Fellwechsel
Temperaturausgleich des Pferdes
Der Organismus des Pferdes ist dafür ausgelegt verschiedensten Wetterbedingungen zu trotzen. Pferde können in der Wüste leben bei +40 Grad, aber auch in Island bei -40 Grad Celsius. Für Pferde in unseren Breitengraden ist es notwendig, dass sich der Körper an die verschiedenen Jahreszeiten anpassen muss. Für den Pferdekörper ist es kein Problem Temperaturunterschiede von 40 Grad Celsius auszugleichen. Dafür hat das Pferd verschiedene Möglichkeiten. Sein Körper produziert kontinuierlich Wärme. Im Winter können sich die Arterien verengen, damit weniger Wärme nach außen verloren geht. Außerdem wird der Körper durch eine dicke Hautschicht und durch das Winterfell – abhängig von Felldichte und -dicke – isoliert. Vor Nässe und Wind schützt eine Talgschicht auf der Haut. Auch Schlammschichten können isolierend wirken, wenn sie getrocknet sind. Außerdem kann das Pferd seine Haare aufstellen, dass die Nässe nicht bis auf die Haut durchdringt oder dass das Fell schneller trocknen kann.
Im Sommer benutzt das Pferd seine Schweißdrüsen, über die es seinen Körper bei Bedarf runterkühlen kann. Die Arterien werden weiter, Wärme wird kontinuierlich abgegeben. Das Sommerfell ist entsprechend kurz und lässt Luft durch bis auf die Haut. Auch lieben es Pferde sich an Wasserstellen oder im Schlamm abzukühlen.
Wann beginnt eigentlich der Fellwechsel?
So ist es also notwendig, dass das Pferd zweimal jährlich sein komplettes Fellkleid erneuert. Woher weiß der Pferdekörper nun, wann es an der Zeit ist, das Fell zu wechseln?
In der Haut gibt es Sensoren, die auf den Wechsel der Tageslichtlängen reagieren. Der Fellwechsel beginnt bereits jeweils mit der Sonnenwende, wenn die Tage kürzer bzw. länger werden. Bereits Ende Dezember werden die Tage wieder länger und die Haut reagiert entsprechend. Der Körper bekommt Signale, dass es an der Zeit ist, das lange Fell langsam wieder abzustoßen. Ende Juni ist Sommersonnenwende. Um diese Zeit stellt sich der Körper bereits darauf ein, dass es bald wieder kälter wird.
Bei Boxenpferden und eingedeckten Pferde ist dieser Mechanismus eingeschränkt. Die Sensoren sind nicht so reaktiv, da sie nicht an der Tageslichtentwicklung teilhaben.
Was geschieht im Organismus in der Fellwechselzeit?
Der Organismus unserer Pferde läuft zur Zeit des Fellwechsels auf Hochtouren. Dabei verbrauchen die Pferde viele Proteine, Vitamine, Spurenelemente (z.B. Kupfer, Selen und Zink) und Mineralien. Zusätzlich wird für diesen Umbau mehr Energie benötigt und der Stoffwechsel wird stark beansprucht. Der Bedarf an Aminosäuren und essentiellen Fettsäuren steigt. Gleichzeitig leistet das Immunsystem Schwerstarbeit, so dass während dieser kräftezehrenden Phase die Gefahr von Infektionen steigt.
Für ältere, angeschlagene Pferde oder solche mit hohen Leistungsansprüchen wird der veränderte Stoffwechsel im Fellwechsel somit schnell zur Belastung und Mangelerscheinungen treten auf. Die Auswirkungen können vielseitig sein und sich von stumpfem Fell oder schuppiger Haut bis zu Verdauungsproblemen und Unwohlsein, Trägheit und geringerer Leistungsbereitschaft erstrecken. Gesunde Pferde haben meist keine Probleme ihr Winterfell abzustoßen und sind in ihrem Allgemeinbefinden weniger beeinträchtigt. Dennoch können sich auch bei gesunden Pferden Nährstoffmängel einschleichen, welchen durch eine unterstützende und vorbeugende Fütterung entgegengewirkt werden kann.
Wie kann man das Pferd im Fellwechsel unterstützen?
Der erhöhte Bedarf an Mineralien und Spurenelemente kann während des Fellwechsels meist nicht über das Raufutter abgedeckt werden. Vor allem das Spurenelement Zink und B-Vitamine sind jedoch essentiell für ein gesundes Fell und zur Erhaltung der funktionierenden Hautbarriere notwendig.
Stiefel Kieselgur
Stiefel Kieselerde wird unterstützend bei Hautproblemen, bei immer wieder kehrendem Juckreiz und im Fellwechsel gefüttert. Kieselerde besteht aus natürlicher Kieselsäure, was eine Verbindung des Spurenelements Silizium mit Wasser beinhaltet. Silizium ist ein wichtiger Gewebebaustein und außerdem am Hautstoffwechsel sowie Zellwachstum beteiligt. Stiefel Kieselerde ist zusätzlich mit Zink und Vitamin B-Komplex angereichert. Zink zählt zu den essentiellen Spurenelementen für den Stoffwechsel. Es ist Bestandteil von vielen Enzymen. Zink erfüllt im Körper viele verschiedene Funktionen. So nimmt es eine wichtige Rolle im Zucker-, Fett- und Eiweißstoffwechsel ein und ist beteiligt am Zellwachstum. Sowohl das Immunsystem als auch viele Hormone benötigen Zink für ihre Funktion. Das Spurenelement kann im Körper nicht gespeichert werden, es muss regelmäßig von außen zugeführt werden. Insbesondere im Wachstum und im Fellwechsel wird besonders viel Zink benötigt. Die B-Vitamine sind bekannt als Regulatoren für den Stoffwechsel und sind wichtig für die Haut und deren Aufbau und Abwehrfunktion.
Stiefel Zink Plus
Zink zählt zu den lebensnotwendigen Spurenelementen. Vor allem in der Fellwechselzeit hat der Körper einen erhöhten Zinkbedarf um das neue Haarkleid zu bilden. Zink kann leider nur unwesentlich im Körper gespeichert werden und sollte daher regelmäßig über das Futter zugeführt werden. Vor allem, da bekannt ist, dass in unseren Regionen in den Böden und daher auch im Grundfutter nur noch wenig Zink vorhanden ist.
Öle
Öle sind reich an essentiellen Fettsäuren und Vitaminen und wirken sich im Fellwechsel stärkend auf den Organismus des Pferdes aus. Gleichzeitig sind sie ein sehr guter Energielieferant in der Zeit des erhöhten Stoffwechsels. Das Stiefel Leinöl ist besonders reich an Omega-3-Fettsäuren, Vitamin A, Vitamin E und Vitamin D. Das Stiefel Hanföl enthält wertvolle Omega-3, Omega-6, und Omega-9-Fettsäuren im für das Pferd idealen Verhältnis. Das Stiefel Schwarzkümmelöl wirkt zusätzlich stimulierend auf das Immunsystem. Liegt das Augenmerk verstärkt auf dem Stoffwechsel ist das Stiefel Mariendistelöl mit seinen Omