher Art bei
eurem Pferd feststellt. Er kann aufgrund seiner Erfahrung die
existierenden Symptome besser deuten und eine Diagnose
zuverlässiger treffen.Außerdem kann er im Zweifelsfall eine Magenspiegelung
(Gastroskopie) ausführen. Hierbei wird ein dünner Schlauch mit
einer Kamera durch die Nase in den Magen eingeführt, wodurch per
Video eine Analyse zur Befindlichkeit der Magenschleimhaut
durchgeführt werden kann. Der Vorteil der Magenspiegelung liegt
darin, dass sie eine klare Diagnose bieten kann und sich auch der
Schweregrad durch die Gastroskopie ermitteln lässt. Trotz ihrer
hohen Aussagekraft bringt ein solcher Eingriff jedoch auch Risiken
mit sich. Der wohl größte Nachteil der Magenspiegelung ist der,
dass das Pferd 6 bis 23 Stunden vor der Durchführung keine Nahrung
zu sich nehmen darf (was, wie wir bereits besprochen haben, ja auch
ein Grund für die Entstehung von Magengeschwüren sein kann). Zudem
wird das Tier für den Eingriff sediert. Wäge also eine solch
belastende Untersuchung immer gut ab. Wenn dein Pferd
beispielsweise akut erkrankt ist, kann diese Maßnahme allerdings
sinnvoll sein.Eine weitere tierärztliche Behandlungsmöglichkeit ist die
diagnostische Therapie. Hierfür wird das Pferd mit passenden
Medikamenten für Magengeschwüre behandelt. Verbessert sich der
Gesundheitszustand des Pferdes nach Einnahme der Medikamente, ist
das Vorhandensein von Magengeschwüren wahrscheinlich. Die Dauer der
Einnahme der Medikamente ist jedoch von dem Schweregrad der
Erkrankung abhängig. Meistens dauert es bei einer starken
Ausprägung mehrere Wochen, bis sich die Geschwüre zurückbilden und
die Magenschleimhaut vollständig regenerieren kann.Wichtig ist natürlich auch, dass ihr gefundene Störfaktoren, wie
zum Beispiel Stress durch ein erhöhtes Trainingsaufkommen oder
falsche Fütterung, eliminiert, damit die medikamentöse Behandlung
zielführend eingesetzt werden kann. Zudem empfiehlt es sich nach
einer Medikamenteneinnahme einer erneuten Entstehung von
Magengeschwüren kontinuierlich vorzubeugen, um einen Rückfall zu
vermeiden.Wie kann ich mein Pferd vor Magengeschwüren
schützen?Damit euer Vierbeiner nach der belastenden diagnostischen
Therapie oder gar einer Magenspiegelung wieder zurück in den Alltag
findet, solltet ihr die oben aufgezeigten Ursachen, die zu einem
Equine Gastric Ulcer Syndrom führen könnten, vermeiden. Bei
Magengeschwüren stehen immer die Haltungsoptimierung, das
Stressmanagement und die richtige Fütterung im Vordergrund. Ihr
solltet deshalb gemeinsam mit eurem Tierarzt auf Ursachenforschung
gehen und diesen drei Punkten besonders viel Aufmerksamkeit
schenken, denn eine optimale Haltung und Fütterung mit wenig Stress
ist die beste Methode, um euer Pferd vor einem schlimmeren Verlauf
oder einem erneuten Ausbruch zu schützen.Wurden mögliche Störfaktoren identifiziert, sollte das Pferd mit
natürlichen Nahrungsergänzungsmitteln unterstützt werden. Wichtig
ist hierbei, dass ihr zu den richtigen Mitteln greift, damit ihr
bei einer etwaigen Fehleinnahme die Krankheit nicht noch
verschlimmert. Wenn ihr euch unsicher seid, zieht euren Tierarzt zu
Rate.Tipp: Startet auch mit dem Reiten und Trainieren eures Pferdes
nach der Therapie langsam und vorsichtig. Es dauert etwas, bis sich
das Tier von den Bauchschmerzen erholt hat. Beginnt am besten mit
etwas Bodenarbeit und kurzen Reitabschnitten. Galopp solltet ihr in
der Folgezeit vermeiden. Darüber hinaus ist die Fütterung von
säurehaltigen Produkten, wie zum Beispiel Äpfeln, nicht zu
empfehlen, da sie die Magenschleimhaut reizen können. Greift hier
lieber auf basische Produkte zurück.Zu basischen Futtermitteln zählen zum Beispiel Leinsamen. Es
bietet sich deshalb an, deinem Pferd gekochte Leinsamen zu füttern.
Diese enthalten ausreichend Kohlenhydrate und bilden einen
natürlichen Schutz für die Magenschleimhaut. Auch die Gabe des
Stiefel Leinöls kann als Energieträger sinnvoll sein. Aufgrund
seiner hohen Anzahl an Vitaminen wirkt es sich ebenfalls positiv
auf die Verdauung aus. Wer lieber kein Öl füttern möchte, für den
bietet sich Stiefel Leingranulat als bereits fütterungsfertiger
Leinkuchen an.Auch das Stiefel
Schwarzkümmelöl/ die Stiefel
Schwarzkümmelsamen und das Stiefel Hanföl wirken sich positiv auf
die Magenschleimhaut aus. Beide Produkte enthalten
Omega-6-Fettsäuren, welche bei der Regeneration von
Magenbeschwerden helfen können.Um den Magen zu unterstützen, bietet sich die Fütterung von
Stiefel Magenkräutern
beziehungsweise dem Stiefel Magenkräutersaft an.
Bei der Kräutermischung aus Anis, Fenchel und Kümmel handelt es
sich um Kräuter, denen eine entspannende und krampflösende Wirkung
nachgesagt wird und die so dabei helfen können, den
Magen-Darm-Trakt wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Auch der
Appetit kann dadurch angeregt werden. Das ist besonders wichtig, da
die meisten Pferde bei Magengeschwüren aufgrund der Schmerzen die
Nahrungsaufnahme vermeiden. Einen ähnlichen Effekt bieten die
Stiefel Darmkräuter, die
durch ihren Gerbstoffanteil dafür sorgen, dass die Darmschleimhaut
stabilisiert werden kann. Die Fütterung beider Produkte (Magen- und
Darmkräuter) in Kombination kann besonders bei langfristigen
Verdauungsbeschwerden lohnend sein. Da bei Magengeschwüren der
Heilungsprozess dauern kann, ist eine Kur mit Magen- und
Darmkräutern also durchaus eine sinnvolle Alternative.Eine weitere Möglichkeit zur Einnahme bei Magenbeschwerden
bietet die Stiefel
Pflanzenkohle. Aufgrund ihrer großen Oberfläche hat sie die
Eigenschaft, Stoffe binden und aussortieren zu können. Die
Pflanzenkohle sorgt also im Fall der Magengeschwüre dafür, dass die
Säure in der Magenschleimhaut gebunden und aus dem Magen-Darm-Trakt
ausgesondert werden kann, wodurch die Verdauung des Pferdes
unterstützt wird.Leidet dein Vierbeiner besonders oft an Magengeschwüren, kannst
du auch Hopfen, Kamille und Passionsblume füttern. Diese Kräuter
gelten in der Naturheilkunde als magenunterstützend.Liegt der Grund für die Magengeschwüre darin, dass euer Pferd
häufig gestresst ist, lohnt sich die Gabe von Stiefel Nervenkräutern oder dem
Stiefel
Nervenkräutersaft, weil die enthaltenen Stoffe einen positiven
Effekt auf den Magen haben können und beruhigend wirken, wodurch
der Stresspegel des Pferdes reduziert werden kann.Weil Pferde, wenn sie Stress haben, eine große Menge an
Magnesium benötigen, kann es sinnvoll sein, Stiefel MAG Plus Pellets (auch
als Pulver erhältlich)
oder das Stiefel MAG Plus
Liquid zu füttern. Alle 3 Produkte enthalten nicht nur
Magnesium, sondern auch Vitamin E und Vitamin B12. Durch das
Zusammenspiel der Inhaltsstoffe können Stresshormone, wie Cortisol
reduziert werden.Achtung: Das Stiefel MAG Plus Liquid ist
aufgrund des Inhaltsstoffes L-Tryptophan dopingrelevant.FazitAllgemein versteht man unter Magengeschwüren also Entzündungen
in der Magenschleimhaut, die dringend behandelt werden müssen, da
sie starke Bauchschmerzen bei den betroffenen Tieren auslösen
können. Die Erkrankung kann nach der Diagnose (meist durch eine
Magenspiegelung) tierärztlich durch Medikamente behandelt werden.
Zusätzlich könnt ihr euer Pferd mit natürlichen Hilfsmitteln
unterstützen, um die Bildung von neuen Magengeschwüren einzudämmen
und die Verdauung des Pferdes wieder zu stabilisieren.2023-02-27T00:00:00+01:002023-02-27T00:00:00+01:00https://www.stiefel.store/de-CH/info/blog/das-alte-pferdStiefel schweiz@stiefel.storehttps://www.stiefel.store/de-CHVon Amelie KokorskyDas alte Pferd - Unser treuester BegleiterAlte Pferde strahlen auf viele Menschen Harmonie und Ruhe aus.
Ihre ruhige, liebevolle Art zieht einen schnell in ihren Bann.
Dennoch bedeutet ein altes Pferd auch viel Pflege und Fürsorge.
Umso älter das Pferd wird, umso intensiver und aufwändiger kann
auch die Betreuung des Pferdes werden. Dennoch sind die meisten
Pfleger und Besitzer stets um das Wohl des Vierbeiners bemüht. Aus
diesem Grund wollen wir uns in diesem Beitrag den alten Pferden
widmen und einige Tipps für die „Oldies“ geben.Ab wann ist ein Pferd eigentlich „alt“?Wir finden, dass diese Frage sehr schwer zu beantworten ist, da
viele Faktoren berücksichtig werden sollten und müssen. Zudem
werden unsere heutigen Hauspferde immer älter. Woran das liegt?
Ganz einfach: Die Haltungs- und Pflegemöglichkeiten werden immer
besser und parallel schreiten das Wissen und die medizinische
Versorgung voran, sodass den Tieren immer besser und schneller
geholfen werden kann.Zudem haben unsere Hauspferde keine natürlichen Feinde, welche
die Auslese der alten Pferde automatisch regeln würden. Als
Vergleich: Ein Wildpferd wird im Durchschnitt etwa 15-20 Jahre alt.
Ein Hauspferd kann über 20 bis zu 40 Jahre alt werden. Die
Alterserwartung hängt zum Teil auch von der Rasse ab. Warmblüter
können etwa 20-30 Jahre alt werden. Ponys hingegen sogar 30-45
Jahre. In seltenen Fällen wurden Ponys mit einem Alter von 50
Jahren dokumentiert.Ein großer Faktor ist natürlich auch die Pflege und Haltung des
Tieres. Pferde, die stets gut gepflegt und artgerecht gehalten
werden, altern meist langsamer und können im Umkehrschluss auch
älter werden. Von der Geburt, über die Aufzucht bis in das hohe
Alter bestimmen die Sorgfalt der täglichen Pflege und auch die
Nutzung des Pferdes den Grad des Alterungsprozesses. Früher wurden
Pferde im Militär und auch auf dem Feld bei der Arbeit in der
Landwirtschaft nahezu täglich eingesetzt. Dabei mussten die Tiere
oft mehrere Stunden intensiv arbeiten.Unsere Hauspferde werden heutzutage eher geschont geritten und
als Freizeitpferd in geringem Maße bewegt.Das Gegenteil dazu stellt das Sportpferd dar. Diese Pferde
kommen den früheren Arbeitspferden wieder etwas näher, denn auch
sie werden nicht selten täglich intensiv trainiert. Wird das
Training in einem zu hohen Maß ausgeführt oder die Ausbildung mit
jungen Pferden zu früh begonnen, kann dies den Alterungsprozess der
Pferde beschleunigen. Ein gesundes Training mit der Balance
zwischen Be- und Entlastung kann daher auch in einem gewissen
Rahmen das spätere Alter des Pferdes mitbestimmen.Die Haltung spielt in dem Sinne eine Rolle, dass die Pferde mit
einer artgerechten Haltung von der Psyche und vom Bewegungsapparat
oft länger „jung“ bleiben. Eine artgerechte Haltung verspricht
genügend Auslauf und jederzeit ausreichend Futter und Wasser von
guter Qualität. Mängel am oder im Futter können dazu beitragen,
dass Pferde schneller altern.Der Punkt der Psyche ist dabei ein sehr individueller Faktor.
Manche Pferde sind von Geburt an etwas ruhiger und ausgeglichener.
Diese Pferde wirken meistens schneller „alt“ als die stürmischen,
temperamentvollen Pferde. Durch den wachsamen Charakter wirken
diese Pferde auch im höheren Alter oft noch etwas jünger. Auf der
anderen Seite stellt sich die Psyche des Pferdes im Laufe des
Lebens auch etwas um, sodass die Psyche Hinweis auf das Alter geben
kann. In der Regel sind ältere Pferde, ähnlich wie ältere Menschen,
ruhiger, ausgeglichener und geduldiger. Auch Pferde können sich von
einem wilden Jungspund zu einem geselligen Weggefährten
entwickeln.Der allgemeine Trainingszustand kann ebenfalls Hinweise auf das
Alter geben. Jedoch ist auch dies ein sehr individueller Faktor.
Ein gut trainiertes Pferd, welches daher auch gut bemuskelt ist,
wirkt und fühlt sich auch jünger. Die runde, bemuskelte Körperform
strahlt Sportlichkeit und Jugend aus. Pferde, die eher früh in
Ruhestand geschickt werden und daher meistens auch schnell und
stark an Muskelmasse abnehmen, werden schneller auf ein höheres
Alter geschätzt. Der typisch sportliche, stolze Charakter geht bei
diesen Pferden meist schnell verloren. Dabei sollte man sich immer
fragen, warum ein Pferd (zu) früh in den Ruhestand geschickt wird.
Schnell trifft man auf den nächsten Punkt, der das Alter eines
Pferdes maßgeblich beeinflusst: Verletzungen.Pferde, die sich aus verschiedensten Gründen im jungen Alter
verletzen, werden auch meist in zu jungen Jahren aus dem Training
genommen und bauen daher an Körpermasse ab. Nicht selten sieht man
Sportpferde, die mit 10 Jahren bereits in „Rente“ gehen. Einige
Pferde haben da nicht einmal die Hälfte ihres Lebens gelebt! Nimmt
der Bewegungsapparat eines Pferdes Schaden, so nimmt oft das
gesamte Pferd Schaden und das sieht man dem Tier an. Psyche,
Ausdruck und Gangbild des betroffenen Pferdes ändern sich und das
Pferd wird fälschlicherweise schnell in die Schublade des „alten
Pferdes“ gesteckt. Bei Freizeitpferden verschiebt sich die Grenze
der Verletzungen meist etwas nach hinten, sodass die ersten
Probleme erst im fortgeschrittenen Alter auftreten. Dies liegt
meistens an der schonenderen Ausbildung und Reitweise der Pferde.
Kurzum an der Nutzung des Tieres.Zusammenfassend kann man sagen, dass viele, sehr individuelle
Faktoren das Alter eines Pferdes bestimmen und es daher sehr
schwierig ist, die Frage zu beantworten, ab wann ein Pferd „alt“
ist. Zur ganz groben Orientierung sind Pferde ab dem 20. Lebensjahr
und Ponys ab dem 25. Lebensjahr „alt“. Auch bei Pferden sagen wir
gerne: „Man ist nur so alt wie man sich auch fühlt“.Welche Probleme und Erkrankungen treten bei einem „alten Pferd“
häufig auf und wie kann ich es dabei unterstützen?Die Anzahl an möglichen Erkrankungen und Problemen nimmt mit
zunehmendem Alter des Pferdes ebenfalls zu. Einige Erkrankungen
sind kaum zu verhindern und von der Natur vorgegeben. Diese
Krankheiten können wir nur akzeptieren und das Pferd so gut es geht
unterstützen. Andere Erkrankungen sind auf Faktoren zurückzuführen,
die wir sehr gut beeinflussen können, sodass wir nun näher auf
mögliche Krankheiten und Probleme bei einem geriatrischen Pferd
eingehen wollen.HaltungsproblemeWie bei jedem anderen Pferd sollte die Haltung auch bei einem
alten Pferd so optimal wie möglich gestaltet werden. Bei
geriatrischen Pferden sollte aber im besten Fall noch besonders auf
genügend Platz geachtet werden. Eine kontinuierliche, langsame
Bewegung ist bei alten Pferden sehr wichtig. Durch
Offenstallhaltung kann das alte Pferd zu ausreichend ruhiger
Bewegung animiert werden. Ganz nach dem Motto: „Wer rastet, der
rostet“. Als Bewegungstiere sollten auch alte Pferde nicht zu lange
auf einem Fleck stehen, sondern sich stets in ruhiger Bewegung fit
halten.Kleine Boxen sind zu meiden, da dort die Gefahr des
„Festliegens“ größer ist als auf einem großen Areal. Ein altes
Pferd legt sich weniger hin. Dies ist auch ganz natürlich und erst
einmal nicht besorgniserregend. Wenn sich das Pferd doch mal
hinlegt und zur Ruhe kommt, benötigt es mehr Platz zum Aufstehen
als ein junges Pferd. Durch die steifen Gelenke und den geringen
Schwung beim Aufstehen, brauchen alte Pferde mehr Platz, wenn sie
aus ihrer liegenden Position aufstehen möchten. Ist die Box zu
klein, kann es passieren, dass das Pferd sich festlegt und es aus
eigener Kraft nicht mehr schafft, aufzustehen. Dies kann für Mensch
und Tier schnell zu einer gefährlichen Situation werden. Präventiv
sollten kleine Boxen daher gemieden werden.Hat sich ein Pferd einmal festgelegt, kann es dazu führen, dass
sich das Tier nicht noch einmal hinlegen möchte. Hält dieser
Zustand der Angst länger an, können solche Pferde an sogenannten
Narkolepsien leiden. Große Liegeflächen mit weicher Einstreu können
Verletzungen und Festliegen vermeiden und das narkoleptische Pferd
wieder dazu animieren sich abzulegen, damit es die benötigte Ruhe
finden kann.Stellt man ein einzelnes, altes Pferd in eine Herde aus jungen
Tieren, kann es dazu kommen, dass das alte Pferd traktiert wird.
Ist das alte Pferd noch fit, übernimmt es tatsächlich oft die
Herdenführung. Ab einem bestimmten Alter streben Pferde aber eher
eine ruhige, harmonische Herde an. Rangkämpfe und Streit um Futter
sollten besonders bei alten Pferden vermieden werden. Ruhe und
Zeiten für Regeneration sind für alte Pferde sehr wichtig. Eine
Herde aus mehreren alten Pferden oder auch eine Herde, die nur aus
alten Pferden besteht, stellt eine altersgerechte
Haltungsmöglichkeit dar. Dabei sollte darauf geachtet werden, dass
möglichst wenige Wechsel der Herdenmitglieder stattfinden. Alte
Pferde fühlen sich in einem stabilen Herdenverband am wohlsten.StressEin Übermaß an Stress kann bei Pferden für einen ungünstigen
Stoffwechselprozess im Körper sorgen. Daher sollte Stress vor allem
auch bei älteren Pferden vermieden werden. Wie eben schon erwähnt,
sollte das geriatrische Pferd in einer ruhigen Herde stehen, in der
es eine feste Rangordnung gibt. Rangkämpfe und Unruhen, die Stress
verursachen, werden so vermieden.Es ist nicht schlimm, wenn das alte Pferd rangniedrig ist,
solange es sich mit dieser Rangposition zufrieden gibt und von den
anderen Herdenmitgliedern nicht „gemobbt“ wird. Bei manchen älteren
Pferden kann man sogar beobachten, dass sie den Rang nach oben
gerne abgeben und sich in der ruhigen unteren Position wohler
fühlen, denn dies bedeutet manchmal auch mehr Ruhe und
Harmonie.Diese benötigte Ruhe ist für manche gestresste Pferde auch erst
gegeben, wenn man sie von der Herde trennt. Man stellt das Pferd in
eine große Box oder separiert es auf dem Paddock/Wiese. Das Pferd
kann in dieser Zeit zur Ruhe kommen und unbesorgt neue Energie
tanken. Gleichzeitig ist dies eine optimale Möglichkeit dem Pferd
Futterzusätze zu füttern. Alte Pferde brauchen manchmal lange Zeit,
um die Menge Heucobs zu fressen, die sie für die Deckung des
täglichen Futterbedarfs brauchen. Damit das Zusatzfutter nicht von
dem Rest der Herde verspeist wird, trennt man das betroffene Tier.
Es kann stressfrei fressen und die Futterergänzungen können ohne
großen Aufwand unter das Futter gemischt werden. Zudem ist die
Kontrolle, ob das Pferd sein Futter frisst auch deutlich
einfacher.Ein weiterer großer Stressfaktor ist das Thema chronischer
Schmerz. Bei alten Pferden bezieht sich dieser Stress meist auf die
Erkrankung der Arthrose. Auf diese Erkrankung gehen wir im späteren
Verlauf des Beitrages noch intensiver ein. In jedem Fall sollte man
aber versuchen, die chronischen Schmerzen so gering wie möglich zu
halten.Sollte man bei einem alten Pferd Stresssymptome feststellen,
kann man dem Tier dennoch sehr gut helfen. Stiefel Nervenkräuter und/oder der
Stiefel
Nervenkräutersaft können dem Pferd helfen, seinen Stress zu
minimieren. Die ausgewählte Kräuterzusammensetzung aus Pfefferminz,
Lavendel, Kamille und Melisse kann sich beruhigend auf das alte
Pferd auswirken. Jegliche Anzeichen von Nervosität, Gereiztheit und
Stress können durch eine regelmäßige Gabe gelindert werden. Viele
Stresssituationen können mit der Kombination beider Produkte oder
auch als Einzelpräparat entschärft werden. Einige Pferde sprechen
auch gut auf die Fütterung von Stiefel Mag Plus oder Stiefel Mag Plus Liquid in
stressigen Situationen an. Das enthaltene Magnesium und Vitamin B12
kann sich positiv auf nervöse und gereizte Pferde auswirken.Herz-Kreislauf-ProblemeBei Menschen sind Herzerkrankungen und die Abnahme der
Herzleistung im höheren Alter schon lange kein Geheimnis mehr. Auch
Pferde können mit zunehmenden Alter Probleme mit der Herzleistung
bekommen. Dieses Problem ist bei vielen jedoch noch nicht bekannt
und wird daher oft übersehen. Wenn ein Pferd im höheren Alter
Probleme mit dem Herzen entwickelt, handelt es sich oft um eine
degenerative Herzerkrankung. Durch bereits erwähnte Probleme können
Pferde abrupt aus dem Sport ausscheiden. Nicht selten sind dafür
Verletzungen die Ursache.Die gut trainierten (Leistungs-)Sportler werden von heute auf
morgen in eine Box gestellt und ihr Bewegungspensum ist stark
reduziert. Das Herz ist jedoch noch auf Leistung und Belastung
eingestellt. Eine Folge dieser schnellen Leistungsminderung kann
eine negative Beeinflussung des Herz-Kreislauf- System sein. Die
Tiere fallen durch Kurzatmigkeit und stärkeres Schwitzen auf.
Betroffene Pferde können ebenfalls therapieresistenten Husten,
Kolik Symptome und Verdauungsprobleme wie Kotwasser aufweisen.Es ist daher wichtig, dass man ein Pferd langsam und
kontrolliert aus dem Sport nimmt. Das Pferd muss über mehrere
Wochen hinweg abtrainiert werden. Dabei geht man langsam mit der
Belastungsintensität und Dauer nach unten und reduziert
schrittweise den Umfang jeder sportlichen Einheit.Herzerkrankungen können aber auch trotz optimalem Training und
Haltung bei einem alten Pferd auftreten. Die Herzerkrankung zählt
nach wie vor zu einem bekannten „Wehwehchen“, welches besonders bei
alten Pferden auftritt. Die Ursache ist dabei nicht immer zu 100 %
geklärt. Daher ist das Auftreten von idiopathischen (unbekannten)
Herzinsuffizienzen bis heute noch sehr häufig.Ist das Pferd durch eine spontane, akute Verletzung von einer
Trainingsreduktion verhindert und erkrankt deswegen möglicherweise
an einer Herzinsuffizienz, kann die tägliche Gabe von Stiefel Weißdorn die Herzleistung
des Pferdes unterstützen. Aber auch bei jedem anderen geriatrischen
Pferd, bei dem die Herzleistung gemindert ist, kann die Gabe von
Stiefel Weißdorn das Herz
des alten Tieres unterstützen. Hauptwirkstoffe des Weißdorns sind
Flavonoide und oligomere Proanthocyanidine, Histamine und Vitamin
C. Weißdorn ist bekannt für seine ausgleichende Wirkung in der
Herztherapie. Er kann die Sauerstoff- und Nährstoffzufuhr des
Herzens steigern und gleichzeitig regulierend auf den Blutdruck und
Herzrhythmus wirken. Daher eignet sich Stiefel Weißdorn hervorragend zur
Fütterung von nahezu allen älteren Pferden mit einem instabilen
Kreislauf oder Herzschwächen.ZahnproblemeWürde es die Medizin möglich machen, würden einige unserer
Vierbeiner wahrscheinlich auch mit einem künstlichen Zahngebiss
über die Wiesen ziehen. Immer öfter sieht man alte Pferde, denen
bei Entspannung die Zunge aus dem Mund hängt. Im ersten Moment
sieht das wirklich besorgniserregend aus, aber dem alten Herrn oder
auch der alten Dame fehlen einfach die vorderen Schneidezähne.
Entspannt sich das Pferd, entspannt sich auch die Zunge und durch
die fehlenden Schneidezähne, die ansonsten als Barriere für die
Zunge dienen, hängt die Zunge wenige Zentimeter aus dem Maul
heraus. Wie bei älteren Menschen, fallen ab einem bestimmten Alter
auch die Zähne der alten Pferde irgendwann aus. Der Zahn ist dabei
soweit aus dem Zahnfach herausgeschoben, dass er locker wird und
irgendwann entweder von selber rausfällt oder auch vom Zahnarzt
gezogen werden muss und sollte. Eine regelmäßige Kontrolle der
Zähne durch einen Pferdezahnarzt sollte je nach Gesundheitsstatus
der Zähne etwa alle 6 Monate durchgeführt werden. Nicht immer
verläuft der Zahnwechsel oder Zahnausfall problemlos ab. Manche
Zähne werden porös und können brechen. Scharfe Kanten und Spitzen
können entstehen, welche zu Verletzungen im Pferdemaul führen
können. Dies gilt sowohl für die vorderen Schneidezähne als auch
für die Backenzähne. Daher ist es wichtig, dass der Pferdezahnarzt
tief in die Maulhöhle der Pferde hineinschaut, um auch die
tiefliegenden Backenzähne beurteilen zu können.Ein Backenzahn hat eine raue Oberfläche. Beim Kauen von Heu und/
oder Stroh wirken die rauen Oberflächen der oberen und unteren
Backenzähne gegeneinander wie ein kräftiges Mahlwerk. Das Heu/
Stroh wird zwischen den Zähnen in kleine Faserstücke zermahlen.Mit zunehmendem Alter können die Backenzähne glatter werden,
sodass die Mahlfunktion schwächer wird oder sogar ganz abnimmt. Das
aufgenommene Futter wird so immer schlechter aufgeschlossen und
kann daher auch erschwert und/ oder schlechter verdaut werden. Bei
der Fütterung von Gras ist dieses Problem wegen der weicheren
Struktur des Grases deutlich herabgesetzt. Bei der Weidehaltung
könnte oben genanntes Problem bei einer stark abgefressenen Weide
in Kombination mit Zahnverlust der Schneidezähne auftreten. Alte
Pferde können das flache Gras aufgrund fehlender Schneidezähne
nicht mehr so gut abrupfen. Daher sollte bei der Beweidung von
alten Pferden auf eine ausreichende Graslänge geachtet werden. Hat
man solche Weiden nicht zur Verfügung, kann man die tägliche
Futterration über aufgeweichte Heu- und/ oder Esparsettecobs
ergänzen.Bei einem verminderten und/ oder schlechten Zahnstatus kann sich
Öl als Zusatzfutter positiv auf das alte Pferd auswirken. Der
absolute Klassiker in der Ölfütterung ist Leinöl. Stiefel Leinöl besteht aus 100 %
naturreinem, kaltgepressten Leinöl und bringt für das alte Pferd
viele Vorteile mit sich. Es ist eine reines Naturprodukt und daher
für Pferde in der Regel sehr gut verträglich. Leinöl enthält
wichtige Omega-3-Fettsäuren und liefert zudem Vitamin A, E und D.
In kleinen Mengen können Öle für das Pferd auch als zusätzlicher
Energielieferant dienen. Dies kann gerade unseren älteren
Lieblingen helfen, ihren Tagesbedarf an Nährstoffen zu decken.Es gibt über das Leinöl hinaus aber noch weitere Öle, die dem
alten Pferd gut tun können. Eine ebenso wertvolle Quelle für
lebenswichtige Omega-3-, und Omega-6- sowie auch Omega-9-Fettsäuren
stellt das Stiefel Hanföl dar.
Die Fettsäuren stehen in einem optimalen Verhältnis zueinander und
können dem alten Pferd dabei helfen, das Abwehrsystem zu stärken
und es darüber hinaus mit wichtigen Fettsäuren versorgen. Bei Ölen
ist trotz all der wertvollen Inhaltsstoffe auf die tägliche
Fütterungsmenge zu achten. Die tägliche Menge sollte pro Portion
nicht über 20 ml liegen.NährstoffmangelWie bereits oben erwähnt, kann es bei älteren Pferden zunehmend
erschwert werden, die angemessene Menge Raufutter zu füttern bzw.
zu fressen. Die Pferde fressen langsamer und damit weniger und
können ein reduziertes Kauverhalten aufweisen. Durch dieses
Verhalten ist die Verwertung des aufgenommen Futters verringert.
Das Pferd kann durch die reduzierte Futteraufnahme in einen
Proteinmangel geraten. Dieser Mangel sollte schnell ausgeglichen
werden. Stiefel Amino Plus
kann das alte Pferd mit essentiellen Aminosäuren und Mineralstoffen
versorgen. Die wichtigsten Aminosäuren Lysin, Methionin und
Threonin sind in diesem Produkt enthalten und können einen Mangel
ausgleichen. Die Zufütterung von Schwefel kann sich bei alten
Pferden ebenfalls bewähren. Durch die Fütterung von Schwefel (MSM)
kann verhindert werden, dass wichtige Aminosäuren für die
Schwefelgewinnung abgebaut werden. Bei täglicher Fütterung können
Stiefel MSM oder Stiefel MSM-Plus
Liquid dem negativen Aminosäureabbau entgegenwirken. Zudem
können beide Produkte eine positive Wirkung auf Muskeln, Sehnen,
Haut und Haar der alten Pferde aufweisen.Bei älteren Pferden arbeiten die meisten Organe ein bisschen
langsamer und träger. Auch der Darm nimmt nicht mehr so viele
Nährstoffe aus der Nahrung auf. Daher ist bei der Deckung des
Mineralgehaltes auf ein hochwertiges Mineralfutter zu achten, denn
Nährstoff- und Mineraldefizite treten bei alten Pferden häufig auf.
Eine gute Möglichkeit auch das alte Pferd ausreichend mit
Mineralien zu versorgen, bietet die tägliche Fütterung mit Stiefel Organic-Mineral.
Täglich zugefüttert versorgt es unsere Vierbeiner mit allen
lebenswichtigen Vitalstoffen in hochwertiger Qualität. Der
Stoffwechsel der alten Pferde wird dabei nicht unnötig belastet, da
das Mineralfutter getreidefrei ist.Geschwächtes ImmunsystemEine große Sorge von vielen Pferdebesitzern alter Pferde ist die
Schwäche des Immunsystems ihrer Lieblinge. Zu jeder Jahreszeit,
aber besonders zu Beginn des Winters, können Pferde sich
infizieren. Ähnlich wie bei Menschen stecken jüngere Pferde eine
Infektion einfacher weg als alte Pferde. Die alten Pferde müssen
mit den Symptomen der Infektion meistens länger und härter kämpfen.
In manchen Fällen bleiben sogar chronische Schäden, zum Beispiel in
Form von Atemwegsproblemen, zurück. Es ist daher sehr wichtig, das
Immunsystem alter Pferde zu stärken.Für die Stärkung des Immunsystems bei alten Pferden gibt es zum
Glück viele Möglichkeiten. Eine Option wäre die Fütterung von
Stiefel Immunkräutern
und/oder Stiefel
Immunkräutersaft. Die ausgewählten, naturbelassenen Kräuter
können bei fütterungsbedingten Mangelerscheinungen das Immunsystem
des Pferdes auf natürliche Weise stärken und sich positiv auf die
Abwehrkräfte auswirken. Das Immunsystem des geriatrischen Pferdes
wird ständig mit Bakterien, Viren oder anderen Erregern der Umwelt
konfrontiert. Durch die Gabe der Stiefel Immunkräuter oder des
Stiefel
Immunkräutersafts kann das Pferd natürlich unterstützt
werden.Besonders Echinacea, der auch als Sonnenhut bezeichnet wird,
zählt zu den wichtigsten Pflanzen zur Erhöhung der körpereigenen
Abwehrkräfte. Der Sonnenhut ist sowohl in den Stiefel Immunkräutern
als auch im Stiefel Immunkräutersaft enthalten, wird aber auch als
Einzelprodukt angeboten.Über diese Kräuter hinaus kann sich auch Stiefel Schwarzkümmelöl
positiv auf die Abwehrkräfte und auch auf die Atemwege bei einer
möglichen Infektion auswirken. Eine regelmäßige Fütterung kann dazu
beitragen, das Immunsystem zu stimulieren und das alte Pferd besser
vor Infektionen zu schützen. Sollte das Pferd wegen einer Infektion
unter Atemwegsbeschwerden leiden, möchten wir auf diesem Weg auf
den Beitrag „Atemwegserkrankungen
beim Pferd“ verweisen. In diesem Beitrag wird ausführlich auf
das Thema Atemwege und mögliche Probleme sowie
Behandlungsmöglichkeiten eingegangen.Als weiteres Öl zur Stärkung des Immunsystems eignet sich das
bereits oben erwähnte Stiefel
Hanföl. Hanföl ist eine wertvolle Quelle für lebenswichtige
Omega-3-, und Omega-6- sowie auch Omega-9-Fettsäuren. Die
Fettsäuren stehen in einem optimalen Verhältnis zueinander und
können dem alten Pferd dabei helfen, das Abwehrsystem zu stärken
und es darüber hinaus mit wichtigen Fettsäuren versorgen.Auch Stiefel Hanfsamen
können sich nicht nur positiv auf Haut und Fell, sondern auch das
Immunsystem des Pferdes auswirken.Ein wohl eher unbekanntes, aber dennoch effektives Produkt in
Bezug auf das Immunsystem, ist das Stiefel Seealgenmehl. Auch hier
handelt es sich um ein reines Naturprodukt, welches aus 100 %
natürlichen Seealgen besteht. Die Seealge ist reich an wertvollen
Mineralstoffen und Spurenelementen. Das Immunsystem kann
unterstützt und die körpereigenen Abwehrkräfte gestärkt werden. Da
die Inhaltsstoffe in organisch gebundener Form vorliegen, können
sie optimal verwertet werden, ohne vorher nochmals vom Körper
umgewandelt werden zu müssen.Die Hagebutte enthält einen hohen Anteil Vitamin C, welches das
Immunsystem stärken und den Kreislauf ankurbeln kann. Die kleine
rote Frucht wächst im Herbst genau zum richtigen Zeitpunkt, denn
gerade zu Beginn des Herbstes steigt nicht nur bei dem Menschen die
Infektanfälligkeit. Auch (alte) Pferde stehen in dieser Zeit unter
großer Belastung. Dafür verantwortlich sind die Wetterumstellung,
der Fellwechsel sowie eine mögliche Umstellung von Weide auf
Paddock in Verbindung mit neuer Herdenbildung. Das Immunsystem der
Pferde kann genau zu dieser Zeit geschwächt sein und bedarf einer
Unterstützung, um mögliche Infektionen vorbeugen zu können. Die
Gabe von Vitamin C (in Form von Hagebutten) kann damit eine
positive Wirkung auf das Immunsystem der Pferde haben. Da Stiefel Hagebutten in
der Regel sehr gerne gefressen werden, kann man sie zu jeder
Jahreszeit hervorragend als gesundes Leckerli oder optimale
Ergänzung im Futtertrog füttern.Probleme des BewegungsapparatesDer Verschleiß des Bewegungsapparates ist ein normaler Prozess,
welchen wir auch nicht zu 100 % aufhalten können. Schäden an Sehnen
und Bändern können in jedem Alter des Pferdes auftreten. Oft treten
diese auf Grund von Sportverletzungen auf. Die typische Problematik
am Bewegungsapparat älterer Pferde ist die Arthrose-Erkrankung.
Fast jedes Pferd im fortgeschrittenen Alter weist an mindestens
einem seiner Gelenke Arthrose auf. Deswegen möchten wir in diesem
Kapitel vor allem auf die Arthrose näher eingehen. Einen
ausführlichen Blogbeitrag zum Thema „Arthrose
beim Pferd“ findet ihr bereits auf unserem Stiefel Blog,
weswegen wir an dieser Stelle das Thema nur kurz anschneiden
wollen.Unter Arthrose versteht man im Allgemeinen eine fortschreitende,
degenerative Gelenkerkrankung, welche in verschiedene Grade
eingeteilt werden kann. Beteiligt an dieser Erkrankung sind Gelenke
und deren Strukturen. Arthrose ist irreversibel, das bedeutet, dass
man eine begonnene Erkrankung nicht wieder heilen kann!Ist das Pferd nicht ausreichend mit Nähr- und Mineralstoffen
versorgt, kann das dazu führen, dass die Um- und Aufbauprozesse im
Körper zu langsam oder fehlerhaft ablaufen – die Folge: es können
Krankheiten am Bewegungsapparat entstehen. Eine optimale Fütterung
kann das Pferd also auch ein großes Stück weit vor möglichen
Erkrankungen am Bewegungsapparat und damit auch vor Arthrose
schützen.Die Symptome bei Arthrose können recht unterschiedlich und
vielseitig ausfallen. Meistens zeigen die Pferde einen steifen
Gang, der sich ganz besonders in engen Wendungen zeigt. Die
Besitzer sagen meistens den berühmten Satz: „Mein Pferd muss sich
erst einlaufen, dann wird das Gangbild besser“. Ganz typisch für
das Arthrosebild ist das „Einlaufen“ zu Beginn. Bei einer akuten
Arthrose, einer sogenannten Arthritis, kann das betroffene Gelenk
durch den akuten entzündlichen Prozess auch erwärmt sein. In einer
akuten Phase der Erkrankung kann sowohl die Stiefel Mineralpaste als auch das
Stiefel Suspenat eine
wohltunende Wirkung auf die betroffenen Gelenke haben. Der Vorteil,
den beide Produkte bieten, sie können sowohl als kühlende, wie auch
als wärmende Umschlagspaste verwendet werden, je nach dem was dem
Pferd in der betroffenen Phase am besten hilft.Der Vorteil bei Arthrose gegenüber manchen anderen Erkrankungen
am Bewegungsapparat, ist die Möglichkeit einer präventiven und
akuten Behandlung. Eine gute Option ist die Fütterung von Stiefel
Teufelskralle. Die Teufelskralle ist eine Wurzel, die bei
Erkrankungen des Bewegungsapparates helfen kann. Ihr wird eine
entzündungshemmende Wirkung nachgesagt und kann sich daher zur
Schmerzlinderung bei Arthrose positiv auswirken. Die Teufelskralle
braucht allerdings etwa zwei Wochen bis sie ihre volle Wirkung
zeigen kann. Eine Gabe von mindestens 6-8 Wochen macht daher Sinn.
Teufelskralle kann bei empfindlichen Pferden auch auf den Magen
schlagen, weswegen wir ein vorsichtiges Anfüttern und eine kurweise
Fütterung empfehlen. Spricht das Pferd gut auf die Teufelskralle an
und die Symptome der Arthrose lassen nach, so kann man die Wurzel
problemlos auch über einen längeren Zeitraum füttern. Besonders
wenn eine Arthritis, also eine Entzündung im Gelenk, vorliegt, kann
Teufelskralle sich positiv auswirken.Stiefel
Muschelpulver ernährt das Bindegewebe und damit den wichtigsten
Bestandteil des Knorpels. Der Knorpel bevorzugt für seine
Versorgung Glykosaminoglykane, welche in der Grünlippmuschel
enthalten sind. Grünlippmuschelpulver kann dazu beitragen den
Knorpel zu versorgen und seine Pufferfunktion im Gelenke
aufrechtzuerhalten, um vor möglichen Verschleißerscheinungen, wie
beispielsweise Arthrose, zu schützen.Auch Stiefel
Hagebutten können mit ihren hochwertigen Inhaltsstoffen bei
Arthrose helfen. Hagebutten stärken durch ihren von Natur aus hohen
Gehalt an Vitamin C nicht nur das Immunsystem der Pferde. Die
kleine Frucht kann auch bei dem Thema Arthrose punkten, da ihr eine
leicht entzündungshemmende Wirkung nachgesagt wird. Hagebutten
können daher gut bei Arthroseschmerzen eingesetzt werden, da der
Entzündungsprozess der Arthrose durch die Inhaltsstoffe der
Hagebutte gehemmt bzw. entschleunigt werden kann.Arthrose tritt bekanntlicherweise in Schüben auf. In einem
akuten Schub kann sich die Gabe von Stiefel Ingwer positiv auf
eine bestehende Entzündung auswirken und die Schmerzen können für
das Pferd etwas gelindert werden. Die Gabe von Ingwer sollte sich
allerdings auf die akuten Phasen beschränken und nicht dauerhaft
gefüttert werden. Maximal 6 Wochen, im besten Fall 5 Tage am Stück
und dann beobachten, ob sich die Symptome der Arthrose schon
lindern.Stiefel
Arthro Liquid mit Teufelskralle und Artischocke kann sich bei
Gelenk-, Sehnen- und Knorpelproblemen positiv auswirken und somit
den Bewegungsapparat unterstützen. Vor allem bei chronischen oder
akuten Gelenkproblemen kann Stiefel Arthro Liquid Abhilfe
verschaffen. Die in dem Liquid enthaltene Artischocke kann helfen
Giftstoffe aus dem Körper zu leiten und anregend wirken. In
Kombination mit der Teufelskralle kann der Heilungsprozess positiv
beeinflusst werden.Wenn die Gelenke unserer alten Lieblinge schmerzen, kann auch
die regelmäßige Gabe von Stiefel Gelenkkräutern und/
oder Stiefel
Gelenkkräutersaft unterstützen. Wie der Name schon verrät,
können diese beiden Produkte den Bewegungsapparat des Pferdes
positiv beeinflussen. Durch die ausgewählten Kräuter kann die
Produktion der Gelenkschmiere optimiert werden. Die Gelenkschmiere,
auch Synovia genannt, spielt immer, aber besonders bei an Arthrose
erkrankten Pferden eine wichtige Rolle. Eine ausreichend gebildete
Gelenkschmiere schont die Abnutzung der Gelenke und kann den
Verlauf der Arthrose etwas aufhalten. Zudem können die ausgewählten
Kräuter das Knorpelgewebe stärken und somit die Belastbarkeit der
Gelenke stärken.Für die Regeneration der Gelenke kann man unterstützend Stiefel MSM füttern. MSM ist eine aktive
Schwefelverbindung, auch Methylsulfonylmethan genannt, die sich
positiv auf den Zellstoffwechsel im gesamten Körper des alten
Pferdes auswirken kann. Schwefel hat eine zentrale Funktion für die
Sauerstoffversorgung von Zellen und kann damit unter anderem bei
der wichtigen Regeneration von Sehnen und Gelenken helfen. Der
Vorteil von MSM ist die schnelle und einfache Verfügbarkeit. MSM
ist sehr leicht verwertbar, da es die einfachste im Körper
vorkommende Schwefelverbindung ist und daher nicht erst in
verschiedene Stoffwechselprozesse umgewandelt werden muss.Stiefel MSM-Plus Liquid
vereint MSM mit zusätzlichen Glucosamin und Chondroitin. Diese
spezielle Powermischung kann den Bewegungsapparat älterer Pferde
unterstützen und zur gesunden Erhaltung der Beweglichkeit
beitragen. Bei diesem Produkt handelt es sich um einen flüssiges
Liquid, welches sich problemlos unter das tägliche Futter mischen
lässt.Weiter Infos findet ihr im Blogbeitrag „Arthrose
beim Pferd“.,Nicht aus den Augen verlieren sollte man auch, dass alte Pferde
im Kiefergelenk ebenfalls Arthrose bekommen können. Das Pferd kann
bei manchen Kaubewegungen Schmerzen im Kieferbereich spüren. Vor
allem harte Futtermittel wie Möhren, hartes Brot oder große und
harte Leckerlis werden dann ungerne gekaut. Auch bei der
Hauptfütterung vom Heu kann es zu Problemen beim Kauvorgang kommen.
Das Pferd speichelt das Futter weniger ein und zerkaut das Heu
weniger. Der Speichel dient für den Magen als natürliche
Pufferfunktion gegen die Magensäure. Verspürt das Pferd zu starke
Schmerzen beim Kauen, kann es dazu führen, dass es weniger kaut und
dadurch weniger Speichel produziert. Durch die verminderte
Speichelproduktion fehlt dem Magen genau dieser Speichel als
natürlicher Magenschutz. Die Gefahr von Magengeschwüren steigt.Sollte das Pferd die Diagnose „Kiefergelenksarthrose“ bekommen,
eignen sich alle oben genannten Produkte. Zusätzlich sollte man
jedoch den Magen schonen und die Pufferfunktion der
Magenschleimhaut fördern. Die Kautätigkeit soll schonend gefördert
werden und harte, große Futtermittel sollten vermieden werden.
Heunetze stellen eine Möglichkeit dar die Kautätigkeit von
geriatrischen Pferden anzuregen. Jedoch sollte hier darauf geachtet
werden, dass die Netze nicht zu engmaschig sind, da dies zum
gegenteiligen Effekt führen kann.Als Futterergänzung kann man dem Pferd Stiefel Hagebutten
füttern. Die getrockneten Früchte bieten zum einen sehr viele
Vorteile für das alte Pferd und zum anderen regen die etwas
größeren Früchte die Kautätigkeit an, ohne dabei zu hart und
sperrig im Maul zu werden. Zur Unterstützung kann man eine Handvoll
Hagebutten pro Tag unter das Futter mischen.Um den Magen bei verminderter Kautätigkeit vor Übersäuerung und
anderen Folgeschäden zu schützen, kann man präventiv oder auch im
akuten Fall Stiefel
Magenkräuter, Stiefel Magenkräutersaft
oder auch Stiefel
Flohsamen füttern. Alle drei Produkte können über einen
längeren Zeitraum gefüttert werden. Bei einer regelmäßen täglichen
Fütterung können die ausgewählten Kräuter und die Flohsamen sich
wie ein schützender Mantel um die Magenschleimhaut legen. Mögliche
Magengeschwüre und/ oder Magenkrämpfe können vermieden oder
gelindert werden und die Gesundheit des Pferdemagens kann
stabilisiert werden.Probleme mit dem SchlafrhythmusAlte Pferde wirken oft ruhiger und gelassener als ein junges
Pferd. Dieses Verhalten ist bis zu einem gewissen Grad natürlich.
Dennoch sollte man darauf Acht geben, dass diese Ruhe und
Gelassenheit nicht in eine Apathie übergeht. Sollte das
geriatrische Pferd apathisch und kraftlos wirken, kann dies nämlich
auch Folge eines gestörten Schlafrhythmus sein. Häufige Ursache für
einen Schlafrhythmus oder sogar das Ausbleiben einer
Tiefschlafphase sind körperliche Beschwerden, Stress und/oder
Platzmangel. Körperliche Beschwerden wie Arthrose und/oder
Arthritis in den Gelenken können alten Pferden so starke Schmerzen
bereiten, dass ihnen das Liegen schwer fällt und das Aufstehen zu
schmerzhaft ist. Die Pferde versuchen diese schmerzhaften
Bewegungen zu vermeiden, indem sie sich nur ganz kurz oder gar
nicht mehr hinlegen wollen. Ein schmerzfreier Bewegungsapparat ist
daher von großer Bedeutung. Hilfe zu Arthrose findet ihr weiter
oben im Bericht oder auch ausführlich in dem Beitrag „Arthrose“
(LINK!!!!) von Stiefel. Auch der Platzmangel sollte bestmöglich
vermieden werden. Wie schon weiter oben unter dem Punkt
„Haltungsprobleme“ erwähnt, benötigt ein altes Pferd genügend
Auslauf und für einen ausreichenden Schlaf vor Allem auch genügend
Platz für Liegemöglichkeiten. Der Platz spielt hier eine sehr
wichtige Rolle. Alte Pferde sind nicht mehr so beweglich und
brauchen für das Aufstehen und Hinlegen etwas mehr Platz als
jüngere Pferde. Ist der Schlafplatz zu eng besteht die Gefahr, dass
sich ein Pferd festlegen kann und aus eigener Kraft nicht mehr
aufstehen kann. Viele alte Pferde bekommen in solchen Situationen
Panik. Um diese unschönen Situationen zu vermeiden und dem alten
Pferd eine gute Möglichkeit zum Liegen zu bieten, sollte man stets
auf großräumige Liegeflächen achten. Ein weiter Faktor, der zu
Schlafrhythmusstörungen und/oder Schlafmangel führen kann, ist
Stress. Auch wenn unsere älteren Weggefährten eher schlecht aus der
Ruhe zu bringen sind, sind sie dennoch anfällig für Stress.
Gestresste Pferde brauchen oft mehr Schlaf, sind aber meistens die
Tiere in der Herde, die eher am wenigstens Schlaf bekommen. Ein
kleiner Teufelskreis beginnt. Die Ursache von Stress sollte in
jedem Fall gesucht und bestmöglich behoben werden. Habt ihr das
Gefühl, dass euer altes Pferd unter Stress leidet, scrollt nochmal
ein bisschen nach oben, unter dem Unterpunkt „Stress“ nennen wir
bereits einige Faktoren, die für alte Pferde Stress auslösen
können. Auf den Schlaf bezogen bedeutet Stress meistens eine kurze
Schlafphase. Dadurch, dass sich die alten Pferde nicht entspannen
können und sich unwohl oder sogar während des Schlafs von
ranghöheren Pferden bedroht fühlen, fallen diese Pferde selten in
die erholsame Tiefschlafphase. Dabei ist diese Schlafphase auch für
ältere Pferde besonders wichtig. Bemerkt man, dass sein Pferd beim
Schlafen von anderen Artgenossen gestört oder sogar verjagt wird,
sollte man entweder das betroffene Pferd oder das Pferd, welches
den Streit anfängt, isolieren. Stammt der Stress eher aus einer
Unruhe im Alltag, welche die Pferde nicht zur Ruhe kommen lässt,
sollte man zur Nacht hin die Pferde auf natürliche Weise
unterstützen und die Ursache schnellstmöglich abschaffen. Stiefel Nervenkräuter und/oder der
Stiefel
Nervenkräutersaft können dem Pferd helfen, seinen Stress zu
minimieren. Die ausgewählte Kräuterzusammensetzung aus Lavendel,
Kamille und Melisse kann sich beruhigend auf das alte Pferd
auswirken. Durch eine regelmäßige Gabe können jegliche Anzeichen
von Nervosität, Gereiztheit und Stress gelindert werden. Alte
unruhige Pferde können auch gut auf die Fütterung von Stiefel Mag Plus oder Stiefel Mag Plus Liquid
ansprechen. Das enthaltene Magnesium und Vitamin B12 kann sich
positiv auf nervöse, unruhige und gereizte Pferde auswirken. Ein
gesunder Schlaf ist in jedem Alter essentiell für eine gute
Gesundheit. Verbringt doch vielleicht mal eine Nacht mit Freunden
im Stall und beobachtet die Herde bei Nacht. Das Schlafverhalten
wird euch vielleicht Aufschluss von einigen Problemen zeigen. Ihr
werdet sehen, dass auch Pferde eine Work-Life-Sleep-Balance
haben.Probleme mit dem MuskelabbauJeder Muskel braucht Bewegung. Doch trotz optimaler Haltung und
Bewegung nehmen manche alten Pferde an Muskelmasse ab. Das Problem
liegt dann meist an einem Mangel an Baustoffen, um die Muskulatur
überhaupt bauen und aufrechterhalten zu können. Wie bereits
mehrfach erwähnt hat fast jedes alte Pferd seine „Wehwechen“.
Entweder es fehlen schon ein paar Zähne oder die Verdauung ist ein
bisschen träge. Das Problem ist meistens das Gleiche: ein Mangel an
Aminosäuren, den Bausteinen für die Muskulatur. Das alte Pferd kann
die Inhaltsstoffe des Futters nicht mehr so gut aufnehmen und
verdauen. Es frisst an Menge vielleicht genug, doch die
Inhaltsstoffe können nicht verwertet werden. Um alten Pferden
dennoch helfen zu können die Muskulatur aufrecht zu erhalten bietet
sich die Gabe von Zusatzfutter an. Stiefel Amino Plus kann in der tägliche
Fütterung dafür sorgen, dass mögliche Mängel ausgeglichen werden.
Die drei wichtigsten Aminosäuren Lysin, Methionin und Threonin sind
in diesem Produkt enthalten und geben dem Pferd alle wichtigen
Bausteine um die Muskulatur aufbauen zu können. Geht der
Muskelabbau einher mit einer Leistungsschwäche, kann zusätzlich die
Fütterung von Stiefel Reiskeimöl dem alten Pferd wieder auf die
Sprünge helfen. Stiefel
Reiskeimöl kann durch das enthaltene, natürliche Gamma-Oryzanol
den Muskelaufbau unterstützen und zur Verbesserung der
Leistungsbereitschaft beitragen. Das geschmacksneutrale Öl ist
zudem reich an essentiellen Fettsäuren und natürlichem Vitamin E.
Essentielle Fettsäuren kann das Pferd nicht selbst herstellen,
daher müssen diese über die Nahrung aufgenommen werden. Vitamin E
ist ebenso für den Muskelstoffwechsel wichtig und kann die
Regeneration der Muskelzellen nach Beanspruchung unterstützen und
fördern. Stiefel Reiskeimöl eignet sich zur Aufwertung der
täglichen Futterration für Sport- und Leistungspferde, ebenso gut
aber auch für alte Pferde! Da der Muskelaufbau von vielen
Spurenelementen (zum Beispiel Zink, Mangan und Selen) abhängig ist,
kommt hier nochmal der kurze Hinweis auf die
Spurenelementversorgung. Damit die Spuren- und Mengenelemente nicht
in einen möglichen Mangel geraten, was zu einem gestörten
Muskelaufbau führen kann, sollte man auch das geriatrische Pferd
täglich mit Mineralfutter versorgen. Gerne empfehlen wir auch für
unseren alten Weggefährten das Stiefel Mineral.Bewegung alter PferdeViele Pferdebesitzer alter Pferde machen sich immer wieder
Gedanken darüber, wie sie ihr altes Pferd bewegen und fit halten
können. Zuvor haben wir viel über mögliche Probleme geriatrischer
Pferde geschrieben. Man kann diese Probleme, wie oben im Beitrag
ersichtlich, gut mit alternativen Ergänzungsfuttermitteln
unterstützend behandeln.Im Folgenden findet ihr noch ein paar weitere Tricks und Tipps,
wie man alten Pferden im Alltag etwas Gutes kann:Bewegung spielt auch im Alter eine wichtige Rolle, daher sollte
man auch ein älteres/ altes Pferd regelmäßig bewegen. Alte Pferde
neigen dazu, schneller steif und unbeweglich zu werden, sodass es
in der Hand der Menschen liegt die Pferde fit und beweglich zu
halten. Auf tägliche Bewegung sollte auch bei alten Pferden Wert
gelegt werden. Diese Bewegung kann auch als entspannter Spaziergang
oder leichte Arbeit an der Longe ausfallen. Das Training sollte
streng an die körperliche Belastbarkeit des alten Pferdes angepasst
sein.Zu der täglichen Bewegung zählt ein ordentliches
Aufwärmprogramm von mindestens 20 Minuten Schritt, damit sich die
Gelenkschmiere optimal verteilen kann und die Bewegung das Pferd
nicht schmerzt. Auch nach dem Training sollte das Pferd mindestens
10 Minuten entspannt Schritt gehen, sodass die Atmung wieder ruhig
ausgeführt wird. Bei manchen Pferden ist bis zum ruhigen Puls auch
eine längere Schrittphase nötig.Das Gehirn der alten Pferde möchte genauso wie bei jungen
Pferden gefordert und gefördert werden. Auch mit alten Pferden kann
man, auf den gesundheitlichen Zustand angepasst, ein Training für
die Koordination und Geschicklichkeit durchführen. Arbeit über
Stangen, Ausreiten im Wald oder Bodenarbeit an der Hand über Planen
oder durch Tore hält das Denkvermögen der alten Pferde
aufrecht.Gewichtsmanagement ist immer, aber vor allem auch bei alten
Pferden wichtig. Auch ältere Pferde sollten weder zu dünn noch zu
dick sein. Bei dünnen Pferden sollte man versuchen, die Defizite
schnellstmöglich auszugleichen und bei dicken Pferden sollte man
ebenso versuchen über angemessenes Training und Futtermanagement
die überschüssigen Kilos loszuwerden. Sowohl Untergewicht als auch
Übergewicht können die Gesundheit des alten Pferdes negativ
beeinflussen.Jedes Pferd sollte eine möglichst optimale Haltung genießen
können. Bei alten Pferden kann dies eine Herausforderung sein, da
sie, wie oben bereits beschrieben, schneller steif werden und sich
generell weniger bewegen. Daher sollte man über eine artgerechte
Haltung mit großen Paddocks oder Lauställen nachdenken, um die
Pferde zur natürlichen Bewegung zu animieren. Man kann
beispielsweise die Entfernung von Futterplätzen und
Trinkmöglichkeiten so weit wie möglich auseinander ziehen. Die
alten Pferde werden so auf eine natürliche Art und Weise zur
Bewegung motiviert. Auch leichtes Bergauf und Bergab sowie
verschiedene Böden aus Stroh, Späne und/ oder Sandflächen bieten
dem Pferd zum einen genug Platz und zum anderen Animation für
Bewegung und Körperempfinden. Boxenhaltung ist wegen Platzmangel
und der Gefahr des Festlegens eher nicht geeignet.Wie in jedem Alter dürfen regelmäßige Zahnarzt- und
Schmiedetermine nicht außer Acht gelassen werden.Ein weiterer sehr wichtiger Punkt, den wir hier nur kurz
anschneiden und erwähnen wollen, ist die Kontrolle der Ausrüstung.
Die Trense, vor allem aber das Gebiss sollten regelmäßig
kontrolliert und gegebenenfalls ausgetauscht oder angepasst werden.
Man sollte bedenken, dass der Zahnstatus und die Zungenlage sich
bei einem älteren Pferd schnell verändern können. Auch der Sattel
sollte regelmäßig angepasst und in jedem Fall gut gepolstert sein.
Ein geriatrisches Pferd schwankt meistens schneller in seiner
Körperform. Im Sommer sind die alten Pferde durch die ausgiebige
Weidehaltung und tägliche Bewegung etwas runder und breiter. Auch
der Muskelstatus ist meistens besser als im Winter. Im Winter
neigen alte Pferde dazu abzubauen und etwas schmaler zu werden. Man
sollte immer bedenken, dass auch die Rückenlinie Änderungen
unterliegt und ein Sattel daher schnell mal unpassend sitzen kann.
Auf jeden Fall sollte das alte Pferd die Freude an der Bewegung
nicht durch einen unpassenden Sattel verlieren. Daher sollte der
Sattel etwa zweimal jährlich kontrolliert und gegebenenfalls
angepasst werden.Zusammenfassend kann man sagen, dass ein altes Pferd in den
meisten Fällen zwar mehr Aufwand und Arbeit bezogen auf die
Fütterung und Haltung bedeutet, es aber auch viele hilfreiche Wege
gibt, die den Alltag dieser Pferde mit ihren Problemen erleichtert.
Auch mit einem alten Pferd kann man viel Spaß haben und gerade von
unseren älteren Weggefährten können wir sehr viel lernen und die
Zeit zusammen mit ihnen genießen. Für mich ist die Zusammenarbeit
mit alten Pferden eine unheimliche Bereicherung. Jeder Besitzer und
Pfleger sollte sich an den vielen Möglichkeiten, seinem alten Pferd
zu helfen, erfreuen und das beste Rezept für sein Pferd in den
gemeinsamen Alltag integrieren. Auch bei Pferden ist das Alter nur
eine Zahl. ☺2022-12-20T00:00:00+01:002022-12-20T00:00:00+01:00https://www.stiefel.store/de-CH/info/blog/kolik-beim-pferdStiefel schweiz@stiefel.storehttps://www.stiefel.store/de-CHVon Amelie KokorskyDie Horrorvorstellung für jeden Pferdebesitzer. Man ist
unterwegs und bekommt den Anruf: „Dein Pferd hat eine Kolik“.
Vielleicht kommt man auch gerade selber in den Stall und findet
sein Pferd mit Kolik-Symptomen auf der Weide oder in der Box vor.
Diese Vorstellung hatte bestimmt schon jeder Pferdebesitzer. Dieser
Gedanke ist auch leider nicht mehr allzu unwahrscheinlich, denn die
Zahl der an Kolik erkrankten Pferde steigt an. Doch niemand möchte
verständlicherweise, dass sein Pferd eines Tages betroffen ist.
Daher ist es allerhöchste Zeit über das Thema „Kolik bei Pferden“
zu sprechen.Was ist eine Kolik?Den Begriff „Kolik“ kann man erst einmal mit dem Wort
„Bauchschmerzen“ übersetzen. Manche mögen nun etwas verwirrt sein,
weil man sich unter Bauchschmerzen nicht die Horrorvorstellung
einer Kolik vorstellt. Eine Kolik muss aber auch nicht immer
gefährlich sein. Auch Bauchschmerzen, die von anderen Organen
stammen können, werden unter dem Begriff „Kolik“ zusammengefasst.
Daher können die Ausmaße und Risiken einer Kolik auch sehr
verschieden ausfallen.Manche Koliken werden kaum bemerkt und sind auch sehr harmlos.
Andere Koliken sind sehr gefährlich und können tödlich enden.
Dennoch handelt es sich in beiden Fällen im Grundstein um eine
Kolik.Eine Kolik ist daher auch viel mehr ein Symptom, nämlich das
Symptom „Bauchschmerz“, als eine Krankheit. Nach näherer Diagnose
kann man das Symptom Kolik dann besser differenzieren, zum Beispiel
in eine Gaskolik, Verstopfungskolik, Sandkolik, Stresskolik,
Vergiftungskolik, Parasitenkolik oder auch Kolik idiopathischer
Form. Bei dieser Form ist die genaue Ursache nicht bekannt.Wie oben bereits erwähnt kann eine Kolik auch von einem
umliegenden anderen Organ ausgehen.Wie entsteht eine Kolik?Die Ursachen einer Kolik können sehr unterschiedlich sein, denn
wie oben bereits erwähnt, ist die Kolik vorerst ein Symptom hinter
dem viele verschiedene Ursachen stecken können. Im weiteren Verlauf
werden wir etwas näher auf die einzelnen Arten einer Kolik
eingehen.SandkolikDer Name sagt eigentlich schon alles aus. Das Pferd nimmt zu
viel Sand auf und bekommt daher eine Kolik. Der Sand kann nicht
immer vollständig ausgeschieden werden und bleibt bei einer zu
hohen Aufnahme im Darm zurück. Der Darm ist kein langer, gerader
Schlauch, sondern er besitzt extrem viele Schlaufen und Kurven. Er
faltet sich in immer kleinere Abschnitte zusammen. In diesen
kleinen Abschnitten können Sandpartikel zurückbleiben und zu einer
Kolik führen.Pferde, die auf einem Sandpaddock stehen und zu wenig Futter
bekommen und/ oder denen langweilig ist, können anfangen, Sand zu
fressen. Auch ein Mineralmangel kann dazu führen, dass Pferde
übermäßig viel Sand aufnehmen, um den Bedarf an Mineralien decken
zu können beziehungsweise zu wollen. Meist nehmen die Pferde dabei
mehr Sand als Mineralien auf. Die Deckung des Mineralbedarfs ist
daher sehr wichtig. Stiefel Organic-Mineral ist die optimale
Ergänzung zur Grundfutterration. Täglich gefüttert versorgt
Stiefel
Organic-Mineral das Pferd mit allen lebenswichtigen
Vitalstoffen. Da das Mineralfutter getreidefrei ist, kann es auch
an Pferde mit Stoffwechselerkrankungen verfüttert werden. Kein
Pferd sollte Sand fressen müssen, um den Mineralbedarf decken zu
wollen. Neigt das Pferd dennoch dazu Sand aufzunehmen, sollte man
dem Vierbeiner zu seiner täglichen Kraftfutterration Stiefel
Flohsamenschalen füttern. Die in den Flohsamenschalen
enthaltenen Schleimstoffe können sich an Sandpartikel binden und
diese auf natürlichem Weg mit ausscheiden. Die Flohsamenschalen
können auf den Magen- und Darmtrakt des Pferdes eine reinigende
Wirkung haben.KrampfkolikKrämpfe können durch verschiedene Ursachen entstehen. Umliegende
Organe wie Leber, Niere und/ oder Geschlechtsorgane können erkrankt
sein, sodass das Pferd Schmerzen im Bauch spürt und daher
Kolik-Symptome zeigt.Tatsächlich können auch Mineralmängel zu Krämpfen im Körper und
daher auch zu Krämpfen im Darm führen. Bekannt für solche Krämpfe
sind ein Selen- oder Manganmangel. Daher möchten wir auch hier auf
eine ausreichende Mineralversorgung hinweisen. Wie auch bei einer
Sandkolik, eignet sich das Stiefel
Organic-Mineral zur bedarfsgerechten Deckung der
Mineralien.Mangan kann vom Pferd nicht selbst produziert werden, deswegen
ist es wichtig, einen Manganmangel über Ergänzungsfuttermittel
auszugleichen. Als Ergänzung bietet sich das Stiefel Mangan
Plus an. Die organisch gebundenen Inhaltsstoffe können
schnell vom Pferd verstoffwechselt werden und sich positiv auf
Sehnen, Knochen und Gelenke des Pferdes auswirken. Durch den
Ausgleich des Manganmangels können aber vor allem mögliche Krämpfe
im Verdauungstrakt gelindert oder im besten Fall vermieden
werden.Der gesamte Darm ist ausgestattet mit Schleimhäuten, die sich in
einem ständigen Auf- und Abbau befinden. Liegt ein starker
Zinkmangel vor, kann die Regeneration dieser Darmschleimhaut
gestört sein und Kolik-Symptome können sich äußern. Um schwere
Zinkmängel beheben oder im besten Fall verhindern zu können, kann
man dem Pferd in regelmäßigen Abständen Stiefel Zink Plus
zufüttern. Der Zellwachstum und damit auch die Aufrechterhaltung
einer gesunden Darmschleimhaut kann somit gewährleistet werden. Das
enthaltene Zink liegt in einer Chelatform vor, sodass es eine sehr
gute Bioverfügbarkeit aufweist. Zudem sind auch Selen und Mangan in
Stiefel Zink
Plus enthalten, welche ebenfalls im Bedarf gedeckt
sein sollten, wenn man sein Pferd vor möglichen Krampfkoliken
schützen möchte.VerstopfungskolikEs gibt leider viele Wege wie ein Darm verstopfen kann. Die
Pferde können Fremdkörper wie Stricke, Strohbundfäden, Lederriemen,
Schraubverschlüsse oder andere kleine Gegenstände verschlucken.
Sicher gehört dies nicht auf den Speiseplan der Pferde, aber
manchmal siegt die Neugierde und das (junge) Pferd schluckt kleine
Sachen runter. Da das Pferde nicht erbrechen kann, gibt es nur den
Weg nach hinten raus. Doch wenn die Gegenstände im Darm hängen
bleiben, kann dies zu Verstopfungen führen.Aber auch falsches Futter oder ein schlechter Zahnstatus kann zu
Verstopfungskoliken führen. Weicht man Heu- oder Luzernecobs oder
auch Rübenschnitzel in zu wenig Wasser auf, können die
Futterbestandteile im Darm des Pferdes quellen und zu Verstopfungen
führen.Eine Verstopfungskolik sollte in jedem Fall schnell behandelt
werden. Die Schmerzen können extrem hoch sein und der Darm kann
drohen zu reißen!Eine Verstopfungskolik kann man natürlich verhindern, indem man
keine kleinen schluckbaren Gegenstände in der Nähe der Pferde
liegen oder hängen lässt. Futter wie Heu- beziehungsweise
Luzernecobs, Rübenschnitzel oder Flohsamenschalten sollte stets mit
ausreichend Wasser eingeweicht sein.Auch der Zahnstatus sollte regelmäßig kontrolliert werden. Sind
die Zähne des Pferdes schlecht, können Rohfasern wie Heu nicht mehr
ordentlich gekaut werden. Es besteht die Möglichkeit, dass die
Pferde Heuröllchen verschlucken, die ebenfalls zu Verstopfungen
führen können. Um den Nahrungsbrei der Pferde breiig zu halten und
eine gute Darmpassage sicherzustellen, kann man dem Pferd in seine
tägliche Portion Kraftfutter Stiefel
Flohsamenschalen geben. Die Flohsamenschalen sollte
man immer, aber besonders im Falle einer Verstopfungsneigung, in
reichlich Wasser mindestens 30 Minuten quellen lassen.
Flohsamenschalen enthalten Schleimstoffe, die sich positiv auf eine
bessere Darmpassage des Futterbreis auswirken können. Für ein
Großpferd sollten 50 g Flohsamenschalen pro Mahlzeit eingeweicht
und verfüttert werden.Verstopfungen können auch durch eine gehemmte Darmmotorik
entstehen. Der Darm arbeitet dann zu wenig und Futterreste stauen
sich im Darm zurück. Neigt ein Pferd zu Verstopfungskoliken, sollte
man stets darauf achten, dass die Darmmotorik unterstützt wird.
Stiefel
Darmkräuter können den Verdauungsprozess des Pferdes
durch die enthaltenen Kräuter auf natürliche Weise anregen.
Scharfgabe kann die Darmmotorik besonders anregen. Salbei
unterstützt diese Wirkung, da dieser eine adstringierende
Auswirkung auf den Verdauungstrakt haben kann.StresskolikBei einer Stresskolik ist der primäre Faktor meist der Magen.
Stress kann auf das Verhalten des Pferdes viele Auswirkungen haben.
Folgen einer sehr langen Reaktionskette auf Stress können
Magengeschwüre sein. Viele Pferde, die regelmäßig unter Stress
leiden, weisen Magengeschwüre auf. Diese Geschwüre können dem Pferd
starke Schmerzen bereiten, weshalb es Kolik-Symptome zeigen
kann.Ohne weiter auf das Thema Magengeschwür und Stress eingehen zu
wollen, ist es in jedem Fall wichtig, primär den Stress zu
reduzieren und parallel die Magengesundheit zu stärken. Produkte
wie Stiefel
Nervenkräuter in möglicher Kombination mit Stiefel Mag
Plus oder Stiefel Mag Plus
Liquid können dazu beitragen, den Stress des Pferdes
zu lindern.Stiefel
Nervenkräutersaft und auch die Stiefel
Nervenkräuter setzen sich aus einer ausgewählten
Mischung aus Kräutern zusammen, welche Stresssituationen
entschärfen können. Die enthaltene Kamille und auch der Lavendel
können gleich mehrere positive Auswirkungen auf die Pferdepsyche
haben. Unter anderem sagt man beiden Pflanzen eine beruhigende und
krampflösende Wirkung nach. Lavendel kann sogar
Erschöpfungszustände lindern und die Nervosität des Tieres ruhen
lassen. Magnesium und Vitamin B12 wirken sich ebenfalls positiv auf
nervöse und gestresste Pferde aus. Zur Minderung von
Stressreaktionen kann daher die Fütterung von Stiefel Mag
Plus und / oder Stiefel Mag Plus
Liquid helfen.Um den Magen in stressigen Situationen optimal unterstützen zu
können, macht die regelmäßige Fütterung von Stiefel
Magenkräutern beziehungsweise Stiefel
Magenkräutersaft Sinn. Beide Produkte können die
Gesundheit des Magens stabilisieren und das Risiko eines
Magengeschwürs senken. Die enthaltenen Kräuter wie Anis, Fenchel
und Kümmel können auf natürlich Weise den pH-Wert des Magens
aufrechterhalten und zudem Blähungen und Verstopfungen
reduzieren.ParasitenkolikEs ist bei Weitem nicht die häufigste Ursache einer Kolik, aber
dennoch kann ein Parasitenbefall Grund einer Kolik sein. Bei
starkem Befall von zum Beispiel Würmern können diese Menge an
Parasiten zu Verstopfungen im Darm führen. Die Parasiten können
aber auch den Darm beschädigen und somit die Darmtätigkeit
beeinträchtigen. Durch den Befall der Parasiten können auch starke
Schmerzen verursacht werden, denn in schlimmen Fällen kann die
Darmschleimhaut und auch die Darmwand des Pferdes beschädigt
werden. Die Folge eines Parasitenbefalls können große Schäden (im
Magen-Darm-Trakt) sein. Damit die Parasiten sich erst gar nicht in
dem Verdauungstrakt unserer Pferde wohlfühlen und sich ausbreiten
wollen, kann die präventive Fütterung von Stiefel
Wurmkräutern und/ oder Stiefel
Wurmkräutersaft den Parasiten das Einnisten
erschweren. Durch die enthaltenen Kräuter und Hagebuttenkerne
können die Abwehrkräfte des Darms gestärkt werden. Auch nach dem
Befall von Parasiten kann die Gabe der Stiefel
Wurmkräuter beziehungsweise des Stiefel
Wurmkräutersafts sich positiv auf die Darmschleimhaut
auswirken und bei dem (Wieder-)Aufbau einer gesunden Darmflora
unterstützen.Achtung: Die genannten Produkte stellen keine Alternative
zur regelmäßigen Entwurmung dar! Sie können als Prävention und
Regeneration vor und auch nach einem möglichen Parasitenbefall zur
Unterstützung eingesetzt werden.GaskolikDie wohl häufigste Kolikform ist die Gaskolik. Die Gaskolik
tritt sehr häufig auf und ist zudem auch eine sehr gefährliche Art
der Kolik. In schlimmen Fällen kann es zu einer Darmdrehung kommen
und Teile des Darms können absterben, wenn man dem Pferd nicht
frühzeitig hilft. Nicht selten endet diese Art der Kolik mit dem
Tod des betroffenen Tieres. Grund der Gaskolik sind meistens
Fehlgärungen. Bei einer Gaskolik gilt als Behandlung und Prävention
daher die Vermeidung und/ oder Linderung von Fehlgärungen. Um
diesen vorzubeugen, muss der Darm in bester Gesundheit sein. Die
Darmmotorik und auch die Darmflora müssen optimal arbeiten können.
Die Fütterung von Stiefel
Darmkräutern und/ oder Stiefel
Darmkräutersaft können dazu beitragen, die Darmflora
aufrechtzuerhalten und damit Gase und Blähungen reduzieren. Pro
Mahlzeit können diese Kräuter täglich über einen längeren Zeitraum
angewendet werden. Besonders die enthaltene Scharfgabe, welche zu
den Bitterkräutern zählt, kann die Gallensekretion anregen, wodurch
die Darmmotorik gesteigert wird und Fäulnisprozesse im Darm gehemmt
werden können.Stiefel
Bierhefe kann eine positive Auswirkung auf die
Verdauung und den Stoffwechsel haben. Die Inhaltsstoffe des Hopfens
können adstringierende Effekte aufweisen. Die Darmperistaltik kann
angeregt werden und die Bierhefe schafft parallel einen guten
Nährboden für die essenziellen Darmbakterien, welche für
Verdauungsprozesse notwendig sind.Bei oder vor der Entstehung einer Gaskolik gerät das natürliche
Darmmilieu meist aus dem Gleichgewicht, sodass Fehlgärungen/Gase
entstehen können. Daraus folgt, dass man bei einem Ungleichgewicht
des Darmmilieus schnell handeln sollte.Die Stiefel
Pflanzenkohle kann dazu beitragen jede Art von
Dybalance im Magen-Darm-Trakt auszugleichen. Es handelt sich um ein
reines Naturprodukt, welches viele Vorteile für den Verdauungstrakt
mit sich bringt. Stiefel
Pflanzenkohle kann Schadstoffe im Verdauungstrakt
binden und bei der Ausscheidung dieser Stoffe helfen. Ebenso kann
Stiefel
Pflanzenkohle sich positiv auf Blähungen, Bauchkrämpfe
und auch Kotwasser auswirken, denn Pflanzenkohle hat eine hohe
Wasserbindefähigkeit. Leidet das Pferd im Allgemeinen unter einem
Blähbauch und Gasen im Magen-Darm-Trakt, bietet es sich an, das
tägliche Futter mit Kräutern wie Stiefel
Fenchel und Stiefel Anis
aufzuwerten. Beide Einzelkräuter können insbesondere eine
krampflösende und beruhigende Wirkung auf den Verdauungstrakt
haben. Blähungen und Gase können sich daher besser lösen und milde
Kolik-Symptome gelindert werden. Beide Einzelkräuter können
problemlos mehrmals am Tag in kleinen Mengen gefüttert werden.
Besitzt man ein Pferd, welches zur Aufgasung neigt, macht es Sinn,
Stiefel
Fenchel und Stiefel Anis
in Kombination mit den Stiefel
Darmkräutern über einen längeren Zeitraum zu füttern,
um akute Kolik-Symptome bestmöglich verhindern zu können.Stiefel
Magenkräuter können ebenfalls bei der Neigung zu
Aufgasungen und Blähbäuchen eingesetzt werden. Die Inhaltsstoffe
der Magenkräuter regen die Verdauung des Pferdes, speziell die
Verdauung, die im Magen abläuft, an. Wird das aufgenommene Futter
im Magen nicht richtig vorverdaut, kann dies zum einen zu (Kolik-)
Schmerzen im Magen führen und zum anderen muss der Darm deutlich
mehr verdauen, wenn der Magen zuvor nicht richtig gearbeitet hat.
Das Problem dabei ist, dass manche Prozesse nur! im Magen ablaufen
können und für eine reibungslose Verdauung auch müssen. Die
Gesundheit des Magens ist bei Blähungen und Aufgasungen daher auch
immer mit zu beachten.Wie die Verdauung des Pferdes genau funktioniert, haben wir im
Blogbeitrag „Das Verdauungssystem des Pferdes“ ausführlich
erläutert.Wie erkenne ich eine Kolik?Es gibt bei einer Kolik einige Symptome, die auftreten können
und an denen man eine mögliche Kolik erkennen kann. Zu diesen
Symptomen zählen:Erhöhte Herzfrequenz
Bei einem gesunden Pferd liegt die Herzfrequenz bei etwa 28-45
Schlägen pro Minute. Leidet das Pferd unter einer akuten Kolik
steigt der Puls oft an.Erhöhte Atmung
Neben der erhöhten Herzfrequenz kann es ein, dass das Pferd auch
schneller atmet, sodass die Atemfrequenz steigt. Ein gesundes Pferd
in Ruhe macht etwa 10-15 Atemzüge pro Minute.Nicht selten kommt es durch die Schmerzen der Kolik auch zu
einer erhöhten Körpertemperatur. Die
Körpertemperatur eines gesunden Pferdes liegt zwischen 37,5 – 38,3
Grad.Durch die Schmerzen verspannen sich die Pferde oft. Diese
Verspannungen (im Bauchbereich) können sehr
unterschiedlich aussehen. Manche Pferde fallen durch einen
aufgezogenen Bauch auf. Andere Pferde lassen sich ungerne anfassen
und reagieren vor allem im Bereich des Bauches mit
Abwehrreaktionen.Eines der auffälligsten Symptome ist das typische Bild des
(mehrfachen) Wälzens. Das Pferd legt sich ständig
hin und wälzt sich mehrfach. Es steht auf, wirkt unruhig und legt
sich meistens kurze Zeit danach wieder hin und wälzt sich erneut.
Dieses Wälzen ist ein Leitsymptom einer Kolik und oft auch ein
Warnsignal, denn wenn Pferde dieses Symptom zeigen, handelt es sich
meistens um eine gefährliche Art einer Kolik.Ein ebenso auffälliges Symptom ist das Schlagen/ Treten
unter den Bauch. Beim Führen oder Reiten könnte man erst
auf einen Ungehorsam des Pferdes tippen. Doch es könnte auch ein
Anzeichen für Schmerzen im Bauchbereich sein.Das mehrfache Schauen zum Bauch kann auch auf
eine Kolik hinweisen. Die Pferde schauen vermehrt in Richtung Bauch
und verharren manchmal sogar in dieser Position. Manche Pferde
schlagen mit dem Kopf in Richtung Bauch als würden sie Fliegen
abwehren wollen, obwohl dort keine sitzen.Sogar die Abwehrreaktion beim Satteln kann auf
eine Kolik deuten. Durch den Druck des Gurtes können sich mögliche
Schmerzen im Bauchbereich verstärken, sodass das Pferd das Satteln
als unangenehm wahrnimmt. Besonders bei Pferden, die ein solches
Verhalten sonst nicht zeigen, sollte man auf weitere Koliksymptome
achten und das Pferd an diesem Tag beobachten.Auch der Kotabsatz des Tieres kann Auffälligkeiten zeigen.
Setzt das Pferd in Kombination mit anderen
Symptomen über einen längeren Zeitraum keinen Kot
ab, ist dies definitiv nicht normal und kann auf eine
mögliche Kolik hinweisen. Auch das Krampfen beim Äppeln
oder ein verzögerter Kotabsatz sind pathologisch und
sollten abgeklärt werden.Pferde, die unter Bauchschmerzen leiden, möchten in vielen
Fällen nicht gerne fressen. Auch das Kraftfutter wird in solchen
Fällen verweigert. Somit kann Appetitlosigkeit das
Zeichen einer Kolik sein. Dieses Verhalten fällt natürlich
besonders bei ansonsten „verfressenen“ Pferden auf, die nur darauf
warten, dass wir den Futtertrog füllen. Verweigern diese Pferde ihr
Futter ist Vorsicht geboten.Wie kann ich bei einer Kolik helfen?Eine Kolik jeder Art kann schnell gefährlich und/ oder
lebensbedrohlich sein. Manchmal ist es für einen Laien schwer zu
erkennen, wie schlimm die Kolik ist. Im Allgemeinen gilt immer:
lieber den Tierarzt einmal zu früh und zu oft rufen als zu wenig.
Wenn man zu lange wartet, können sich manchmal aus harmlosen,
kleinen Problemen sehr schnell lebensgefährliche Situationen
entwickeln.Hat man den Tierarzt gerufen, muss man meistens noch einige Zeit
warten, bis dieser im Stall eintrifft. Diese Zeit kann man sinnvoll
nutzen, indem man das Pferd spazieren führt. Durch die leichte
Bewegung wird die Darmtätigkeit angeregt und die Schmerzen können
im besten Fall schon etwas gelindert werden. Zudem verhindert man
beim Führen, dass sich das Pferd (erneut) wälzen möchte. In jeden
Fall sollte man darauf achten, dass sich das Pferd und auch der
Mensch nicht verletzen. Die Pferde sollten aus der Box genommen
werden, da sie sich während der unruhigen Wälzversuche oft
verletzen können und/ oder sich festlegen können. Das Abstellen
oder Führen in einer Halle ist deutlich besser. Der weiche Boden
und der Platz stellen ein geringeres Risiko für das Tier dar.Auch der Mensch sollte wachsam das Pferd beobachten. Pferde, die
unter Schmerzen leiden, können sich charakterlich stark verändern.
Aus einem sonst sehr lieben Schmusepartner, kann ein
unvorhersehbares Risiko entstehen. Die Pferde können sich aus dem
Nichts hinschmeißen oder auch mal nach der führenden Person
schlagen oder schnappen. Im besten Fall hat man eine zweite Person
zur Hand, die einen in dieser stressigen Situation unterstützt und
Hilfe leisten kann.Wichtig ist es, dass man dem Pferd keine Belastung zumutet und
den Stress so gering wie möglich hält. Man sollte das Pferd langsam
in einer gewohnten, ruhigen Umgebung herumführen. Wenn es das Pferd
beruhigt auch gerne mit einem anderen Pferd zusammen. Pferde sind
Herdentiere und fühlen sich bei Schmerzen schutzlos. Ein weiteres
Pferd kann die Situation eventuell entspannen. Sprecht mit dem
Tierarzt ab, ob und wenn ja, was dein Pferd fressen soll und darf.
Gebt dem Pferd keine Medikamente, die ihr vorher nicht mit dem
Tierarzt besprochen habt. Manche Medikamente können das
Krankheitsbild verändern, sodass man wichtige Hinweise übersehen
kann.Wie kann ich eine Kolik vorbeugen?Über die verschiedenen Kolikarten wissen wir nun Bescheid. Wir
wissen auch, welche Symptome auftreten können und wie wir Erste
Hilfe leisten können. Doch im besten Fall möchte man eine Kolik
ganz oder das wiederholte Auftreten einer Kolik verhindern. Hier
sind einige Anhaltspunkte, worauf man achten kann:Pferde können auf Futterumstellungen sehr empfindlich
reagieren, daher sollten jegliche Futterumstellungen immer
langsam und schrittweise erfolgen. Neues Zusatzfutter
sollte schrittweise eingeführt und die Umstellung von Weide auf Heu
oder andersherum sollte über mehrere Tage gesteigert werden.Die Menge an Futter sollte stets im Auge behalten werden. Es
sollte ausreichend Raufutter, also Heu und/ oder
Weidegras in guter Qualität zur Verfügung stehen.
Kraftfutter sollte individuell angepasst und in
kleinen Portionen gefüttert werden.Pferde sollten Sand im besten Fall gar nicht aufnehmen
(können). Pferde fressen von Natur aus vom Boden und wühlen mit
ihren Nüstern auch gerne mal im Boden. Das dabei kleine Sandmengen
mit aufgenommen werden, ist in der Regel kein Problem. Dennoch
sollte die Sandaufnahme in jedem Fall gering
gehalten werden! Ist man sich unsicher, ob und wie viel
Sand das Pferd aufnimmt, können Kotproben Aufklärung schaffen. Ein
Labor kann den Sandgehalt im Kot feststellen und der Besitzer kann
gegebenenfalls reagieren und Fütterung sowie Haltung
optimieren.Pferde sind Bewegungstiere. In der freien Natur sind sie bis zu
16 Stunden mit der Futtersuche beschäftigt. Dabei grasen sie in
einem langsamen Schritttempo über große Weideflächen. Auch Pferde
in Menschenhand sollten regelmäßig bewegt werden und/ oder zu
ausreichend Bewegung animiert werden. Die
tägliche Bewegung ist wichtig, um die
Darmtätigkeit aufrechtzuhalten.Ein unterschätzter Punkt, welcher zu Koliken führen kann, ist
der Parasitenbefall. Um einen Parasitenbefall
entgegenzuwirken sollte das Pferd regelmäßig entwurmt
werden. Ist man sich unsicher, ob das Pferd Parasiten hat und
möchte nicht gleich zur nächsten Wurmkur greifen, kann man auch in
diesem Fall eine Kotanalyse über ein Labor machen lassen. Das Labor
kann Aussagen darüber treffen, in welcher Menge und vor allem auch
mit welchen Parasiten das Pferd möglicherweise befallen ist.Ebenso sollten die oben aufgeführten Ursachen einer Kolik im
besten Fall verhindert werden. Noch einmal kurz gefasst:
Vermeidung von Stress, Sandaufnahme. Darmgesundheit
pflegen und pelletiertes Futter stets gut
einweichen.Zusammenfassend kann man sagen, dass sich jede Art einer Kolik
zu einem lebensbedrohlichen Zustand entwickeln kann. Man sollte
Kolik-Symptome (er)kennen können und schnellstmöglich reagieren,
die Erste-Hilfe-Tipps beachten und einen Tierarzt zu Rate ziehen.
Jedes harmlose Kolik-Symptom kann sich in kurzer Zeit zu einem
gefährlichen Krankheitsbild entwickeln. Noch heute verlieren
jährlich viele Pferdebesitzer ihre Tiere wegen einer Kolik. Doch es
gibt auch eine gute Nachricht, denn wenn man die Gesundheit seines
Pferdes pflegt und die Haltungs- und Fütterungsbedingungen so
optimal wie möglich gestaltet, können viele Koliken verhindern
werden. Beobachtet das Verhalten eurer Pferde und holt euch lieber
einmal zu viel Hilfe als einen Partner fürs Leben zu verlieren!2022-12-06T00:00:00+01:002022-12-06T00:00:00+01:00https://www.stiefel.store/de-CH/info/blog/nesselfieber-beim-pferdStiefel schweiz@stiefel.storehttps://www.stiefel.store/de-CHVon Laura GeßnerUnter „Pferdeleuten“ ist die Erkrankung des Nesselfiebers
bekannt. Das liegt daran, dass sie zu den häufigsten
Hauterkrankungen bei Pferden zählt. In fast jedem Stall gibt oder
gab es bereits ein oder mehrere Pferde, die am Nesselfieber
erkrankt sind. Die plötzlich auftauchenden Quaddeln am gesamten
Pferdekörper sind nicht zu übersehen und sollten behandelt werden.
In diesem Beitrag wollen wir über die Ursache dieser
Hautveränderung sprechen und Behandlungsmethoden, Symptome und
Ursachen identifizieren.Was ist Nesselfieber beim Pferd?Nesselfieber (auch häufig als Nesselsucht bezeichnet), in
Fachkreisen auch Urtikaria genannt, ist eine übermäßige
Immunreaktion des Pferdes auf bestimmte Reize. Dabei entstehen mit
Lymphflüssigkeit gefüllte Quaddeln auf der Haut. Der Ausschlag
befindet sich dabei zumeist am Hals, an den Schultern und im
Brustbereich. In den meisten Fällen verläuft die Erkrankung
harmlos. Wie bei jeder Krankheit gibt es aber auch bei der
Urtikaria unterschiedliche Ausprägungen. Während bei einer leichten
Form die Pusteln nach wenigen Stunden bis Tagen wieder
verschwinden, können ausgeprägtere Formen gefährlicher sein. Hier
leiden die Pferde zusätzlich an Juckreiz oder Fieber. Besonders,
wenn sich die Quaddeln im Kopfbereich ausbreiten, kann es zu
Atemproblemen kommen. Verursacher der Hautwölbungen ist das
Gewebshormon Histamin, welches durch die Überfunktion des
Immunsystems in erhöhtem Maß ausgeschüttet wird.Das Hormon Histamin befindet sich im Körper jedes Organismus
(also auch bei uns Menschen). Es wird vom Körper produziert und
existiert ebenfalls in einigen Futtermitteln, dazu zählen zum
Beispiel Silage oder auch kontaminierte Futtersorten. Außerdem
sollte generell auf die Eiweißmenge im Futter geachtet werden, denn
ein Übermaß an Eiweiß im Futter kann die Histaminproduktion anregen
und somit das Nesselfieber begünstigen. Merkt euch hier als
Faustregel, dass ein Pferd maximal 1g Eiweiß pro Kilogramm
Körpergewicht an einem Tag zu sich nehmen sollte.Eine erhöhte Menge an Histamin führt zu einer Erweiterung der
Blutgefäße, dadurch setzt sich Lymphflüssigkeit in die Schleimhäute
und die typischen Hautwölbungen entstehen. Weil der Pferdekörper
versucht, den Überschuss an Histamin freizusetzen, können einige
Pferde zusätzlich mit Fieber reagieren.Wie entsteht Nesselfieber?Die Ursachen für die Nesselsucht sind sehr vielfältig. Da es
sich um eine Hautveränderung handelt, die durch eine allergische
Reaktion ausgelöst wird, können die Faktoren durch endogene
(innerlich) oder aber auch exogene (äußerlich) Reize entstehen.Um den Verlauf der Erkrankung möglichst gering zu halten, sollte
die Ursache für den Hautausschlag schnellstmöglich gefunden
werden.Folgende Faktoren können Auslöser des Nesselfiebers sein und
sollten untersucht werden:Exogen:Stiche von Mücken oder BremsenChemikalien und Zusatzstoffe in Wasch- oder PflegemittelnPollenInhaltsstoffe in MedikamentenEinnahme von giftigen PflanzenAllergien auf bestimmte Futtersorten…Endogen:StressBereits bestehende Infektionen wie zum Beispiel DruseDarmschleimhautentzündungenStoffwechselprobleme…Die Suche nach den Auslösern für die Urtikaria ist nicht immer
ganz einfach. Hierbei ist es wichtig, nicht die Geduld zu
verlieren, denn besonders endogene Ursachen lassen sich nicht immer
leicht identifizieren.Tipp: Zieht bei der Ursachensuche unbedingt euren Tierarzt
zu Rate. Dieser hat mehr Erfahrung mit möglichen Störfaktoren und
kann euch behilflich sein. Wichtig ist, dass der Auslöser so
schnell wie möglich identifiziert wird, damit sich die Krankheit
nicht noch stärker ausbreitet oder immer wieder auftaucht.Symptome für NesselfieberIm vorherigen Abschnitt haben wir bereits kurz über einige
Symptome vom Nesselfieber gesprochen. Es ist jedoch sehr wichtig,
die Hauterkrankung schnellstmöglich als solche zu identifizieren,
weshalb wir in diesem Abschnitt noch einmal genauer auf die
einzelnen Symptome eingehen möchten.Die Quaddeln auf der Haut sind das häufigste Anzeichen von
Nesselfieber. Die Hautwölbungen können am ganzen Körper auftauchen,
meistens befinden sie sich aber im Brust-, Schulter- und
Halsbereich. Die Pusteln können in ihrer Größe und Form stark
variieren. In der Regel sind sie rund und erinnern von der Form an
die Pusteln, die entstehen, wenn man mit der Haut an einen
Brennnesselstrauch gekommen ist. Die Quaddeln können sich
allerdings auch längs und zusammenhängend zeigen. Bei dieser Art
der Erkrankung handelt es sich um eine Streifenurtikaria.Die Quaddeln haben zu Anfang keine „offenen Stellen“. Fangen
jedoch die Pusteln auf der Haut an zu jucken und brennen, kann sich
euer Pferd die betroffenen Stellen, ähnlich wie beim Sommerekzem,
aufkratzen. Infektionen haben jetzt natürlich leichtes Spiel.Ähnlich sieht es aus, wenn sich nach einigen Tagen die Quaddeln
nicht zurückbilden und bernsteinfarbene Flüssigkeit aus den
Hautwölbungen austritt. Spätestens jetzt solltet
ihr unbedingt einen Tierarzt kontaktieren. Denn wenn die Sekrete
verkrusten und nicht behandelt werden, sind Entzündungen auf der
Haut und Infektionen vorprogrammiert.Auch Fieber kann hieraus resultieren. Eine Ausbreitung im
Kopfbereich kann zu angeschwollenen Augenlidern und Nüstern führen.
Hierdurch können Probleme mit der Atmung entstehen.Achtet also unbedingt auf das Verhalten eures Pferdes und
ruft lieber zu früh als zu spät euren Tierarzt. Auch wenn ihr euch
nicht sicher seid, ob euer Pferd tatsächlich an Nesselfieber
leidet, holt euch fachkundigen Rat von Experten. Macht nichts auf
eigene Faust, denn dadurch kann sich die ganze Situation eventuell
noch verschlimmern.Wie kann ich mein Pferd bei Nesselfieber unterstützen?Leidet euer Pferd tatsächlich unter der Nesselsucht, müsst ihr
nicht direkt den Kopf in den Sand stecken. Denn wie schon betont,
ist die Erkrankung in den meisten Fällen unbedenklich. In der Regel
klingen die Symptome nach ein paar Tagen ohne eine nötige
Behandlung wieder ab.Sollte dies nicht der Fall sein, ist eine Kortisontherapie des
Tierarztes zu empfehlen. Kortison hilft dabei, die Allergie zu
minimieren und somit die Schwellungen am Pferdekörper zu
reduzieren.Ihr könnt außerdem Apfelessig mit der gleichen Menge an kaltem
Wasser auf die Quaddeln geben. Es entsteht ein Kühlungseffekt, der
den Juckreiz lindern und die Schwellungen reduzieren kann.Bei einer allergischen Reaktion stehen immer die
Haltungsoptimierung, das Stressmanagement und die richtige
Fütterung im Vordergrund. Ihr solltet deshalb gemeinsam mit eurem
Tierarzt auf Ursachenforschung gehen und diesen drei Punkten
besonders viel Aufmerksamkeit schenken, denn eine optimale Haltung
und Fütterung mit wenig Stress ist die beste Methode, um euer Pferd
vor einem schlimmeren Verlauf oder einem erneuten Ausbruch der
Urtikaria zu schützen.Tipp: Besonders allergische Reaktionen, die durch eine
falsche Fütterung ausgelöst werden, sind keine Seltenheit.
Untersucht deshalb unbedingt euer Grundfutter auf Giftpflanzen,
schimmelige Stellen und achtet auf eine gute Qualität. Ist das
Futter schimmelig oder von schlechter Qualität, kann dies das
Immunsystem des Pferdes schwächen. Achtet außerdem darauf, dass ihr
eurem Pferd nicht zusätzlich Müsli oder andere Futtermittel mit
einer hohen Anzahl an Konservierungsstoffen füttert. Auch Kräuter
wie Mistelkraut oder Sonnenhut sind nicht zu empfehlen. Hierdurch
wird das Immunsystem nur noch stärker angeregt. Füttert stattdessen
lieber Bitterstoffe oder Milchsäurebakterien, da diese bei der
Verdauung unterstützen können und ihnen zudem eine entgiftende
Wirkung nachgesagt wird. Überprüft auch die Einstreu und die
Inhaltsstoffe in euren Waschmitteln, hier könnten Zusatzstoffe
enthalten sein, auf die euer Pferd allergisch reagiert.Auch im Futtermittelbereich gibt es einige natürliche
Ergänzungsfuttermittel, die zur Prävention vor, Unterstützung
während und Nachbehandlung von Nesselfieber eingesetzt werden
können.Im Folgenden stellen wir euch einige der Produkte vor. Besprecht
aber auch hier die einzelnen Schritte mit eurem Tierarzt, damit
sich durch eine etwaige Fehleinnahme die Krankheit nicht noch
verschlimmert.Um die Leber zu unterstützen, kann die Gabe von Bitterkräutern
sinnvoll sein. Die Stiefel
Leberkräuter beinhalten eine Kombination aus Kräutern, die
Bitterstoffe enthalten, welche die Leber in ihrer Funktion als
Entgiftungsorgan des Körpers unterstützen können.Stiefel
Mariendistelsamen können ebenfalls einen positiven Effekt auf
die Leber haben, da sie den Wirkstoff Silymarin enthalten.
Silymarin kann bei der Fettverdauung in der Leber helfen. Stiefel Mariendistelöl erhält
außerdem essentielle Omega-6-Fettsäuren, die sich positiv auf Haut
und Fell des Pferdes auswirken können.Aber nicht nur die Leber dient als Entgiftungsorgan. Auch die
Niere verstoffwechselt Abfallprodukte. Deshalb können und sollten
die Stiefel
Nierenkräuter und der Stiefel Nierenkräutersaft
bei einer Entgiftungskur ebenfalls eingesetzt werden. Den
enthaltenen Kräutern wird eine entwässernde Wirkung nachgesagt,
sodass schädliche Stoffe besser aus der Niere ausgespült werden
können.Die Stiefel
Pflanzenkohle besteht aus 100 % reiner Pflanzenkohle, die wie
ein Reinigungsschwamm funktioniert. Sie kann Giftstoffe im
Magen-Darm-Trakt binden und eignet sich daher zur Unterstützung des
Stoffwechsels und der Verdauung.Die Stiefel
Schwarzkümmelsamen und das Stiefel Schwarzkümmelöl
können sich bei allergischen Hautreaktionen wie dem Nesselfieber
positiv auswirken. Beide Produkte enthalten Omega-6-Fettsäuren,
welche sowohl bei der Regeneration der Leberzellen als auch bei der
Regulierung der Histaminausschüttung helfen können. Wir haben ja
bereits gelernt, dass eine zu hohe Dosis des Gewebshormons Histamin
für die allergische Reaktion verantwortlich sein kann. Wird diese
gehemmt, kann sich das Immunsystem des Pferdes schneller
regenerieren.Nesselfieber schwächt das Immunsystem des Pferdes. Um das
Immunsystem zu unterstützen und die Abwehrkräfte zu stärken, können
Stiefel Immunkräuter
gefüttert werden. Stiefel
Immunkräuter können auch bei der Bekämpfung des
Entzündungsprozesses helfen. Die Immunkräuter sind auch als
Kräutersaft
erhältlich.Stiefel
Hagebutten können durch ihren natürlichen Gehalt an Vitamin C
das Immunsystem des Pferdes ebenfalls stärken und sind darüber
hinaus perfekt als gesundes Leckerli direkt aus der Hand
geeignet.Zur Verbesserung der Abwehrkräfte und als Stütze beim
Genesungsprozess bietet sich die Fütterung von Stiefel Echinacea an.
Echinacea, auch Sonnenhut genannt, ist ein traditionelles,
indianisches Kraut, das auch zur Vorbeugung eingesetzt werden und
sich positiv auf das allgemeine Wohlbefinden des Pferdes auswirken
kann.Stiefel Seealgenmehl
kann sowohl das Immunsystem unterstützen als sich auch positiv auf
die Hautveränderung, die das Nesselfieber verursacht, auswirken.
Stiefel Seealgenmehl ist
reich an Mineralien und Aminosäuren und kann so die körpereigenen
Abwehrkräfte stärken und gleichzeitig Hautunreinheiten reduzieren
beziehungsweise vorbeugen.Entsteht die Hautallergie aufgrund von zu viel Stress, kann die
tägliche Fütterung von Stiefel Mag Plus oder Stiefel
Mag Plus Liquid
sinnvoll sein. Magnesium, Vitamin E und Vitamin B12 können den
Pferdekörper wieder ins Gleichgewicht bringen. Das Vitamin B12
wirkt nervenstärkend, Vitamin E fördert die Leistungsfähigkeit und
das Magnesium kann den durch Stress verursachten erhöhten
Magnesiumverbrauch besser ausgleichen.Die Stiefel Nervenkräuter
oder der Stiefel
Nervenkräutersaft haben einen positiven Effekt auf den Magen
und können beruhigend wirken, wodurch der Stresspegel des Pferdes
reduziert werden kann.Als Allround-Talent für die Gesundheit des gesamten Organismus
gilt Hanf. Hanf enthält nicht nur wichtige Aminosäuren, Mineralien
und Omega-3- Fettsäuren, sondern auch eine Reihe sekundärer
Vitamine, wie beispielsweise Vitamin E. Durch die Vielzahl an
hochwertigen Inhaltsstoffen können Stiefel Hanfsamen beziehungsweise
Stiefel Hanföl bei
Herz-Kreislaufproblemen, Muskelverspannungen oder einem
geschwächten Immunsystem eingesetzt werden. Außerdem können beide
Produkte bei Hautproblemen helfen und Juckreiz lindern.Möchtet ihr verhindern, dass sich durch den Juckreiz offene
Stellen bilden, empfiehlt sich die Nutzung von Stiefel Eczem Protect. Stiefel Eczem Protect ist eine
Hautpflegelotion mit Nelke, Wacholder und Lavendel zur
Unterstützung bei Hautirritationen, Juckreiz oder Sommerekzem. Die
Hautpflegelotion besteht aus Nelken, Wachholder und Lavendel und
kann so trockene, empfindliche oder juckende Haut durch seine
schützenden und vitalisierenden Wirkstoffe intensiv unterstützen
und pflegen. Ihr könnt Stiefel Eczem Protect einfach
ein- bis zweimal täglich auf die Quaddeln aufragen.Wichtig: Bitte achtet darauf, dass ihr Stiefel Eczem Protect
nicht auf bereits offene Stellen auftragt.Da Nesselfieber auch durch Stiche von Mücken oder anderen
Insekten entstehen kann, ist ein guter Fliegenschutz unabdingbar.
Stiefel bietet eine Reihe unterschiedlicher
Insektenschutzmittel mit verschiedenen Wirkstoffen an.
Egal, ob Spray, Gel oder Roll On – Stiefel hält für jedes
Pferd-Reiter-Paar das passende Produkt parat. Stiefel RP1 und
Stiefel FlyStop sind Repellentien, die sich reversibel an die
Geruchsrezeptoren der Insekten anheften und sie so davon abhalten,
sich auf dem Pferd niederzulassen.FazitNesselfieber ist eine allergische Reaktion, die sich durch
Quaddeln am Pferdekörper bemerkbar macht. Ihre Auslöser können
endogener oder exogener Natur sein und sind nicht immer leicht zu
identifizieren. Die Hilfe eines Tierarztes ist hier unumgänglich.
Wenn die Ursachen gefunden werden, verschwindet die Krankheit
meistens von selbst. Zusätzlich gibt es einige natürliche
Hilfsmittel, die dabei unterstützen können, die Urtikaria
einzudämmen und das Immunsystem des Pferdes zu stabilisieren.Also nicht in Panik geraten, wenn ihr die Hautwölbungen bei
eurem Pferd entdeckt. Die Urtikaria ist in den meisten Fällen gut
behandelbar! 😉2022-11-25T00:00:00+01:002022-11-25T00:00:00+01:00https://www.stiefel.store/de-CH/info/blog/atemwege-beim-pferdStiefel schweiz@stiefel.storehttps://www.stiefel.store/de-CHHusten beim Pferd kann
verschiedene Ursachen haben und bei Nichtbehandlung schnell
chronisch werden. Um Husten zu bekämpfen, muss zunächst der
Auslöser gefunden werden. Mit welchen Stiefelprodukten ihr die
Atemwege und das Bronchialsystem eures Pferdes unterstützen könnt,
erfahrt ihr hier.2022-11-08T00:00:00+01:002022-11-08T00:00:00+01:00https://www.stiefel.store/de-CH/info/blog/pferde-im-winterStiefel schweiz@stiefel.storehttps://www.stiefel.store/de-CHVon Amelie KokorskyDie Tage werden kürzer und die Temperaturen sinken: Der Sommer
ist vorbei und wir müssen uns zeitnah auf die Vorbereitung unserer
Pferde für Herbst und Winter konzentrieren. Um die Pferde
bestmöglich durch den kalten Winter zu bringen, kann man einige
Punkte beachten, denn die Umstellung von Sommer auf Winter stellt
viele Pferdebesitzer vor bekannte und neue Herausforderungen. Viele
Pferde, besonders die Älteren, bauen bei der Umstellung von Sommer
auf Winter, spätestens jedoch über die Winterzeit, ab. Manche
Pferde leiden unter Stress über die Wintersaison und andere Pferde
haben vermehrt mit Krankheiten wie Arthrose zu kämpfen. Doch wir
können unseren Pferden helfen. Wie das funktionieren kann, erklären
wir im Folgenden.Stress- und HaltungsmanagementStress kann bei Pferden unheimlich viele Auslöser haben. Egal,
was beim Pferd Stress auslöst, in einem Punkt sind alle
Stressauslöser gleich: Sie bringen das Pferd in einen katabolen
Stoffwechsel. Katabol bedeutet einfach übersetzt: Abbau. Der
Gegenspieler ist der anabole Stoffwechsel. Anabol bedeutet:
Aufbau.Steht das Pferd also zu häufig unter Stress, ist der Körper in
Bereitschaft abzubauen. Dabei baut er Fett, Eiweiß und Energie ab.
In einem geringen Maße ist dies auch gesund und ganz normal, aber
die Balance zwischen katabolem und anabolem Stoffwechsel sollte
nicht aus der Waage geraten. Geschieht dies doch, dominieren die
abbauenden Prozesse im Körper und das Pferd verliert an Muskel- und
Körpermasse. Dieser Zustand kann eben genau dann entstehen, wenn
das Pferd zu sehr unter Stress gerät. Gerade im Winter sind
stressauslösende Faktoren erhöht.Bei Stress kann man zudem noch intrinsischen und extrinsischen
Stress unterscheiden. Bei extrinsischem Stress wirkt vor allem die
Umwelt auf das Pferd. Das Pferd steht zum Beispiel auf engem Raum
in einer großen Herde und wird ständig von Rangkämpfen gestört oder
das Pferd steht auf einem Paddock direkt neben einer Bahnstation,
sodass die Ruhephasen des Tieres ständig gestört und/ oder
unterbrochen werden.Intrinsischer Stress wirkt eher von innen heraus. Manche Pferde
sind vom Charakter her sehr unruhig oder in der Herde dominant,
sodass sie immer schützen und wachen wollen. Aber auch chronischer
Schmerz kann intrinsischen Stress auslösen. Schnell wird klar, dass
die Haltung und die Gesundheit bei Stress eine große Rolle
spielen.Bekommt das Pferd zu wenig (Rau) Futter, entweder durch eine zu
geringe Menge an Futter oder durch zu wenig Futterplätze, kann dies
ebenfalls ein großer Stressfaktor für das Pferd sein. Fressen ist
ein sehr wichtiges Grundbedürfnis von Pferden, welches stets
gedeckt werden sollte.Auch fehlende oder zu wenig Schlaf- und Ruheplätze können Stress
auslösen. Gerade im Herbst und Winter sind die trockenen
Liegeplätze auf den Paddocks oft hart umkämpft. Kann ein Pferd sich
über mehrere Tage nicht ausruhen, kann dies zu Schäden der
Gesundheit führen, Stress auslösen und sogar Symptome wie
beispielsweise Narkolepsie hervorrufen.Bei Paddockhaltung sollte man daher immer auf einen großen
Unterstand mit weicher und sauberer Einstreu achten. Bei großer
Herdenhaltung sollten zwei oder mehr Unterstände vorhanden sein,
sodass die Pferde sich aus dem Weg gehen können und auch
rangniedrigere Tiere vor Regen und Schnee geschützt stehen
können.Auch gut angelegte Futterplätze sind enorm wichtig. Auf einer
Wiese gehen sich Pferde in ihrer natürlichen Rangordnung
automatisch aus dem Weg und können bei genügend Platz einem
ranghöheren Pferd ausweichen. Der Platz zum Weichen muss auch auf
einem Paddock gewährleistet sein. Zudem kann das Pferd auf dem
Paddock nicht mehr weiträumig grasen, sondern ist auf Futterplätze
wie Heuraufen oder Heunetze angewiesen. Je nach Größe der Herde
sollten immer mehrere Futterplätze eingerichtet werden. Rangkämpfe
um das Futter und Jagdverhalten wegen Futterneid sollten in jedem
Fall verhindert werden.Ein weiterer Stressfaktor, der unterschätzt wird, ist das
Umstellen der Sommerherde in die Winterherde. Pferde sind
Herdentiere und brauchen ihre Artgenossen, um sich wohl zu fühlen.
Umso empfindlicher können sensible Pferde auf Änderungen in der
Herde reagieren. Durch die Mischung der Herden muss auch die
Rangordnung neu geklärt werden, sodass ranghohe Tiere eventuell
ihren Status als „Herdenführer“ verlieren. Hier sollte man
individuell auf jedes Pferd eingehen und schauen, ob eine
langsamere Integration oder eine andere Haltungsform besser
geeignet ist.Legen Pferde sich über einen längeren Zeitraum nicht zum
Schlafen hin, kann die Gefahr von gesundheitlichen Schäden und
Symptomen wie beispielsweise einer Narkolepsie steigen.Manche Pferde fühlen sich in einer nächtlichen Boxenhaltung,
gerade über Winter, einfach wohler. Die Pferde haben ihren eigenen
ruhigen Liegeplatz, welcher dick mit Einstreu gefüllt sein sollte.
Die Tiere kommen besser zur Ruhe und können ohne Konkurrenz
entspannt fressen. Zudem sind die Pferde auch vor den
Witterungsverhältnissen geschützt, was natürlich gerade bei älteren
Pferden auch Energie sparen kann, denn die Pferde müssen sich
weniger vor Nässe und Kälte schützen.Durch die aufgezählten Faktoren wird deutlich, dass die Gefahr
von Stress beim Pferd in der Wintersaison steigen kann. Zu viel
Stress kann belastend und schädlich sein. Das Pferd kann körperlich
und vor allem psychisch darunter leiden, daher sollte Stress immer
bestmöglich reduziert werden.Stiefel
Nervenkräutersaft und Stiefel
Nervenkräuter setzen sich aus einer ausgewählten Mischung aus
Kräutern zusammen, welche in Stresssituationen entspannend wirken
können. Kamille und Lavendel können gleich mehrere positive
Auswirkungen auf die Pferdepsyche haben. Unter anderem sagt man
beiden Pflanzen eine beruhigende und krampflösendeWirkung nach. Lavendel kann sogar bei Erschöpfungszuständen
eingesetzt werden und sich positiv auf Nervosität und Angstzustände
auswirken.Auch Magnesium und Vitamin B12 sind bei Stress sehr wichtig. Hat
das Pferd Stress werden große Mengen an Magnesium benötigt, da
Magnesium als Gegenspieler von Calcium die erhöhte Herzaktivität
wieder normalisieren kann. Ebenso wird bei der Ausschüttung von
Stresshormonen wie Cortisol und Adrenalin vermehrt Magnesium
ausgeschieden. Ein Mangel an Magnesium kann die Effekte von Stress
zusätzlich verstärken. Vitamin B12 kann stärkend auf die Nerven und
konzentrationsfördernd wirken.Um Pferde in Stresssituationen optimal zu unterstützen, können
Stiefel MAG Plus
Pellet, MAG Plus
Pulver oder MAG Plus
Liquid gefüttert werden. Durch das zugesetzte L-Tryptophan im
MAG Plus Liquid sollte
die Karenzzeit, gerade für Turnierpferde, beachtet werden.Fütterungsbedingte Mangelerscheinungen können durch die Gabe von
Magnesium ausgeglichen werden, sodass die Pferde mit mehr Ruhe und
Entspannung reagieren können. Dadurch kann sowohl die Konzentration
als auch Leistungsbereitschaft und –fähigkeit positiv unterstützt
werden.GrundfütterungDer Zugang zu Heu, von guter Qualität und ausreichender Menge,
ist die Hauptsäule der Pferdefütterung.Der Eiweißbedarf im Grundfutter kann über den Winter manchmal
nicht gedeckt werden. Das Grundfutter im Winter besteht überwiegend
aus Heu, das, je nach Ernte, einen geringen Eiweißgehalt aufweisen
kann, sodass der tägliche Eiweißbedarf, besonders von jungen, alten
und im Sport laufenden Pferden, nicht ausreichend gedeckt werden
kann.Daher kann man im Winter tägliche eine Ration Luzerne zufüttern.
Die Luzerne lässt sich bei alten Pferden auch sehr gut unter
Heucobs mischen.Achtung bei der Zufütterung von Hafer! Hafer bringt Energie
mit sich, die in Bewegung umgesetzt werden muss. Diese Energie
dient nicht dazu, das Pferd dick zu füttern. Füttert man einem
Pferd, welches nicht regelmäßig trainiert wird, zu viel Hafer zu,
so kann man Krankheiten wie Insulinresistenzen provozieren.
Kraftfutter, also Getreide, gehört in den Sportbereich vom
Pferdetraining. Die „Rentner“ unter unseren Pferden sollten daher
auch nur bedarfsgerecht mit Kraftfutter gefüttert werden.Bei einem möglichen Eiweißmangel kann man Stiefel Amino Plus füttern. Die
essentiellen Aminosäuren Methionin, Threonin und Lysin sind in
diesem Produkt vereint, sodass der Muskelaufbau gefördert werden
kann. Eine tägliche Gabe über einen längeren Zeitraum, kombiniert
mit regelmäßigem Aufbautraining, können den größten Erfolg an
Muskelaufbau versprechen.Ein weiterer wichtiger Punkt ist natürlich auch die
Mineralversorgung, denn auch über die kalte Jahreszeit benötigt das
Pferd einige Spuren- und Mengenelemente mit denen es täglich
versorgt werden sollte. Das Stiefel Mineral kann bei einer
täglichen Gabe möglichen fütterungsbedingten Mängeln vorbeugen und
das Pferd auch über den Herbst und Winter mit allen wichtigen
Mineralien versorgen. Als perfekte Ergänzung im aufgekochtem Mash
bietet sich das Stiefel
Complet Plus an. Durch den hohen Kräuteranteil kann es gut
unter Mash gemischt werden und verleiht der warmen Wintermahlzeit
eine extra Portion Kräutergeschmack in Kombination mit gesunden
Mineralien. Die meisten Pferde freuen sich bei nasskaltem Wetter
sehr über eine solche abwechslungsreiche Mahlzeit. Schon beim
Öffnen des Mineraleimers springen einem die Düfte von Thymiankraut,
Fenchelfrüchten, Eibischwurzel, Süßholzwurzel und Spitzwegerich
entgegen. Ein Mineralfutter, das alle Sinne berührt. Auch die
„Königin“ des Abwehrschutzes, die Echinacea Pflanze, die auch
Sonnenhut genannt wird, ist im Stiefel Complet Plus
enthalten. Die Abwehrkräfte können somit ebenfalls unterstützt
werden.Stärkung des ImmunsystemsWie bei uns Menschen auch muss das Immunsystem des Pferdes bei
der Umstellung von Sommer auf Winter besonders hart arbeiten. Ein
gesundes Immunsystem ist in dieser Zeit von großer Bedeutung und
kann das Pferd vor Krankheiten schützen. Das Immunsystem kann auf
natürliche Weise vielfältig unterstützt werden.Echinacea, auch Sonnenhut genannt, ist ein traditionelles
indianisches Kraut, das zu den wichtigsten Pflanzen zur Stärkung
der Abwehrkräfte gehört. Stiefel Echinacea kann
vorbeugend, aber auch im akuten Stadium gefüttert werden und so zur
Stärkung der Abwehrkräfte beitragen und Genesungsprozesse
unterstützen. Echinacea stellt eine hervorragende Ergänzung im
Futtertrog dar, sobald die kalte Jahreszeit beginnt.Stiefel Immunkräuter
bestehen aus einer speziell ausgewählten Kräutermischung, die zu
einem gesunden und starken Immunsystem beitragen kann. Die
naturbelassenen Kräuter können das Immunsystem des Pferdes auf
natürliche Weise unterstützen und zur Stärkung der Abwehrkräfte
beitragen. Die Kräutermischung kann trocken oder aufgebrüht mit dem
Sud unter das Futter gemischt werden. Alternativ kann auch der
Stiefel
Immunkräutersaft gefüttert werden.Die oben genannten Produkte stellen eine gute Option dar, wie
man das Immunsystem des Pferdes auf natürliche Weise positiv
beeinflussen kann. Umso besser die körpereigenen Abwehrsysteme
funktionieren, umso besser können Viren, Pilze, Bakterien und Keime
bekämpft werden und das Risiko einer möglichen Erkrankung kann
gesenkt werden.Hagebutten eignen sich ebenfalls hervorragend, um das
Immunsystem des Pferdes zu stärken. Dazu kann man täglich eine
Handvoll Stiefel
Hagebutten füttern, die sich auch als gesundes Leckerli
einsetzen lassen. Ob als Leckerli oder als Ergänzung im Futtertrog:
Die Hagebuttenfrucht glänzt nicht nur mit ihrer auffällig roten
Farbe, sondern bringt auch für das Immunsystem sehr viele Vorteile
mit sich.Zum einen liefert die Hagebutte Vitamin A, welches gerade zu
Zeiten der Heufütterung in geringen Mengen im Pferdefutter
vorhanden ist. Die Hagebutte enthält streng genommen ß-Carotin, die
Vorstufe von Vitamin A. Das Pferd kann das ß-Carotin aber
problemlos im Dünndarm zu Vitamin A umwandeln. Eine Handvoll
Hagebutten reicht aus, um das Pferd über die Herbst- und Winterzeit
mit Vitamin A zu versorgen.Die kleinen Kerne oder Nüsschen der Hagebutte liefern wichtige
Fettsäuren, welche das Pferd für den erhöhten Energiebedarf in der
kälteren Jahreszeit gut gebrauchen kann. Der wohl bekannteste
Wirkstoff der Hagebutte ist das Vitamin C. Die Hagebutte enthält
einen hohen Anteil Vitamin C, welcher das Immunsystem stärken und
den Kreislauf ankurbeln kann. Die Gabe von Vitamin C (in Form von
Hagebutten) kann eine positive Wirkung auf das Immunsystem der
Pferde haben.Um die Energiezufuhr zu erhöhen und vor allem auch das
Immunsystem zu stärken, kann man den Pferden über den Herbst und
Winter etwas Öl in die tägliche Futterration mischen. Dafür eignet
sich zum Beispiel das Stiefel
Reiskeimöl. Bei fütterungsbedingten Mangelerscheinungen können
sich die hochwertigen, natürlichen Inhaltsstoffe des Reiskeimöls
positiv auf die Leistungsbereitschaft und den Energiehaushalt des
Pferdes auswirken.Das Stiefel Hanföl ist eine
wertvolle Quelle aller lebenswichtigen Omega-3-, Omega-6- und
Omega-9-Fettsäuren im optimalen Verhältnis für das Pferd. Das
Hanföl kann sich so positiv auf das Abwehrsystem auswirken, welches
gerade in den kälteren Monaten stärker beansprucht wird.Eine ebenfalls positive Auswirkung auf die Abwehrkräfte kann die
Gabe von Stiefel
Schwarzkümmelöl haben. Das naturreine, kaltgepresste Öl kann
eine immunstimulierende Wirkung aufweisen und damit möglichen
Infektionen vorbeugen.Alle oben genannten Öle können einfach unter das Futter gemischt
werden. Bei der Ölgabe sollte man jedoch immer beachten: Viel hilft
NICHT viel! Öl sollte nur mit Bedacht und in geringen Mengen
gefüttert werden. Das reicht, damit die Öle ihre volle Wirkung
entfalten können. Wie eine optimale Öl-Fütterung aussehen kann,
haben wir im Blogbeitrag „Öl
in der Pferdefütterung“ behandelt.Chronische Schmerzen- ArthroseChronische Schmerzen treten im Herbst und Winter vermehrt bei
den Pferden auf, die bereits unter Arthrose leiden. Arthrose im
Allgemeinen ist erst einmal nur eine Veränderung an den Gelenken.
Daher hat fast jedes Pferd im mittleren bis hohen Alter eine
Arthrose in irgendeinem Gelenk.Der Arthrose sagt man eine „Wetterfühligkeit“ nach. Dies
bedeutet, dass das Krankheitsbild vor allem beim Wetterumschwung
zum nasskalten Wetter, also dem Wechsel von Sommer zu Herbst und
Herbst zu Winter, auftritt. Daher ist der Arthrose-Erkrankung in
diesen Zeiten besondere Aufmerksamkeit zu schenken. Arthrose ist
keine schöne Diagnose, aber betroffene Pferde können auf
unterschiedliche Weise unterstützt werden. Es geht darum, die
Knorpeldegeneration so gering wie möglich zu halten und eine
mögliche Entzündung im betroffenen Gelenk zu lindern.Für den Knorpelaufbau eignet sich Stiefel Muschelpulver.
Das enthaltene Glucosaminsulfat ist ein sehr wichtiger Nährstoff
für den Knorpelstoffwechsel.Pferde, die parallel an Entzündungen im Gelenk leiden, können
von einer Handvoll Stiefel Hagebutten
profitieren. Hagebutten wird eine milde entzündliche Wirkung
nachgesagt, sodass sie bei entzündlichen Prozessen während eines
Arthroseschubs eingesetzt werden können.Stiefel
Teufelskralle kann über einen längeren Zeitraum von 6-8 Wochen
gefüttert werden. Als Kur eignet es sich vor allem in den Monaten
Oktober bis November und Februar bis März, da es in diesen Monaten
besonders zu kalten, nassen Wetterschüben kommen kann.
Teufelskralle wird eine entzündungshemmende und bedingt
schmerzlindernde Wirkung nachgesagt, sodass sie zur Zufütterung bei
Arthrose gut geeignet ist.Stiefel Arthro Plus ist
die „Power-Mischung“ für den Bewegungsapparat aus 30 %
neuseeländischer Grünlippmuschel, Teufelskralle, einer
Kräutermischung und ausgewogenen Vitaminen und Spurenelementen.
Stiefel Arthro Plus kann
den Bewegungsapparat unterstützen und die Bildung von
Gelenkschmiere positiv beeinflussen. Das Produkt kann je nach Grad
der Arthrose oder auch in akuten Krankheitsschüben individuell in
der Dosierung angepasst werden. Allgemein sollte auch dieses
Produkt über einen längeren Zeitraum gefüttert werden, da die
vollständige Wirkung erst nach ein paar Wochen einsetzt. Eine
präventive Gabe ist natürlich auch immer möglich und kann den
Bewegungsapparat in vielerlei Hinsicht unterstützen.Weitere spannende Informationen und tiefergehende Einblicke zum
Thema Arthrose haben wir im Blogbeitrag „Arthrose
beim Pferd“ behandelt.Darmgesundheit- Die Basis zu jeder
JahreszeitDas Pferd ist ein Steppentier und damit den größten Teil des
Tages auf der Suche nach Futter. Daher ist auch der
Magen-Darm-Trakt auf eine stete, langsame Fortbewegung des Pferdes
angepasst, denn Bewegung setzt die Darmmotorik in Gang.Gerade im Winter steigt das Risiko einer Kolik an. Durch die
eingeschränkte Möglichkeit sich zu bewegen, stehen die Pferde
vermehrt und die Darmmotorik wird automatisch herabgesetzt. Dadurch
kann auch die Verdauung verschlechtert werden und es kann zu
Koliksymptomen kommen. Handelt es sich zusätzlich um ein altes oder
gestresstes Pferd, kann das Risiko einer Kolik nochmal steigen.Stressminderung, eine gute Haltung, aber auch eine gesunde
Darmflora sind wichtig, um das Pferd bestmöglich durch die kalte
Jahreszeit zu bekommen. Ist die Darmgesundheit gestört, kann das
Pferd das gefressene Futter schlechter verwerten und es kann mehr
und mehr abmagern, obwohl es augenscheinlich genügend frisst. Der
Darm kann die zugeführten Futtermittel nicht mehr ordentlich
verdauen und es kann zu Folgesymptomen wie Mineralstoffmangel,
Abmagerung, Leistungsmangel und zu einem erhöhten Kolik-Risiko
kommen. Die Darmgesundheit ist im Wintermanagement daher ebenfalls
zu berücksichtigen.Ein hilfreiches Rezept und die umfangreiche Erklärung zur
Durchführung und zu hilfreichen Produkten sowie möglichen
Alternativen haben wir im Beitrag „Darmsanierung
beim Pferd“ erläutert.Herz-KreislaufproblematikWetterumschwünge können nicht nur den Menschen belasten. Auch
Pferde können mit einem abrupten Wetterumschwung Probleme haben.
Bei manchen Pferden kann man beobachten, dass sie Kreislaufprobleme
haben und sogar Koliken bekommen können. Die sogenannte
„Kreislaufkolik“.Auch Pferde mit Herzproblemen haben mit Wetterwechseln zu
kämpfen. Der ohnehin angeschlagene Kreislauf wird durch den
Wetterumschwung noch mehr belastet und nicht selten treten bei
herzerkrankten Pferden auch Kreislaufprobleme auf. Die
Ursache einer Kreislaufproblematik sollte in jedem Fall von einem
Tierarzt abgeklärt werden.Kräuter wie Stiefel
Weißdorn können zusätzlich dazu beitragen, den Kreislauf der
Pferde zu stabilisieren. Weißdorn ist bekannt für seine
ausgleichende Wirkung in der Herztherapie. Die Kräuter werden im
besten Fall präventiv gefüttert. Dabei weiß der Besitzer meist am
besten, auf welchen Wetterumschwung das Pferd empfindlich reagiert.
Bei Unsicherheit können die Kräuter auch problemlos über einen
längeren Zeitraum als Kur gefüttert werden. Natürlich können vor
allem unsere älteren Gefährten von solchen Herz-Kreislauf-Kuren
profitieren und mögliche Kreislaufschwächen ausgleichen.Die kalte Jahreszeit steht vor der Tür, aber jetzt sind viele
Möglichkeiten bekannt, wie Pferdebesitzer ihre Pferde in dieser
Zeit unterstützen können. Dabei kann man ganz individuell auf die
Bedürfnisse der jungen sowie auch älteren Pferde eingehen. Umso
höher der Bedarf, umso größer auch die Freude, ihn nun decken zu
können. Der Winter kann also kommen. ☺Anmerkung: In diesem Beitrag werden Krankheiten wie Koliken,
Herzkrankheiten, Kreislaufprobleme und Erkrankungen des
Verdauungsapparats angesprochen, die gefährlich sein oder werden
können. Auch wenn wir unseren Pferden oft natürlich helfen können,
so sollte dennoch bei jeder Krankheit tierärztlicher Rat eingeholt
werden.2022-10-11T00:00:00+02:002022-10-11T00:00:00+02:00https://www.stiefel.store/de-CH/info/blog/beanspruchte-pferdebeineStiefel schweiz@stiefel.storehttps://www.stiefel.store/de-CHVon Amelie KokorskyIch sage im Alltag immer gerne folgenden Satz: „Pferde sind
Bewegungstiere“. Um diese Bewegung ausführen zu können, braucht das
Pferd Muskeln, Knochen, Sehnen und Bänder: Ein komplexes System aus
vielen einzelnen Strukturen, die in Zusammenarbeit das Pferd in
seiner Haltung aufrechthalten und auch bewegen können. In diesem
Beitrag wollen wir auf die Strukturen von Muskeln, Knochen, Sehnen
und Bändern eingehen.Im Groben kann man erst einmal die aktiven Teile des
Bewegungsapparates zusammenfassen, darunter zählen die Muskeln.
Unter den passiven Bewegungsapparat zählen Knochen und Gelenke.KnochenEin ausgewachsenes Pferd wiegt mehrere hundert Kilo. Die Knochen
haben die Aufgabe, dieses Gewicht zu tragen. Sie schützen und
tragen das Gewicht des Pferdes. Zudem sind sie die Ansatzstelle für
Muskeln, Sehnen und Bänder. Viele Muskeln setzen an einem Knochen
an, ziehen sich über ein Gelenk und enden an einem anderen Knochen.
Der Knochen „lebt“ auch und zählt nicht zu totem Gewebe. Auch er
hat einen Stoffwechsel und kann sich auf-, um- und abbauen.Wie viele Knochen hat ein Pferd?Das Pferd hat über 200 Knochen. Jeder dieser Knochen hat eine
bestimmte Funktion und eine dazu passende Form im Skelett des
Pferdes. Einige Knochen können wir von außen sehr gut ertasten, wie
beispielsweise das Schulterblatt oder den Widerrist. Der Widerrist
ist Teil der Wirbelsäule und ist Bestandteil von einzelnen Wirbeln
der Brustwirbelsäule.Andere Knochen wiederum liegen so tief im Körper des Pferdes,
dass wir sie mit der Hand nicht mehr ertasten können. Viele
Muskelschichten legen sich über das Skelett des Pferdes und lassen
die Knochen daher im Körper „verschwinden“. Manche Knochen fehlen
bei den Pferden auch ganz. Das Pferd hat zum Beispiel im Gegensatz
zu uns Menschen kein Schlüsselbein.Aus was besteht eigentlich ein Knochen?Ein Knochen ist eine sehr harte Substanz. Er besteht zu einem
hohen Anteil aus Mineralien, welche dem Knochen die Festigkeit
verleihen. Kalzium, Phosphor und Magnesium sind drei dieser
Mineralien. Diese Mineralien bringen zum einen die Festigkeit des
Knochens. Zum anderen können sie aus dem Knochen gebaut werden und
im Körper für andere Prozesse verwendet werden. Die Knochen und
deren gespeicherte Mineralien stellen daher auch ein
Mineralienreservoir für das Pferd dar.Ein weiterer, großer Anteil der Knochenmasse wird von Wasser
abgedeckt (etwa 25 %). Ein weiteres Viertel der Knochenmasse sind
Knochenzellen. Diese Zellen haben unterschiedliche Aufgaben im
Knochen. Einige Zellen sind für den Aufbau und Umbau des Knochens
zuständig. Im Wachstum sind sie sehr aktiv und sorgen dafür, dass
der Knochen wächst. Aber auch bei einem ausgewachsenen Pferd sind
diese Zellen noch aktiv. Bricht ein Knochen, sorgen die Zellen
dafür, dass der Knochen wieder zusammenwächst. Herrscht über einen
längeren Zeitraum starker Druck auf einem Knochen, können diese
Zellen den Knochen auch umbauen. Andere Zellen sind für den
Knochenabbau zuständig. Ein Knochen wird im Laufe des Lebens immer
wieder erneuert und repariert. Ein Knochen zählt daher nicht zu den
„toten Strukturen“, sondern hat ebenso Auf-, Um, und Abbauprozesse
wie beispielsweise ein Muskel. Diese Prozesse lassen sich gut am
Röhrbein, einem wichtigen Knochen im Vorderbein der Pferde,
erkennen. Junge, unangerittene Pferde haben ein Röhrbein, das eher
eine runde Form hat. Wird das Pferd im Laufe des Alters regelmäßig
trainiert und geritten, verändert sich das Röhrbein und die Form
wird eher oval. Durch diesen Umbau ist der Knochen in der Lage,
mehr Gewicht zu tragen und einer höheren Belastung
standzuhalten.Ist jeder Knochen gleich?Nein, die Mineralien in den Knochen sind zwar relativ gleich,
dennoch ist der Aufbau und die Form der Knochen sehr
unterschiedlich. Es gibt kurze Knochen (z.B. Knochen des
Kronbeins), platte Knochen (z.B. Knochen des Schädels) und
Röhrenknochen. Zu den Röhrenknochen gehören die meisten Knochen am
Skelett der Pferde. Diese Knochen sind für den Reiter meist auch am
interessantesten, da die Knochen der Extremitäten zu den
Röhrenknochen gehören. Die Knochen der Extremitäten sind die
Knochen, die dem Reiter, wegen vieler möglicher Krankheiten, am
meisten Sorge bereiten. Gleichzeitig sind es aber auch die Knochen,
die am besten gepflegt und umsorgt werden können.Jeder Knochen ist von einer Knochenhaut ummantelt, welche als
Periost bezeichnet wird. Von dem Periost aus ziehen einzelne
Blutgefäße bis in den Knochen hinein. Diese Blutgefäße versorgen
den Knochen von innen heraus, denn die Knochenzellen müssen mit
Blut versorgt werden. Die Muskeln und Sehnen setzen sich an die
Knochenhaut an und ziehen von dort mit kleinen Fasern in den
Knochen hinein. Ein Muskel oder auch eine Sehne haben daher eine
feste Verbindung zu einem Muskel. Auch hier gibt es Unterschiede
bei den einzelnen Knochen. An manche Knochen setzen nur sehr wenige
Muskeln oder Sehnen an. An anderen Knochen wiederum, wie
beispielweise an den Knochen in den Extremitäten, setzen manchmal
mehrere Muskeln an einem Knochen an.GelenkeEin Gelenk besteht im groben Aufbau aus zwei Knochen, einem
Gelenkspalt, Knorpel und Gelenkflüssigkeit. Würden zwei Knochen
einfach aufeinander treffen, würden sie sich innerhalb kurzer Zeit
gegeneinander abreiben. Diese Reibung wäre zum einen extrem
schmerzhaft und zum anderen wäre der Knochen nach kurzer Zeit schon
stark beschädigt.Das nächste Problem wäre die Beweglichkeit. Würde man einfach
zwei Knochen fest miteinander fixieren, wäre in diesem Gelenk nur
sehr wenig Bewegung möglich. Das Pferd als „Bewegungstier“ braucht
jedoch einen großen Bewegungsrahmen und einen robusten
Bewegungsapparat, der starken Belastungen ausgesetzt werden kann.
Daher ist ein Gelenk deutlich komplexer aufgebaut.Es gibt bei einem Gelenk immer ein gelenkbildendes Knochenende.
An dessen Ende ist ein Gelenkknorpel. Dann folgt ein Gelenkspalt
oder auch eine Gelenkhöhle. Als nächstes folgt erst wieder ein
Gelenkknorpel und dann erst das gelenkbildende Knochenende des
anderen Knochens. Die beiden gelenkbildenden Knochen reiben also
nicht direkt aufeinander. Beide Knochenenden sind mit einem
bläulichen, hyalinen Gelenkknorpel überzogen.Was ist die Aufgabe des Knorpels?Der Knorpel ist dicht mit dem Knochen verbunden und eine sehr
wichtige Pufferfunktion für das Gelenk. Der Knorpel federt Stöße
und Druckbelastung ab und sorgt dafür, dass die Knochenenden nicht
aufeinander reiben können. Bewegt sich das Pferd und damit auch das
Gelenk, so füllt sich der Knorpel mit Flüssigkeit und wirkt
zusätzlich wie ein Polster. Bei längerem Druck, wenn das Pferd
mehrere Stunden in der Box steht und sich wenig bewegt, wird diese
Flüssigkeit wieder aus den Knorpelzellen rausgepresst und die
Pufferfunktion lässt deutlich nach.Was ist die Funktion des Gelenkspalts?Der Gelenkspalt ist hauchdünn. Viele Röntgenbilder sind
diesbezüglich etwas irreführend, denn auf den Röntgenbildern sind
nur die Knochen und der Gelenkspalt zu sehen. Die Knorpel sind auf
einem Röntgenbild nicht sichtbar, daher wirkt der Gelenkspalt
deutlich breiter.Der Gelenkspalt ist mit einer klaren, hellgelben Flüssigkeit
gefüllt. Diese Flüssigkeit ermöglicht das Gleiten der beiden
Knorpel aneinander, vergleichbar mit zwei Glasscheiben, die man
aneinander klebt. Die Glasscheiben würden dicht aneinander kleben
bleiben und eine Reibung wäre nur schwer oder mit sehr viel
Kraftaufwand möglich. Macht man beide Scheiben vorher mit etwas
Wasser nass, sodass sich ein dünner Wasserfilm auf beide Scheiben
legt und legt sie dann übereinander, ist eine deutlich einfachere
Reibung möglich. Die beiden Glasscheiben gleiten ohne großen
Kraftaufwand aufeinander. Dieses Prinzip lässt sich auch auf die
beiden Knorpel mit dem Gelenkspalt und dessen Flüssigkeit
übertragen.Diese Gelenkflüssigkeit, Synovia genannt, wird bei ruhiger
Bewegung vermehrt produziert und erhöht die Gleitfähigkeit des
Gelenks. Zudem enthält die Synovia eine Nährflüssigkeit für die
Knorpelzellen. Auch hier schränkt längeres Stehen die Produktion
der Gelenkflüssigkeit ein. Damit hat der Gelenkspalt, viel mehr die
Synovia im Gelenkspalt, die Funktion der besseren Gleitfähigkeit
der beiden Knorpel und zugleich auch die Versorgung der
Knorpelzellen mit Nährstoffen. Dabei ist es wichtig zu wissen, dass
der hyaline Knorpel sehr empfindlich ist. Bei zu wenig
regelmäßiger, ruhiger Bewegung wird auch zu wenig Synovia
produziert und die Knorpelzellen werden schlechter versorgt. Sie
sterben ab.Sieht jedes Gelenk gleich aus?Nein, denn auch bei den Gelenken gibt es verschiedene Formen und
Funktionen. Manche Gelenke ermöglichen Bewegungen in fast alle
Richtungen. Dies sind zum Beispiel die Kugelgelenke. Ein
Kugelgelenk findet man bei einem Pferd in der Hüfte. Die Hüfte ist
bei einem Pferd zwar durch viele Bänder, Sehnen und Muskeln
gestärkt, sie lässt aber dennoch große Bewegungsmuster zu.Anders ist es zum Beispiel mit Sattelgelenken. Dieses Gelenk
findet man überwiegend an den Extremitäten der Pferde. Das
Hufgelenk bei Pferden besteht beispielsweise aus einem
Sattelgelenk. Eine Beugung und Streckung ist in diesem Gelenk
möglich. Alle anderen Bewegungen wie Rotationen, Adduktion und
Abduktion sind bei einem Sattelgelenk sehr eingeschränkt bis gar
nicht möglich.Zudem gibt es Schiebegelenke, Walzengelenke und
Scharniergelenke. Auf diese Gelenke wollen wir in diesem Beitrag
nicht näher eingehen. Wie aber ersichtlich wird, sind Gelenke nicht
alle gleich, weder in ihrer Form noch in ihrer Funktion. Manche
Gelenke sollen einen großen Bewegungspielraum ermöglichen und
andere sollen nur kleine Bodenunebenheiten ausgleichen und weniger
Bewegungsmöglichkeit zulassen.Auf was sollte man beim Knochenaufbau und der Belastung
bei einem Pferd achten?Ein Knochen hat einen langsameren Stoffwechsel als ein Muskel.
Das bedeutet, dass er sich an Belastung auch deutlich langsamer
anpasst und seine Struktur sich nicht so schnell ändern kann. Auch
Schäden, wie Brüche, dauern in der Heilung oftmals länger als die
Heilung eines Muskels.Um eine Verletzung zu vermeiden und den Knochen bzw. die Gelenke
bestmöglich auf Belastung vorzubereiten, sollte man mehrere Punkte
beachten: Zum einen den Zeitpunkt, ab wann und bis wann man ein
Pferd (reiterlich) belasten kann. Diese Frage ist nach wie vor sehr
umstritten. In der Regel kann man aber sagen, dass man die
(reiterliche) Belastung eines Pferdes mit etwa drei Jahren beginnen
kann.Ein Embryo beispielsweise hat kaum Knochen, denn jede knöcherne
Struktur ist zu Beginn erst einmal ein Knorpel. Erst durch die
spätere Einlagerung von Knorpel wird der Knorpel durch
Mineralisierung zum Knochen. Auch wenn das Fohlen zur Welt kommt,
sind die Knochen noch nicht voll verknöchert, denn dann wäre ein
Wachstum nur schwer möglich. Am Ende vieler Knochen von jungen
Pferden gibt es sogenannte „Epiphysenfugen“ - hier findet das
Längenwachstum der Knochen statt. Das Pferd wächst über mehrere
Jahre langsam und der Knochen wird größer und härtet aus. Er passt
sich der individuellen Umgebung des jungen Tieres an. Schon in
jungen Jahren kann man erkennen, ob ein Fohlen in Boxenhaltung mit
wenig Auslauf oder auf einer großen Wiese in einer Herde mit viel
Bewegung aufgewachsen ist. Die Knochen werden robuster, je mehr
angemessener Belastung sie ausgesetzt werden.Bis ein Pferd komplett ausgewachsen ist, kann es (je nach Rasse)
bis zu 6 Jahre dauern! Einige Knochen wachsen schneller aus und
sind daher auch schon schneller belastbar, aber andere Knochen wie
beispielsweise die Hüfte, können bis zu 6 Jahre brauchen, bis ihr
Wachstum abgeschlossen ist. Eine angemessene leichte Bewegung ist
bei den meisten Pferden ab 3 Jahren möglich. Dies ist bekanntlich
auch das Alter, in dem die meisten Pferde angeritten werden.
Dennoch ist stets auf die Dauer, Häufigkeit und die Art der
Belastung zu achten.Auch ein 3-jähriges Pferd sollte nicht täglich im Training
gehen, sondern langsam über mehrere Monate an das Training unter
dem Reiter gewöhnt werden. Das junge Pferd sieht von außen
augenscheinlich ausgewachsen aus, dennoch sind viele
Wachstumsprozesse im Körper des Pferdes noch nicht abgeschlossen.
Bedenke, dass das Becken bis zu 6 Jahre braucht, um vollständig zu
verknöchern. Schwere Lektionen wie beispielsweise Trabverlängerung
oder Piaffe sowie hohe Sprungleistungen, können sich negativ auf
den Bewegungsapparat auswirken.Durch zu starke oder frühe Belastung können die Knochen sich
umbauen oder auch Zubildungen wie Knochenchips und/ oder Überbeine
bilden. Diese Erkrankungen werden von Pferden über einen sehr
langen Zeitraum kompensiert, sodass sie meist erst in späteren
Jahren auffallen, wenn die Erkrankung bereits besteht und voll
ausgebildet ist.Ich nutze gerne die Faustregel ein dreijähriges Pferd maximal
dreimal die Woche zu bewegen, ein vierjähriges Pferd maximal
viermal die Woche usw. Diese Faustregel ist natürlich nur sehr grob
zu verstehen und hängt von weiteren Faktoren wie Haltung,
Entwicklung und Wachstumsphase des Pferdes ab.Bis ins hohe Alter kann ein Pferd jedoch meist belastet werden.
Hier sollte andersherum gedacht werden. Je nach körperlichen
Zustand und möglichen Erkrankungen, sollte das Training an das
Pferd angepasst werden. Aber die meisten alten Pferde können bei
einem soliden Grundtraining und individueller Tagesform noch bis
ins hohe Alter bewegt werden. Und das sollten sie bestmöglich auch,
denn jede Bewegung im möglichen Rahmen tut dem Pferd als
„Bewegungstier“ gut.Was total unabhängig vom Alter des Pferdes beachtet werden
sollte, ist die Aufwärmphase vor jeder Belastung. Um den gesamten
Bewegungsapparat auf die anstehende Belastung vorzubereiten, ist
eine Aufwärmphase sehr wichtig. Wie oben bereits beschrieben muss
der Körper einige Prozesse vornehmen, um die Knochen und Gelenke
bestmöglich auf die Belastung vorzubereiten. Damit man die Gelenke
schont, sollte das Pferd etwa 15-20 Minuten warm geritten oder
gerne auch mal geführt werden. Hierfür kommt nur der Schritt in
Frage! Trab und Galopp gehört nicht mehr zum Aufwärmen dazu. Dabei
muss man nicht stumpf im Schritt 20 Minuten im Kreis durch die
Halle gehen. Man kann das Pferd die ersten paar Minuten führen und
dann mit kleinen Seitwärtsgängen an der Hand beginnen. Oder man
setzt sich auf das Pferd und gymnastiziert das Genick, indem man
eine leichte Innen- und Außenstellung abfragt. Nach wenigen Minuten
kann man auch im Schritt die ersten leichten Seitwärtsgänge
reiten.In der Aufwärmzeit werden die Gelenke des Pferdes bewegt und die
Produktion der schützenden Synovia erhöht. Die Knorpelzellen werden
versorgt und füllen sich vermehrt als Pufferfunktion mit
Flüssigkeit. Auch die Sehnen, Bänder und Muskeln werden bewegt und
die Durchblutung wird deutlich erhöht. All diese Prozesse schützen
den Bewegungsapparat vor Verletzungen.Das Aufwärmprogramm sollte vor JEDEM Training durchgeführt
werden. Die Art der Belastung spielt dabei kaum eine Rolle. Je nach
Haltung und Alter des Tieres kann man die Aufwärmphase noch
ausdehnen. Kommt ein Pferd im Winter aus einer Box, sollte die
Aufwärmphase länger sein, als bei einem Pferd, das auf einer großen
Wiese stand, wo es sich ganz natürlich die ganze Zeit in der Herde
bewegt.Auch das Alter spielt eine Rolle, denn der Stoffwechsel nimmt im
Alter der Pferde ab. Davon ist dann auch der Knorpelstoffwechsel
betroffen. Die Synovia wird langsamer gebildet und der Knorpel hat
sich im Alter etwas verhärtet und nimmt Flüssigkeiten nicht mehr so
gut auf. Alle schützenden Prozesse laufen am Bewegungsapparat etwas
langsamer ab. Man merkt diesen Prozess älteren Pferden oft auch an.
„Sie müssen sich erst ein bisschen einlaufen“, heißt es oft. Und
das stimmt auch. Ein älteres Pferd sollte nochmal eine etwas
längere Aufwärmphase bekommen, als ein jüngeres Pferd.15-20 Minuten sollten allerdings immer der Mindestrichtwert für
das Aufwärmprogramm sein. Gleiches gilt übrigens auch nach dem
Training. Diesen Punkt vergessen viele Reiter gerne. Auch nach dem
Training bzw. nach der Belastung sollte noch eine Erholungsphase
nach der Arbeit stattfinden. Hier liegt der Fokus auf dem Puls des
Pferdes und der Durchblutung des Bewegungsapparates. Nach der
Belastung ist der Bewegungsapparat gut durchblutet und der Puls ist
meistens noch erhöht. Daher sollte man auch nach dem Training das
Pferd noch etwas Schritt gehen lassen oder es im Schritt führen.
Das Pferd soll sich entspannen und der Puls sollte deutlich nach
unten gehen. Das Pferd sollte eine ruhigere Atmung bekommen und die
Nüstern sollten nicht mehr gebläht sein. Durch den reduzierten
Herzschlag wird auch die Durchblutung langsam reduziert.
Stoffwechselendprodukte in der Muskulatur wie z.B. Laktat werden in
dieser Phase abgebaut. Die Bildung von Laktat ist während der
Bewegung ganz natürlich, dennoch gilt sie nach jeder Belastung als
ein „Abfallprodukt“, welches vom Körper abgebaut und
abtransportiert werden sollte. Die Erholungsphase sorgt mit ruhiger
Bewegung dafür, dass der Laktatwert in der Muskulatur wieder
absinken kann. Je intensiver das Training war, desto mehr
Stoffwechselendprodukte fallen in der Muskulatur an. Das Endprodukt
Laktat bringt den Muskel in ein saures Milieu. Wird das Laktat nach
dem Training nicht abgebaut, bleibt der Muskel für einen längeren
Zeitraum übersäuert. Dieser Zustand der Übersäuerung kann die
Muskelzellen schädigen und den Erfolg des Trainings mindern. Eine
gut durchgeführte Erholungsphase ist daher genauso wichtig wie ein
gutes Aufwärmprogramm. Kein Pferd sollte mit einem hohen Puls,
geblähten Nüstern und einem stark durchbluteten Körper angebunden
oder in die Box gestellt werden.Kann ich den Bewegungsapparat über das Training hinaus
positiv beeinflussen?Definitiv. Neben vielen Übungen zur physischen und psychischen
Aufwärmarbeit an der Hand, in der Freiarbeit oder auch vom Sattel
aus, gibt es noch weitere Möglichkeiten den Bewegungsapparat, also
Knochen, Sehnen, Bänder und Muskeln auf Belastung vorzubereiten
oder sie im Alltag zu unterstützen. Ein kleiner Tipp für die Arbeit
an der Hand: Die Aufwärmphase oder auch Erholungsphase vom Boden
aus, bringt nicht nur Abwechslung in den Trainingsplan, sondern
bietet auch eine gute Gelegenheit, das Pferd auf spätere Lektionen
im Sattel vorzubereiten. Beim Führen über Schrittstangen oder dem
Erlernen von Seitwärtsgängen, greife ich als gesundes Leckerli
gerne auf Stiefel Hagebutten zurück. Lob und eine positive
Verstärkung sind für die Motivation und das Wohlbefinden des
Pferdes besonders wichtig. Ein Leckerli kann diese Geste noch
verstärken. Damit die Gesundheit des Pferdes doppelt profitiert,
nehme ich die ganzen Früchte der Hagebutte als Leckerli. Das
Immunsystem der Pferde kann durch den hohen Vitamin C-Gehalt der
Hagebutte gestärkt werden. Steckt euch ab heute also vor dem
Training immer eine Hand voll Hagebutten in die Tasche.Ein Produkt, das sich auf jedes Gelenk, egal, ob alt oder jung,
positiv auswirken kann, ist das Stiefel
Muschelpulver. Es ist ein reines Naturprodukt und
enthält wertvolle Glykosaminglykane. Die Regeneration und der
Aufbau von Knorpel ist abhängig von Glykosaminglykanen. In
ausreichender Menge können diese den Knorpelauf- und Abbau im
Gleichgewicht halten. Zudem ist nachgewiesen worden, dass
Glykosaminglykane entzündliche Prozesse lindern können und den
Aufbau eines geschädigten Knorpels unterstützen können.Die wertvollen Glykosaminglykane sind auch im Stiefel MSM
Plus Liquid enthalten. Stiefel MSM
Plus Liquid ist ein Liquid, das die natürlichen
Knorpelschutzstoffe Chondroitin, Glucosamin und Glykosaminglykane,
enthält. Daher kann das Liquid zur Aufrechterhaltung und zum Schutz
des Bewegungsapparates bei jedem Pferd angewandt werden. MSM ist
eine aktive Schwefelverbindung (Methylsulfonylmethan), die sich
positiv auf den Zellstoffwechsel im gesamten Körper auswirken kann.
Schwefel hat eine zentrale Funktion für die Sauerstoffversorgung
der Muskel- und Knorpelzellen. Möchte man sein Pferd mit MSM
unterstützen, bietet sich die Gabe von Stiefel MSM und Stiefel
MSM-Plus Liquid an. Das Pulver besteht aus 100 %
Methylsulfonylmethan und ist für das Pferd sehr leicht verwertbar.
Die Schwefelverbindung muss nicht erst in verschiedenen
Stoffwechselprozessen umgewandelt werden, sondern steht dem Körper
in seiner reinen Form zur Verfügung. Egal, ob in Pulverform oder
als Liquid, die Gelenke und Knorpel können von der Futterergänzung
profitieren und das tägliche Futter für einen gesunden
Bewegungsapparat aufwerten.Eine ähnlich positive Auswirkung auf den Bewegungsapparat haben
auch der Stiefel
Gelenkkräutersaft oder die Stiefel
Gelenkkräuter. Stiefel
Gelenkkräutersaft enthält speziell ausgewählte
Kräuter, welche die Funktion der Gelenke unterstützen können.
Ackerschachtelhalm, Hagebutte und auch Weidenrinde können zum einen
die Durchblutung anregen und zum anderen das Knorpelgewebe auf eine
natürliche Art und Weise stärken. Der Kräutersaft weist eine hohe
Bioverfügbarkeit auf und lässt sich ganz einfach unter das Futter
mischen. Die Stiefel
Gelenkkräuter sind eine 100 % naturbelassene
Kräutermischung, die ebenso bei fütterungsbedingten Sehnen- und
Gelenkproblemen eingesetzt werden kann. Die Kombination aus
verschiedenen Kräutern kann zur Verbesserung der Gelenkschmiere und
zur Kräftigung des Knorpelgewebes beitragen, um die Funktion des
Bewegungsapparates zu optimieren. Auch die Stiefel
Gelenkkräuter enthalten Acker-Schachtelhalm,
Hagebutten, Weidenrinde und Goldrutenkraut. Die Kräuter können sich
positiv auf den Gelenkstoffwechsel auswirken und so die
Beweglichkeit des Gelenks verbessern und Beschwerden lindern.
Sowohl der Kräutersaft als auch die Kräutermischung können sich
positiv auf das allgemeine Wohlbefinden älterer Pferde auswirken.
Je nach Pferdetyp kann man auf den Kräutersaft zurückgreifen oder
die lose Kräutermischung unter das tägliche Futter geben.Der Knorpel kann besonders von der Fütterung von Stiefel Mangan
Plus profitieren. Mangan ist als Kofaktor für Enzyme
an zahlreichen Prozessen im Körper beteiligt. Ein Mangel an Mangan
kann direkt auch zu einer Mangelerscheinung am Knorpel führen.
Stiefel Mangan
Plus enthält essentielle Spurenelemente, die
fütterungsbedingte Mangelerscheinungen ausgleichen und zur
Unterstützung des gesunden Knorpelstoffwechsels beitragen können.
Die organisch gebundenen Inhaltsstoffe können optimal vom Körper
verwertet werden und sich positiv auf Sehnen, Knochen und Gelenke
des Pferdes auswirken. Damit kann Stiefel Mangan
Plus zur Gesunderhaltung des Bewegungsapparates
beitragen und die Rittigkeit verbessern. Zudem kann Stiefel Mangan
Plus zur schnelleren Regeneration beanspruchter
Muskeln, Sehnen und Bänder beitragen. Damit stellt Stiefel Mangan
Plus ein vielseitig positives Produkt für den Bewegungsapparat
dar.Muss ich den Bewegungsapparat eines älteren Pferdes
zusätzlich unterstützen?Jedes Pferd ist individuell. Auch der Alterungsprozess von
Pferden ist sehr unterschiedlich. Einige Alterungsprozesse treffen
allerdings so ziemlich auf jedes Pferd zu, wie beispielsweise die
Abnahme der Stoffwechselfunktion. Das ist erst einmal ein normaler
Prozess, der jedoch einige Probleme mit sich bringen kann. Die
Durchblutung des älteren Pferdes nimmt ab und auch der Stoffwechsel
der Knorpel, Bänder und Sehnen wird langsamer. Mit diesem Wissen
kann man das Pferd aber gut unterstützen und dem Alterungsprozess
bzw. den Problemen, die dieser Prozess mit sich bringt, ein wenig
entgegenwirken. Die oben genannten Produkte eignen sich natürlich
im Grundstein alle, um den Bewegungsapparat von alten Pferden
bestmöglich aufrecht zu erhalten.Zudem kann man alten Pferden auch noch Stiefel Arthro
Liquid und Stiefel Arthro
Plus füttern. Viele Pferde leiden wegen der minderen
Knorpelqualität im höheren Alter an Arthrose. Die Gelenkflüssigkeit
und damit die Gleitfähigkeit der Knorpel nimmt langsam ab. Die
Knorpel werden vermehrt porös und es können Risse im Knorpelgewebe
entstehen - Arthrose beginnt. Egal, ob das Pferd bereits Arthrose
hat oder man präventiv den Bewegungsapparat schützen möchte:
Stiefel
Arthro Liquid mit flüssiger Teufelskralle und
Artischocke sowie Stiefel Arthro
Plus mit Grünlippmuschel und Teufelskralle können dazu
beitragen, Alterungsprozesse am Bewegungsapparat zu minimieren.Stiefel Arthro
Liquid enthält flüssige Teufelkralle, welcher eine
entzündungshemmende, abschwellende und bedingt schmerzlindernde
Wirkung nachgesagt wird. In Kombination mit der enthaltenden
Artischocke kann sie dazu beitragen, Heilungsprozesse am gesamten
Bewegungsapparat zu beschleunigen.Der Fokus von Stiefel Arthro
Plus liegt auf der Optimierung der Gelenksfunktion und
beteiligten Strukturen. Durch das enthaltende Grünlippmuschelpulver
in Kombination mit Weidenrinde und Ackerschachtelhalm wird die
Durchblutung angeregt und die Produktion der Synovia angeregt. Der
Stoffwechsel des alten Pferdes wird positiv angeregt und die
Gleitfähigkeit kann durch die vermehrte
Gelenkflüssigkeitsproduktion verbessert werden. Teufelskralle wird
eine gewisse Schmerzlinderung bei Gelenkproblemen nachgesagt.Beide Produkte in Kombination eignen sich hervorragend, um
speziell ältere Pferde im Alltag zu unterstützen und den
Alterungsprozess am Bewegungsapparat bestmöglich entgegenwirken zu
können.Kann ich den Bewegungsapparat auch von außen positiv
beeinflussen?Die Antwort ist so simpel wie einfach: Natürlich. Bei der
äußeren Anwendung gibt es einige Möglichkeiten, den
Bewegungsapparat und dessen Strukturen in verschiedenen Situationen
zu unterstützen.Für beanspruchte Beine unserer Vierbeiner eignet sich die
äußerliche Anwendung mit Stiefel
Suspenat. Suspenat ist eine Umschlagpaste mit Kaolin,
Menthol und Wintergrün für beanspruchte Pferdebeine. Kaolin ist
eine Verbindung aus Aluminiumsilikat und Wasser und zählt zu den
weißen Heilerden. Stiefel
Suspenat kann zum Kühlen von belasteten oder
schmerzhaften Gelenken und Sehnen eingesetzt werden. Zudem kann
Stiefel
Suspenat als Warmanwendung bei Muskelverspannungen
angewendet werden.Als Kaltumschlag muss die Paste einfach nur auf die betroffenen
Gelenke geschmiert werden. Am nächsten Tag einfach mit einer Bürste
und bei Bedarf mit warmem Wasser abspülen.Bei der Warmanwendung dreht man den Deckel der Suspenat Dose
leicht auf und erhitzt die Dose etwa 15 Minuten in einem Wasserbad.
Vor Gebrauch umrühren und auf die gewünschte Stelle auftragen. Bei
Anwendung am Bein kann danach auch bandagiert werden. Die Paste
kann so besser einwirken und der wohltuende Effekt kann sich
verstärken.Einen ebenso wohltuenden Effekt kann auch die Stiefel
Mineralpaste aufweisen. Stiefel Mineralpaste ist eine
grüne Mineralerde zur Regeneration von beanspruchten Sehnen,
Muskeln, Bändern und Gelenken. Stiefel Mineralpaste enthält
wichtige Mineralstoffe und Spurenelemente, wie Calcium, Eisen,
Kalium, Silicium und Aluminium. Durch den Zusatz von Arnika,
Kamille und Menthol kann eine entspannende und regenerierende
Wirkung erreicht werden. Stiefel
Mineralpaste kann ebenfalls kalt als auch warm
angewendet werden. Die warme Anwendung bei beiden Pasten hat den
Vorteil, dass der durch das beanspruchte Training übersäuerte
Muskel wieder besser arbeiten kann. Durch die Wärme können sich
Verkrampfungen lösen und die Säure im Muskel kann besser abgebaut
werden.Tipp: Denkt nach dem Training auch an mögliche Verspannungen
in der Sattellage und bei jungen Pferden vor allem auch im
Lendenmuskelbereich. Auch in diesen Bereichen können die beiden
Pasten eine wohltuende Wellnesseinheit für das Pferd
darstellen.Für eine verwöhnende Massage nach einem harten Wettkampf, einem
langen Ausritt oder an einem entspannten Ruhetag, eignet sich die
Stiefel
Pferdesalbe. Die natürlichen Inhaltsstoffe der Salbe
können kühlen, beleben und erfrischen. Den enthaltenen Wirkstoffen
Arnika und Rosmarin wird eine schmerzlindernde Wirkung nachgesagt,
sodass die Pferdesalbe sich sehr gut für eine Massage bei
Muskelkater oder auch bei leichten Sportverletzungen eignen kann.
Durch die Massage können die Wirkstoffe über die Haut aufgenommen
werden und effektiv wirken. Die Salbe kann an fast jeder
Körperregion des Pferdes angewandt werden: an den Extremitäten
sowie auch im Schulter- und Rückenbereich.Wir hoffen, dass mit diesem Beitrag einige Fragen zum
Thema Bewegungsapparat, dessen Aufbau, Funktion und natürlich
dessen Pflege und Schutz geklärt werden konnten. Auch in diesem
Bereich haben wir Reiter viele Möglichkeiten, unsere Pferde
innerlich und äußerlich zu unterstützen.2022-09-12T00:00:00+02:002022-09-12T00:00:00+02:00https://www.stiefel.store/de-CH/info/blog/hufkrankheitenStiefel schweiz@stiefel.storehttps://www.stiefel.store/de-CHVon Amelie KokorskyNach dem vorherigen Beitrag „Starke Hufe“ mit den Themen Pflege,
Gesundheit und allgemeine Anatomie, also den Aufbau von Knochen,
Sehnen, Bändern der Hufe, folgt der Beitrag über die Pathologie,
also die Krankheitsbilder, bezogen auf die Hufe und die umliegenden
Strukturen der Hufe.Huferkrankungen sind bei Pferden keine Seltenheit mehr und
sollten in jedem Fall ernst genommen und schnellstmöglich behandelt
werden. In diesem Beitrag möchten wir auf die häufigsten
Huferkrankungen eingehen und diese etwas ausführlicher erklären,
denn nur auf einem gesunden Huf kann auch ein glückliches Pferd
stehen. Pferde laufen, gehen und stehen die meiste Zeit ihres
Lebens und belasten ihre Hufe daher mehrere Stunden am Tag. Wenn
man es genau nimmt, belasten Pferde ihre Hufe eigentlich ständig,
denn die einzige Zeit, in der die Hufe keiner Belastung ausgesetzt
sind, ist der Zeitraum, indem die Pferde schlafen. Bekanntlich ist
das Pferd ein Fluchttier und liegt nur wenige Stunden am Tag,
folglich ergibt sich eine Belastungszeit der Hufe von nicht selten
20 Stunden täglich. Stellt man sich nun vor, dass das Pferd durch
Erkrankungen Schmerzen hat oder eine Fehlstellung entwickelt, kann
dies immense Folgen auf die gesamte Gesundheit des Pferdes haben.
Huferkrankungen sollten also nicht auf die leichte Schulter
genommen werden. Im weiteren Verlauf gehen wir nun auf die
einzelnen Erkrankungen und Symptome ein.HufreheWas ist Hufrehe und wie entsteht sie?Hufrehe tritt heutzutage (vor allem bei Ponys) immer häufiger
auf. Leider endet diese Erkrankung unbehandelt manchmal sogar mit
dem Tod der betroffenen Tiere. Hufrehe stellt damit eine
gefährliche und behandlungsbedürftige Erkrankung dar. Bei der
Hufrehe kann man noch Unterschiede zwischen einer akuten und einer
chronischen Hufrehe und zwischen einer Belastungs- und Geburtsrehe
machen. Die Ursache einer Hufrehe kann also sehr vielseitig
sein.Im Gegensatz zu der Belastungs- oder Geburtsrehe kommt die akute
Hufrehe deutlich häufiger vor. Die Ursache für das Auftreten einer
Hufrehe sind in den meisten Fällen Haltungs- und Fütterungsfehler
und daraus resultierende Stoffwechselerkrankungen. Typische
Auslöser können zum Beispiel fruktanhaltiges Futter, Schimmelpilze
im Heu, Cortison-Gaben oder Silagefütterung sein.Ponys reagieren auch empfindlich auf höhere Zucker- und
Proteingehalte im Futter. Pferde, die bereits unter einer
Insulinresistenz, Cushing, dem Equinen Metabolischen Syndrom oder
einer Nierenfunktionsstörung leiden, neigen zu einem höheren Risiko
an Hufrehe zu erkranken. Der Stoffwechsel dieser Pferde ist häufig
schon sehr vorbelastet, sodass weitere Haltungs- und
Fütterungsfehler schneller zu Hufrehe führen können. Hat ein Pferd
in seinem Leben einmal Hufrehe durchgemacht, so bleibt es sein
Leben lang gefährdet, eine neue Hufrehe zu bekommen.Bei der Erkrankung kommt es zu einer Entzündung im Hufbereich.
Durch diese Entzündung kann es dazu kommen, dass sich das Hufbein
(der Knochen im Huf) nach unten absenkt. Dieses Absenken des
Hufbeins ist von außen nicht zu erkennen und wird erst auf einem
Röntgenbild sichtbar. Das Absenken kann dazu führen, dass es zu
Quetschungen innerhalb des Hufes kommt und andere Gefäße oder
Strukturen abgedrückt werden. Dieser Prozess kann zu
Durchblutungsstörungen führen, welche für das Pferd schmerzhaft
sind. In schlimmen Fällen kann das Hufbein soweit absinken, bis es
durch die Hufkapsel durchbricht. Dieser Durchbruch ist auch mit dem
bloßen Auge zu erkennen. Kommt es zu einem solchen Durchbruch, sind
Todesfälle leider sehr häufig. Die betroffenen Pferde leiden unter
heftigen Schmerzen und können kaum stehen. In diesem Stadium sollte
man sehr schnell mit einer Behandlung starten, aber nicht selten
werden die Pferde erlöst, da die Schmerzen zu stark und die
Aussichten für die Zukunft des Tieres zu schlecht sind.Wie erkenne ich Hufrehe?Doch soweit muss es nicht kommen. Es gibt viele Symptome, die
bereits im früheren Stadium auf eine Hufrehe hinweisen, sodass man
dem Pferd schneller helfen und das Voranschreiten der Hufrehe
stoppen kann.Im Anfangsstadium sind die betroffenen Hufe wärmer. Die Pferde
zeigen eine (leichte) Lahmheit, wobei auch mehrere Hufe betroffen
sein können. In manchen Ställen ist eine Hufzange vorhanden mit der
man den Huf abdrücken kann. Liegt Hufrehe vor, reagieren die Pferde
meist mit Schmerzen. Bei der Anwendung der Zange ist allerdings
Vorsicht geboten, da man den Huf des Pferdes auch beschädigen kann
oder ein Durchbruch des Hufbeins provozieren könnte. Ist man sich
in dem Umgang mit der Hufzange unsicher, sollte man lieber auf
einen erfahrenen Hufschmied oder Tierarzt zurückgreifen.Als Differenzialdiagnose sollte man bei Wärme, Pulsation und
Druckempfindlichkeit im Huf auch an einen Hufabszess denken. Eine
genaue Diagnose ist also sehr wichtig.Im Gangbild des Pferdes kann man zu Beginn der Diagnose einen
klammen Gang mit kurzen Schritten beobachten. Die Pferde wollen
nicht gerne auftreten und laufen verhalten. Dieses Gangbild
verstärkt sich bei einem harten Boden oft mehr als auf einem tiefen
(sandigen) Boden. Umso mehr der Boden das Gewicht des Pferdes
abfedert und den Druck der Hufe reduzieren kann, umso besser wird
das Pferd laufen. Unbehandelt wird sich das Gangbild dennoch
verschlechtern bis das Pferd auch auf einem weichen Boden nicht
mehr gut laufen kann. Beobachtet man das Pferd über einen längeren
Zeitraum, fällt einem auf, dass das Pferd ein Bein vermehrt schont,
um den Huf zu entlasten. Auch beim Anheben der Hufe, zum Beispiel
beim Auskratzen der Hufe, kann man manchmal beobachten, dass das
Pferd bei einem oder mehreren Hufe das Anheben etwas verweigert.
Hat sich beispielsweise am vorderen, rechten Huf Hufrehe
entwickelt, würde es den linken Huf nicht heben wollen, denn dann
müsste der rechte Huf die Last tragen, was zu Schmerzen führen
kann.Schreitet das Stadium der Hufrehe weiter voran, steht das Pferd
in Ruhe oft in einer sogenannten „Sägebockhaltung“. Es streckt die
Vorderbeine weit von den Hinterbeinen weg. Der Rücken hängt etwas
durch und das Pferd zeigt einen Ausdruck von Unwohlsein und
Schmerz. Die Pferde nehmen die Haltung ein, um die Zehen zu
schonen. In diesem Stadium ist das Hufbein meistens schon etwas
abgesenkt und drückt in Richtung der Zehe. Spätestens wenn man ein
solches Verhalten bei seinem Pferd beobachtet, sollte man (be-)
handeln.Im weiteren Verlauf kann es unbehandelt ansonsten zu einem
Hufbeindurchbruch und zu einem Festliegen des Pferdes kommen, da
das Tier vor Schmerzen in den Hufen nicht mehr stehen kann. Wie
sicher jeder weiß, ist es gefährlich, wenn ein Pferd über einen
längeren Zeitraum liegt. Schnelles Handeln ist also sehr wichtig.
Das Leben des betroffenen Tieres ist in diesem Stadium stark
gefährdet.Besteht der Verdacht auf Hufrehe sollte man für die weitere
Diagnose einen Schmied oder Tierarzt zu Rate ziehen. Durch die
Aufnahme von Röntgenbildern lässt sich das Stadium der Hufrehe
besser beurteilen. Auch eine Blutabnahme kann über die
Entzündungswerte im Blut mehr Aufschluss geben.Was kann ich tun, um einen neuen Hufreheschub zu
verhindern / mein Pferd vor Hufrehe zu schützen?In einem akuten Zustand besteht die Erste Hilfe Maßnahme in dem
Anrufen des Tierarztes und dem folgenden Verabreichen von
Medikamenten, um die Schmerzen des Tieres zu lindern und das
Fortschreiten der Rehe so gut es geht aufzuhalten.Ist der Hufreheschub überstanden bzw. die gefährliche Phase der
Hufrehe geschafft, sollte man über mögliche Ursachen genau
nachdenken und alle möglichen auslösenden Faktoren überdenken und
abschaffen. Für die Zukunft kann man die Haltungs- und
Fütterungsbedingungen der Pferde oft verbessern, um den Tieren
langfristig zu helfen und einen weiteren Hufreheschub bestmöglich
zu verhindern.Da eine Ursache für eine Hufrehe ein gestörtes Darmmilieu sein
kann, macht die Durchführung einer Darmsanierung in vielen Fällen
Sinn. Hierzu findet ihr einen sehr hilfreichen Beitrag auf unserem Blog. Die Darmsanierung
kann nur erfolgreich sein, wenn der Grundstein der Fütterung stabil
ist. Schimmliges Heu oder Silage sollten definitiv nicht mehr oder
generell nicht verfüttert werden.Heulage/ Silage kann den Darm der Pferde ansäuern und zu starken
Stoffwechselstörungen führen. Ist der Stoffwechsel gestört, ist das
Risiko einer Hufrehe deutlich erhöht.Auch die Nierenfunktion spielt eine Rolle bei der Gesundheit der
Hufe. Eine Nierenfunktionsstörung zählt daher ebenfalls zu den
möglichen Ursachen einer Hufrehe. Die Unterstützung der
Nierenfunktion kann hier Abhilfe schaffen. Zu den hilfreichen
Kräutern zählen in diesem Fall Brennnessel,
Weidenrinde
und Mädesüß.Brennnessel enthält Kalium, welches die Nierentätigkeit fördern
kann. Zudem kann die Durchblutung des Pferdes unterstützt
werden.Weidenrinde
wird eine entzündungshemmende Wirkung nachgesagt und kann damit
eine mögliche Entzündung in den Hufen lindern. Die
entzündungshemmende Wirkung wird dem enthaltenden „Salicin“ in der
Weidenrinde zugesprochen.Ebenfalls kann auch Stiefel
Mädesüß der Entzündung in den Hufen entgegenwirken. Da
Mädesüß auch die Durchblutung fördern kann, kann sich dieses Kraut
auch auf Niere und Hufe positiv auswirken.Stiefel
Nierenkräuter enthalten speziell ausgewählte Kräuter,
welche die Nierenfunktion unterstützen und die Tätigkeit der Niere
fördern können. Die Bioverfügbarkeit der enthaltenden Kräuter ist
dabei sehr hoch.Stiefel MSM
kann ebenso bei Hufrehe eingesetzt werden. Zum einem liegt bei
einer gestörten Darmflora oft auch ein Schwefelmangel vor, zum
anderen wird der Huf, insbesondere das Hufhorn, bei Hufrehe in
Mitleidenschaft gezogen. Um in Zukunft ein stabiles Hufhorn
aufbauen zu können, benötigt der Organismus für den Bau den
Hufhorns Schwefel. Die Zufütterung von Stiefel MSM kann diesen
Bedarf decken oder auch einen möglichen Schwefelmangel
ausgleichen.Viele Pferde sprechen auch sehr gut auf kühlende Umschläge mit
Stiefel
Suspenat oder Stiefel
Mineralpaste an. Auch das Kühlen mit einem
Wasserschlauch finden viele Pferde gut. Bei ruhigen Pferden kann
man auch den ganzen Huf in einen großen Eimer mit kaltem Wasser
stellen. Durch die Abkühlung können die Schmerzen durch die
Entzündung im Huf gelindert werden.Die Grundfütterung, also die Fütterung von Heu und Stroh, sollte
sehr kontrolliert durchgeführt werden. Die Pferde sollten weder
fasten noch einer abrupten Fütterungsumstellung unterzogen werden,
aber das Füttern mit Heu und Stroh sollte (nach Absprache mit dem
Tierarzt oder Tierheilpraktiker) dosiert erfolgen. In der ersten
Zeit während oder nach einer Rehe sollten die Pferde kein Heu ad
libitum bekommen. Die Fütterung aus Heunetzen kann die Arbeit dabei
sehr erleichtern. Die Pferde können ständig kleine Mengen fressen,
ohne, dass sie zu viel Futter auf einmal zu sich nehmen und ohne,
dass lange Fresspausen entstehen.Eine ausreichende Versorgung mit Mineralfutter ist
selbstverständlich sehr wichtig. Stiefel Mineral
stellt eine gute Möglichkeit dar, den täglichen Bedarf an
Mineralien zu decken. Auf Leckerlis wie Äpfel, Möhren und Brot
sollte streng verzichtet werden. Auch Rübenschnitzel stellen wegen
des hohen Pektingehalts keine gute Futterlösung dar.Viele Hufrehe-Pferde bevorzugen weiche Böden, sodass bei der
Haltung auf Ausweichmöglichkeiten mit weichem Boden wie Sand, Späne
oder Hackschnitzel geachtet werden sollte. Ist die schlimmste Zeit
der Hufrehe überstanden und das Training wird langsam wieder
aufgenommen, kann man auch die Futterration langsam erhöhen. Man
sollte jedoch immer bedenken, dass ein Pferd, das einmal Hufrehe
hatte, immer anfällig für diese Erkrankung sein wird. Die möglichen
Rehesymptome sollten täglich im Auge behalten werden und jede
Futterumstellung mit Bedacht durchgeführt werden. Die
Darmgesundheit und die Nierenfunktion sollten stets optimiert und
beobachtet werden.PodotrochloseWas ist Podotrochlose und wie entsteht
sie?Bei der Podotrochlose sprechen viele Pferdebesitzer von: „ Mein
Pferd hat Hufrolle.“. Das stimmt allerdings nur bedingt, denn jedes
Pferd hat in einem gesunden anatomischen Bild eine Hufrolle. Die
Podotrochlose ist eine Erkrankung an dem Hufrollen-Apparat. Der
gesamte Hufrollen-Apparat (Podotrochlea) besteht aus mehreren
Teilen im Bereich des Hufs. Dazu zählen: Strahlbein und
Schleimbeutel an der Hufrolle und der tiefen Beugesehne, welche bis
in den Huf reinzieht. Betrachtet man das Zusammenspiel dieser Teile
kann man den Hufrollen-Apparat als eine Art „Umlenkrolle“ im Huf
sehen.Ist nun eines dieser Bestandteile des Hufrollen-Apparats
verletzt, beschädigt oder entzündet, spricht man von der
Podotrochlose. Bei der Erkrankung handelt es sich in den meisten
Fällen um einen entzündlichen Prozess am Hufrollen-Apparat. Es
können nur einzelne Bestandteile von der Entzündung betroffen sein
oder auch der gesamte Hufrollen-Apparat, da die Entzündungen von
einer betroffenen Struktur auf eine umliegende übergreifen
können.Kliniken berichten, dass die Vorderbeine der Pferde, deutlich
häufiger betroffen sind als die Hinterbeine. Meistens sind sogar
beide Vorderbeine betroffen, die ersten Symptome zeigen sich zu
Beginn aber nur an einem Bein, weil die Beine unterschiedlich stark
betroffen sein können.Die Ursachen dieser Erkrankung sind sehr vielseitig. Natürlich
spielt die Bearbeitung und die Stellung der Hufe eine sehr wichtige
Rolle. Wächst ein Huf falsch oder wird zu selten ausgeschnitten,
sodass der Huf zu lang ist, ändert sich die Belastung am Huf und
wirkt sich somit auch auf die beteiligten Strukturen (Sehnen im
Huf) aus.Die Fesselstellung kann bei Pferden von Geburt an zu steil oder
flach sein, was ebenfalls zu einer unphysiologischen Belastung des
Hufrollen-Apparats führen kann. Aber auch hier kann die mangelnde
oder schlechte Hufbearbeitung zu einer Fehlstellung der Fessel
führen.Haltungsfehler in Form von zu wenig Bewegung (Boxenhaltung) oder
auch Ausläufe mit extrem tiefem Boden, wie man sie gerne im nassen
matschigen Herbst/ Winter findet, können zu einer Überlastung des
Hufrollen-Apparats führen.Die Reitweise spielt in dem Maße eine Rolle, dass der Reiter die
Belastung langsam und regelmäßig steigern soll. Ein Pferd, das es
gewohnt ist, 4x in der Woche 30 Minuten Schritt und Trab zu laufen,
sollte nicht plötzlich an einem langen Ausritt von mehreren Stunden
auf unterschiedlichen Böden und vielleicht sogar mit Hindernissen
teilnehmen. Die gesamten Strukturen des Pferdes sind auf diese
Belastung nicht vorbereitet. Eine Überlastung und eine Entzündung
am Hufrollen-Apparat kann die Folge sein.Das Alter der Pferde ist bei jeder Art von Bewegung und
Belastung nicht außer Acht zu lassen. Junge Pferde sollten mit
einem sich langsam steigernden Training an die Belastung der
„Reitwelt“ jeglicher Art herangeführt werden. Ansonsten gilt auch
bei jungen Pferden, dass eine zu intensive Trainingseinheit die
Sehnen und Bänder des Pferdes schädigend beanspruchen kann.Wie erkenne ich Podotrochlose?Das Problem an der Podotrochlose ist unter anderem der
schleichende Prozess dieser Erkrankung. Viele Pferdebesitzer
bemerken die Erkrankung erst, wenn starke Symptome wie Lahmheit
oder Taktfehler (an der Vorhand) auftreten. Die Symptome
verschlechtern sich bei Bewegung auf sehr hartem oder auch auf sehr
tiefen Böden. Besonders Springpferde sind in der Symptomatik
deutlich, da sie ihrer Aufgabe des Absprungs nur noch ungerne
folgen. Beim Landen nach dem Sprung liegt eine starke Belastung auf
dem Hufrollen-Apparat. Ist dieser entzündet, können die Pferde nach
dem Sprung unterschiedlich starke Schmerzen in den betroffenen
Beinen spüren. Die Pferde merken sich diese (zunehmenden) Schmerzen
und verweigern vermehrt den Absprung.Die genaue Diagnose ist recht schwer zu stellen, daher sollte
man die Grundsymptome wie Lahmheit, Taktunreinheiten, Verweigerung
beim Springen oder Leistungsminderung im Gangbild ernst nehmen und
dem Pferd schnellstmöglich eine Pause gönnen. Im Röntgenbild kann
man nur das Strahlbein sehen. Andere Bestandteile des
Hufrollen-Apparats sind im Röntgenbild schwer bis gar nicht zu
erkennen. Die Diagnose und die Ermittlung vom Grad der Erkrankung
sind also relativ schwer. Umso wichtiger ist es, dass man sein
Pferd nach, vor und während der Bewegung am oder unter dem Reiter
beobachtet und bei Auffälligkeiten im Bewegungsapparat schnell
handelt. Die erste Hilfe besteht hier in dem Beenden der Belastung!
Wurde die Diagnose Podotrochlose gestellt, kommt es auf das
richtige Training und die Haltung sowie die regelmäßige
Hufbearbeitung an. Im Training kommt es auf die Lastaufnahme der
Hinterhand an.Was kann ich tun, um Podotrochlose zu verhindern / dem
Ausbruch von Podotrochlose vorzubeugen?Der Reiter kann der Podotrochlose entgegenwirken, indem er sein
Pferd regelmäßig dazu auffordert, Last auf die Hinterhand zu
bringen. Diese Reitweise ist sehr anstrengend für das Pferd und
sollte langsam aber ständig ins Training aufgenommen werden. Jedes
Pferd läuft von Natur aus vermehrt auf der Vorhand. Mit der
Lastaufnahme auf die Hinterhand kann die Vorhand während des
Trainings geschont werden.Natürlich können viele Krankheiten, wie auch die Podotrochlose,
vererbt werden. Daher sollte man bei der Wahl des Pferdes auch
immer die Abstammung und die Krankheiten der Elterntiere abfragen,
um mögliche Erbfehler bestmöglich zu reduzieren.Um die Entzündung der Hufrollen zu lindern, kann die Gabe von
Stiefel
Teufelskralle helfen. Der Teufelskralle wird eine
entzündungshemmende Wirkung nachgesagt, sodass sie oft zur
Schmerzreduktion bei Pferden eingesetzt wird. Die geschnittene
Wurzel kann einfach unter das tägliche Futter gemischt werden. Die
Wirkstoffe der Teufelskralle können dann den gesamten
Bewegungsapparat und die Heilung der Podotrochlose des Pferdes
unterstützen. Da Teufelkralle nicht sehr gerne gefressen wird, kann
man bei Futterverweigerung auch auf die Stiefel Teufelskralle
Pellets zurückgreifen. Die pelletierte Form wird von
einigen Pferden im Futter untergemischt oder mit dem Mash
aufgeweicht besser mit gefressen.Mädesüß
und Weidenrinde
können, wie oben bereits erwähnt, die Durchblutung fördern. Gerade
wenn das Pferd durch die Podotrochlose eher geschont und ganz
kontrolliert bewegt werden soll, ist die Unterstützung der
Durchblutung sehr wichtig. Je weniger das Pferd sich bewegt
(Boxenhaltung), umso schlechter arbeitet die „Hufpumpe“ und der
gesamte Bereich der Hufe und umliegenden Strukturen werden weniger
durchblutet. Auch Pferde können durch eine verminderte Durchblutung
das Gefühl von „eingeschlafenen Füßen“ bekommen.Da die Podotrochlose vermehrt in den Vordergliedmaßen auftritt,
sollte das Pferd im Training bestmöglich seine Hintergliedmaßen zur
Lastaufnahme nutzen. Durch die primäre Last auf der Hinterhand
können die Vorderbeine geschont werden. Damit das Pferd jedoch Last
auf die Hinterhand aufnehmen kann, gehören neben einer korrekten
Reitweise und Hilfengebung auch eine ausgeprägte und gesunde
Muskulatur (in der Hinterhand) dazu. Sollte das betroffene Pferd
eine Schwäche in der Hinterhand haben und in diesem Bereich Muskeln
aufbauen oder generell nach der längeren Trainingspause Muskulatur
aufbauen müssen, dann kann die Gabe von Stiefel Amino Plus
einen ausreichenden Muskelaufbau positiv fördern. Alle drei
essenziellen Aminosäuren, die das Pferd nicht selber im Körper
herstellen kann, aber zwingend für den Muskelaufbau benötigt, sind
im Stiefel Amino
Plus enthalten.HufkrebsWas ist Hufkrebs und wie entsteht er?Hufkrebs tritt bei Pferden zum Glück recht selten auf und ist im
Kreise der Pferdewelt auch eher unbekannt. Man sollte sich auch von
dem bekannten Wort „Krebs“, welches als schlimme oft tödliche
Krankheit (Karzinom) bekannt ist, abwenden. Der Hufkrebs hat
nämlich nichts mit einem Karzinom zu tun! Dieses Wort entstand viel
mehr wegen der optischen Ähnlichkeit zu einer krebsartigen
Wucherung, denn ist ein Pferd an Hufkrebs erkrankt, leidet es unter
einem starken Wachstum der hornbildenden Strukturen. Das Gewebe des
Hufs wächst sehr schnell und vor allem der Hufstrahl ist von dem
schnellen Wachstum betroffen. Optisch ähnelt dieses Wachstum einem
Blumenkohl, denn die Hornstruktur ändert ihr Aussehen. Das Aussehen
ändert sich unter anderem auch, weil Hufkrebs oft in Kombination
mit Strahlfäule auftritt. In manchem Stadien sind diese
Erkrankungen kaum voneinander abzutrennen. Durch das parallele
Auftreten beider Erkrankungen wird der Huf meist von Bakterien,
Pilzen und/ oder Viren befallen. Diese Keime können durch die
blumenkohlartige Struktur des Hufhorns tief in das Horn eindringen.
Die Hufe stinken meist sehr stark. Hebt man den Huf des Pferdes an,
steigt ein käsiger, stinkender Geruch auf. In sehr schlimmen Fällen
können die Wucherungen sich ausweiten. Umliegende Strukturen wie
Hufbein, Eckstreben der Hufe, Strahlbein und/ oder Hufballen können
ebenfalls betroffen sein. Das Pferd kann eine starke Lahmheit
entwickeln und darüber hinaus in seiner Gesundheit extrem
eingeschränkt werden. In wenigen Fällen muss das Tier erlöst
werden. Hufkrebs ist zwar eine eher seltene, aber dennoch
potenziell gefährliche Erkrankung.Als Ursache kommen auch für diese Erkrankung mehrere Faktoren in
Frage. Die Stallhygiene (Einstreu, Paddock und/ oder Weideböden,
Hufpflege) ist natürlich generell ein sehr wichtiger Punkt in der
Pferdehaltung. Eine schlechte Stallhygiene kann als Ursache für die
Entstehung von Hufkrebs gesehen werden.Auch Stoffwechselstörungen und daraus resultierende Störungen in
der Hufgesundheit können Hufkrebs begünstigen. Zu einem guten
Hufhornwachstum gehört eine ausreichende Versorgung mit Zink. Ein
Zinkmangel könnte daher ebenso zu der Entstehung von Hufkrebs
führen.Was kann ich tun, um Hufkrebs zu verhindern
beziehungsweise die Behandlung zu unterstützen?Bei der Behandlung und der Prävention von Hufkrebs spielt vor
allem der Stoffwechsel, die Fütterung und die Haltung eine große
Rolle. So schlimm der Begriff „Hufkrebs“ auch klingt, umso besser
sind oft die Behandlungsmöglichkeiten. Im ersten Schritt sollte der
Huf von einem Hufschmied oder Hufpfleger ordentlich bearbeitet
werden. Bestmöglich sollten die Wucherungen und betroffenen Stellen
des Hufs ausgeschnitten werden.Im nächsten Schritt hinterfragt man die Stallhygiene und bessert
diese gegebenenfalls aus.Bei der Fütterung kann man meist an vielen Schrauben drehen, um
dem Pferd zu helfen. Ein gesunder Aufbau von neuem Hufhorn ist bei
dieser Erkrankung natürlich besonders wichtig.Die Fütterung von Stiefel
MSM, einem Produkt aus aktiver, organischer
Schwefelverbindung, kann dazu beitragen, die Hufhornneubildung zu
regulieren.Einen ebenso positiven Effekt auf die Hufhornneubildung hat eine
ausreichende Zufütterung von Zink. Im besten Fall nimmt man hier
ein Produkt, welches Zinkchelat enthält, denn dies hat eine hohe
Bioverfügbarkeit und kann daher schnell und effektiv von dem Pferd
aufgenommen werden. Stiefel Zink Plus
hat mit 20.000 mg einen hohen Anteil an Zink und dieser Anteil wird
von einem organisch gebundenen Zinkchelat gedeckt.Durch die regelmäßige Anwendung von Stiefel Strahl
Protect kann die Hygiene des Hufes verbessert und der
Huf vor Umwelteinflüssen besser geschützt werden. Das neugewachsene
Hufhorn kann ohne Bedenken in Ruhe wachsen und aushärten - mit
einem deutlich geringeren Risiko, dass Bakterien oder Pilze in die
Strahlfurchen des beschädigten Hufs eindringen. Auch das Risiko,
dass sich zusätzliche Strahlfäule zu dem Hufkrebs entwickelt, kann
durch die regelmäßige Anwendung von Stiefel Strahl
Protect reduziert werden. Der Huf wird durch die
Pflege mit dem Produkt imprägniert und geschützt, ohne dass dabei
die natürliche Atmungsaktivität des Hufs eingeschränkt wird.Im Allgemeinen kann man viele Erfolge mit der Unterstützung des
Stoffwechsels erreichen. Die Gesundheit von Leber und Niere sollte
also gut beobachtet werden und gegebenenfalls über die Fütterung
optimiert werden. Möglichkeiten für die Regulierung des
Stoffwechsels bieten die Stiefel Kräutermischungen. Sie stellen
eine individuelle Mischung für das betroffene Organ dar und können
zielgerichtet dieses Organ in seiner natürlichen Funktion
unterstützen. Zur Regulierung der Niere bieten sich die Stiefel
Nierenkräuter und zur Regulierung der Leberfunktion
die Stiefel
Leberkräuter an. Hat man den Verdacht, dass das Pferd
Probleme mit der Darmgesundheit hat, die, wie oben beschrieben,
starke Auswirkungen auf die Hufqualität haben kann, bietet sich die
Fütterung der Stiefel
Darmkräuter an. Eine optimale Unterstützung des
Stoffwechsels und der Verdauung kann gewährleistet werden, indem
man die Leber- und Nierenkräutermischung im 4-6 wöchigen Wechsel
mit den Darmkräutern füttert.StrahlfäuleWas ist Strahlfäule und wie entsteht sie?Strahlfäule bezeichnet Fäulnisprozesse am Huf und dem
angrenzenden Gewebe wie Strahl, Sohle und Hufballen. Als Ursache
für Strahlfäule kommen mehrere Punkte in Frage. Man kann
beobachten, dass Pferde in Offenstallhaltung und Barhufer
deutlicher seltener an einer Strahlfäule erkranken. Das lässt
darauf schließen, dass ein falscher Beschlag und oft auch ein
geschlossener Beschlag von orthopädischen Eisen zu einer
Strahlfäule führen können. Mangelnde Bewegung kann sich auch
negativ auf die Bildung von Strahlfäule auswirken.Eine sehr wichtige Rolle bei der Bildung von Strahlfäule spielt
die Hygiene. Werden die Ställe/ Boxen nicht ordentlich und
regelmäßig gemistet, stehen die Pferde in ihren eigenen Fäkalien.
Diese Fäkalien sind ein guter Nährboden für Bakterien und Pilze,
welche auf den Huf übergehen. Zudem greift Ammoniak den Huf und das
Horn an. Eine Infektion kann dadurch erleichtert werden. Man sollte
also auf frisch eingestreute, saubere und trockene Boxen und
generelle Stallhygiene achten, um Strahlfäule besser verhindern zu
können.Eine weitere, nicht unerhebliche Ursache für Strahlfäule stellt
auch der Stoffwechsel der Pferde dar, denn Strahlfäule kann sich
bei einem geschwächten Immunsystem viel besser ausbreiten. Der Huf
ist mit vielen Immunzellen durchzogen, welche dafür sorgen, dass
keine Erreger tief in den Huf eindringen können. Bei einem starken
Immunsystem haben Bakterien und Pilze schlechtere Chancen sich an
den Huf des Tieres zu haften und sich dort zu vermehren. Im
Normalfall werden durch den normalen Wachstumsprozess des Hufes die
Bakterien und Pilze abgeschoben und die Keime bleiben an der
Oberfläche des Hufes. Ist das Immunsystem allerdings geschwächt,
kann auch das Hufwachstum eingeschränkt sein und die Bakterien und
Pilze bleiben länger auf der Hufoberfläche, sodass sie sich dort
ansiedeln und vermehren können. Auch die Durchblutung des Hufes ist
durch ein geschwächtes Immunsystem verringert. Dies kann dazu
führen, dass Infektionen sich besser am Huf ausbreiten können. Die
Erreger dringen dann immer tiefer in den Huf ein und befallen dort
primär den Strahl, worauf der Fäulnisprozess einsetzt.In schweren Fällen kann es beim Ausschneiden des Hufes zu einer
Re-Infektion kommen, da die Erreger zu tief im Huf sitzen und die
Ursache nicht bekämpft wurde. Der Huf kann weicher und brüchiger
werden und die Hornqualität lässt nach. Ein kleiner Teufelskreis
beginnt.Hufhorn, welches nur sehr langsam nachwächst, kann auch nicht
regelmäßig ausgeschnitten werden, da das Pferd sonst Schmerzen
hätte, wenn der Huf „zu kurz“ geschnitten wird, ähnlich wie ein zu
kurz geschnittener, empfindlicher Fingernagel. Durch den längeren
Zeitabstand der Hufpflege durch den Schmied werden die befallenen
Stellen immer seltener ausgeschnitten und die Erreger können sich
noch weiter vermehren und tiefer in den Huf eindringen. Die
Qualität des Hufes beziehungsweise des Hufhorns nimmt immer mehr
ab.Zum Stoffwechsel gehören natürlich auch die Entgiftungsprozesse.
Sind die Entgiftungsprozesse durch beispielsweise falsche
Fütterung, mangelnde Bewegung, Stress oder Medikamentengabe
gestört, können Abbauprodukte/Abfallstoffe nicht mehr so gut aus
dem Körper abtransportiert werden. Diese Abfallstoffe können dem
Huf ebenfalls schaden, sodass Strahlfäule wegen eines mangelnden
Entgiftungsprozesses entstehen kann.Wie erkenne ich Strahlfäule?Strahlfäule kann man tatsächlich recht einfach erkennen. Die
Hornsubstanz und auch der Geruch des Hufes/ Horns ändern sich.
Auffällig ist die schmierig-faulige Hufsubstanz, die vor allem im
Bereich des Strahls auffällt. Meistens färbt sich das Horn sogar
schwarz und die Substanz des Horn ändert sich von hart zu
brüchig-weich. Hinzu kommt ein übel riechender, fauliger Geruch.
Diesen Geruch bemerkt man meistens beim Auskratzen der Hufe oder
Anlegen der Hufglocken - eben immer, wenn wir dem Huf der Pferde
sehr nah kommen, vor allem aber dann, wenn wir den Huf hoch
heben.In schlimmeren Fällen wird der Strahl deutlich dünner und löst
sich quasi auf. Meistens sind dann auch schon angrenzende Bereiche
wie die Ballen betroffen. Es können (schmerzhafte) krustige Stellen
an den Ballen entstehen. Manchmal ist das betroffene Bein auch
geschwollen und das Pferd zeigt Schmerzanzeichen beim Berühren des
Hufes, der Ballen oder des Beines.Was kann ich gegen Strahlfäule tun?Bei hartnäckiger Strahlfäule kann die regelmäßige Anwendung von
Stiefel Strahl
Protect helfen. Die Hygiene steht mit an oberste
Stelle bei der Erkrankung von Strahlfäule. Stiefel Strahl
Protect imprägniert den Huf und kann das Eindringen
von Bakterien und Pilzen verhindern. Der Huf kann auf diese Weise
„entspannter“ abheilen und das Risiko einer erneuten Infektion
sinkt. Die natürliche Atmungsaktivität wird dabei nicht
beeinträchtigt.Oft ist die Qualität des Hufhorns durch die Strahlfäule stark in
Mitleidenschaft gezogen worden. Der Stiefel Hufhärter
kann zum einen ebenfalls vor dem Eindringen von Keimen schützen und
zum anderen unterstützt er durch seine kristalline Struktur den Huf
von innen heraus dabei neu nachzuwachsen. Das neu gewachsene
Hufhorn kann bei regelmäßiger Anwendung deutlich härter und
robuster sein. Auch die von der Strahlfäule angegriffenen Flächen
des Hufes können nach einiger Zeit Stück für Stück aushärten und
der Huf kann stärkeren Belastungen Stand halten.Wie bei fast jeder Huferkrankung spielt Zink eine elementare
Rolle. Auch bei dieser Erkrankung macht die Zufütterung von
Stiefel Zink
Plus absolut Sinn. Für ein optimales Hufwachstum
benötigt der Organismus ausreichend Zink. Der Zinkbedarf kann mit
diesem Produkt gedeckt werden. Zudem ist, wie oben beschrieben, bei
der Erkrankung einer Strahlfäule nicht selten das gesamte
Immunsystem geschwächt. Eine Hauptsäule der Immunabwehr bildet der
Zinkbedarf. Liegt ein Zink-Mangel vor, kann auch das Immunsystem in
kurzer Zeit geschwächt sein und weitere Erkrankungen können folgen.
Stiefel Zink
Plus kann daher auch das geschwächte Immunsystem des
Pferdes stärken.Die Schmerzhaftigkeit von Strahlfäule sollte man im
fortgeschrittenen Stadium nicht unterschätzen. Einige Pferde können
eine akute Lahmheit zeigen. Stiefel
Mädesüß und Stiefel
Weidenrinde können bei dieser Krankheit gleich doppelt
punkten: Zum einen können sie die Durchblutung im Huf fördern, was
den Heilungsprozess beschleunigen kann, zum anderen sagt man beiden
Kräutern eine schmerzlindernde Wirkung nach. Die Schmerzen in den
Hufen, welche bei Strahlfäule nicht selten auftreten, können durch
die tägliche Gabe von Mädesüß und Weidenrinde gelindert werden.Mit der lästigen Strahlfäule sollte man sich also nicht zu lange
aufhalten, sondern so schnell wie möglich handeln. In vielen Fällen
sind Erfolge bei einer richtigen Behandlung auch nach wenigen Tagen
schon zu sehen. Mehr erfahren Sie im
Erfahrungsbericht Strahlfäule.Hufgeschwür / HufabszessWas ist ein Hufgeschwür/ Hufabszess und wie entsteht
er?Hufabszesse oder auch Hufgeschwüre genannt kommen bei Pferden
gar nicht so selten vor. Es handelt sich in den meisten Fällen zwar
um eine recht harmlose, aber dennoch sehr schmerzhafte Erkrankung
der Hufe. Ein Abszess kann sich in jedem Bereich des Hufes
bilden.Manche Abszesse liegen im Strahl des Hufes und treten nur durch
Zufall beim Ausschneiden/ Bearbeiten der Hufe auf. Diese
sogenannten „Strahlmilchtaschen“ sind auch eher schmerzlos, sodass
sie in manchen Fällen auch gar nicht erkannt werden.Andere Strahlmilchtaschen sind zu groß und liegen meist auch
etwas tiefer im Strahl, sodass Schmerzen auftreten können. Es
bildet sich im Strahl ein Abszess, welcher sich mit einer
milchig-eitrigen Flüssigkeit aus Eiweiß und abgestorbenen Zellen
füllt. Eine Strahlmilchtasche bildet sich meist nach einem Trauma
am Huf beziehungsweise am Strahl. Dieses Trauma kann beim Sport
passieren, indem das Pferd ungünstig auf eine Stange oder auch auf
einen Stein beim Ausreiten tritt. Ein Trauma auf den Strahl kann
aber auch durch Fehlstellungen des Hufes entstehen. In diesem Fall
treten die Strahlmilchtaschen auch öfter auf, da eine falsche
Belastung des Hufes vorliegt.Andere Abszesse können sich aus den gleichen Gründen auch an
oder im Hufhorn bilden. Die Schmerzen bei einem solchen Abszess
sind meistens deutlich stärker. Je nachdem wie tief der Abszess im
Huf liegt, kann er auf andere Gewebeteile und Nerven drücken, was
zu starken Schmerzen führt. Man kann einen solchen Abszess ein
wenig mit einem blauen Fleck unter dem Fingernagel vergleichen.
Durch einen heftigen Stoß bildet sich ein blauer Fleck an der
getroffenen Stelle. Der Abszess füllt sich mit Blut und die Stelle
schwillt meistens etwas an. Das Problem am Fingernagel wie auch am
Huf ist die fehlende Elastizität des Gewebes. Hat man einen blauen
Fleck am Arm kann sich der Abszess mit Blut füllen und auch
„problemlos“ anschwillen, denn die Haut ist sehr dehnbar. Am Nagel
oder Huf haben wir und auch die Pferde das Problem, dass das
(Huf)Horn nicht großartig nachgeben kann. Also weitet sich der
Druck auf umliegenden Strukturen aus. Geht der Druck auf die
empfindliche Lederhaut über, reagieren die Pferde mit hochgradiger
Lahmheit und schonen den betroffenen Huf. Entsteht der Abszess an
der weißen Linie, können Erreger wie Bakterien und Pilze leicht in
die Hornkapsel eindringen und hier zu Infektionen führen. In diesem
Fall bildet sich eine Eiterkammer im Hufhorn, welche durch den
entstehenden Druck ebenso auf die umliegenden Strukturen, wie
beispielsweise die empfindliche Lederhaut, drücken kann.Interessant ist die Beobachtung, dass Hufabszesse besonders zur
Zeit des Fellwechsels auftreten. In dieser Zeit sind die Leber und
auch die Niere, also die Stoffwechsel- und Entgiftungsorgane,
besonders gefordert. Ein Zink- und Schwefelmangel treten zur Zeit
des Fellwechsels häufiger auf. Man geht davon aus, dass es einen
engen Zusammenhang zwischen Zink- und Schwefelmangel sowie der
Entstehung von Hufabszessen gibt.Ist ein Pferd chronisch an Stoffwechselstörungen erkrankt,
leidet es dadurch meist auch an chronischem Zinkmangel. Dieser
Mangel begünstigt wiederum die Entstehung von Hufabszessen. Das
Thema Entgiftung und Stoffwechsel hängen also sehr dicht mit dem
Thema Hufgesundheit zusammen.Wie erkenne ich ein Hufgeschwür / einen
Hufabszess?Ein Hufabszess zeigt sich sehr häufig durch eine plötzliche
hochgradige Lahmheit. Wie oben beschrieben können die Hufabszesse
auf empfindliche Strukturen des Hufes drücken, was einen starken
Schmerz auslöst. Die Pferde stehen auf drei Beinen in der Box oder
auf der Weide und möchten den betroffenen Huf nicht mehr belasten.
Die Besitzer vermuten durch dieses akute Krankheitsbild oftmals
eher einen Bruch.In harmlosen Fällen zeigen sich nur geringe bis keine Symptome,
sodass der Zufallsbefund während des Hufschmiedtermins auch immer
wieder auftritt.Was kann ich gegen ein Hufgeschwür/ einen Hufabszess
tun?Egal, um welchen Abszess es sich handelt, die Eröffnung des
Abszesses ist meistens als Therapie anzusehen. Ein Schmied oder
Tierarzt lokalisiert die genaue Stelle des Abszesses und schneidet
das Hufhorn und Gewebe soweit aus, bis der Abszess aufplatzt. Dies
kann ein recht ekliger Anblick sein, da durch eine mögliche
Infektion Eiter aus dem Huf laufen kann. Auch der Geruch beim
Eröffnen des Abszesses ist sehr deutlich, denn der faulig-stinkende
Geruch ist sehr eindeutig zu riechen. Den Pferden sieht man bei der
Eröffnung des Abszesses oft schon eine deutliche Erleichterung an,
da der Druck im Huf sehr schnell nachlässt und die Schmerzen sich
schnell reduzieren.Der Abszess bzw. das zurückgebliebene Loch im Huf sollte gut und
regelmäßig gereinigt werden. Ein Abszess kann tief in den Huf eines
Pferdes ragen und stellt eine Gefahr für mögliche Infektionen dar.
In den ersten Tagen nach der Eröffnung tragen die meisten Pferde
daher einen Verband um den Huf. Dieser Verband sollte regelmäßig
auf Löcher oder andere Schäden kontrolliert werden und mit
Absprache des Schmieds oder Tierarztes erneuert und gereinigt
werden.Ist die akute Phase überstanden, kann der Verband abgenommen
werden. Dennoch ist Vorsicht geboten, denn bis die teilweise tiefen
Löcher im Huf zugewachsen sind, können mehrere Wochen vergehen.
Steinige Böden, Rindenmulch oder harte Späne sollten in diesem
Zeitraum streng gemieden werden. Viel ruhige und ausreichende
tägliche Bewegung können dazu beitragen, dass sich der Huf schnell
regeneriert. Durch die Bewegung wird die Hufpumpe aktiviert und der
Huf durchblutet, ebenso wird das Hufhornwachstum durch die Bewegung
angeregt.Je nach Lage und Tiefe des Hufgeschwürs können große Löcher in
dem Huf zurückbleiben. Diese Löcher gilt es natürlich so schnell
wie möglich ausheilen zu lassen, da sie immer ein Risiko für
erneute Hufabszesse, Infektionen und anderen Verletzungen
darstellen. Die Löcher wachsen auf natürliche Art und Weise mit
neuem Hufhorn langsam zu. Um dieses Heilen zu beschleunigen und vor
Allem das Wachsen von gesundem Hufhorn zu gewährleisten, kann,
ähnlich wie bei der Erkrankung Hufkrebs, die Gabe von Stiefel MSM und Stiefel Zink Plus
helfen. Beide Produkte regen die Hufhornneubildung an.Zudem kann auch hier Stiefel Kieselgur
durch die enthaltende Kieselerde das Hornwachstum von innen heraus
begünstigen.Durch die meist vom Tierarzt oder Hufschmied verschriebene
Boxenruhe und kontrollierte Bewegung an der Hand wird der Huf in
den meisten Fällen durch mangelnde Bewegung weniger belastet als
gewohnt. Durch die vermehrte Schonung des Hufs verringert sich auch
wie oben beschrieben die Hufdurchblutung. Um diesen Problem
entgegen zu wirken, kann man Stiefel
Weidenrinde und Stiefel
Mädesüß füttern. Beide Kräuter können die Durchblutung
(der Hufe) anregen und die mangelnde Durchblutung teilweise
ausgleichen. Die Durchblutung der Hufe ist enorm wichtig für die
Gesundheit des Hufes, insbesondere für die Umbau- und
Aufbauprozesse im Huf. Eine schnellere Regeneration von Schäden
kann durch eine gute Durchblutung des Gewebes verbessert
werden.Ein wichtiger Punkt, der immer wieder unterschätzt und vergessen
wird bei der Erkrankung des Hufabszesses, ist der Stoffwechsel.
Pferde können auch über die Hufe „entgiften“. Ist der Stoffwechsel
gestört oder zu stark belastet, kann das die Entstehung von
Hufgeschwüren begünstigen. Also gilt es, auch den Stoffwechsel zu
optimieren. Die Hauptorgane des Stoffwechsels sind die Leber und
die Niere. Um diese Organe zu unterstützen kann man den Pferden
Kräutermischungen wie Stiefel
Leberkräuter und Stiefel
Nierenkräuter zufüttern. Die Stoffwechselorgane werden
bei ihrer täglichen Arbeit unterstützt und die „Entgiftung“ kann
besser ablaufen, wodurch auch die Hufgesundheit verbessert werden
kann.Wie man vielleicht während des Lesens gemerkt hat, hängen viele
Prozesse im Körper unserer Pferde zusammen. Das Problem tritt
vielleicht an den Hufen auf, liegt aber unter anderem an dem Darm
oder den Stoffwechselorganen des Pferdes.Auch mögliche Mängel von Vitaminen, Mengen- und Spurenelementen
können zur Minderung der Hufgesundheit führen.Auch Haltungs- und Futterbedingungen können sich direkt auf die
Entstehung von Huferkrankungen auswirken.Das Thema „Huferkrankungen bei Pferden“ ist daher ein sehr
komplexes Thema mit komplexen Zusammenhängen des gesamten Tieres
und dessen allgemeiner Gesundheit und Wohlergehen. Durch dieses
enge Zusammenspiel der einzelnen Organe im Körper und dem
Zusammenhängen von Mängeln und möglichen störenden Prozessen im
Organismus gibt es auch viele Hilfemöglichkeiten.Die Probleme sollten bei jedem Pferd aufs Neue individuell und
genau untersucht werden, um bestmögliche Lösungsansätze aufstellen
zu können. Viele Besitzer sehen nur die Krankheit, dabei liegt die
Lösung meistens auch ganz nah ☺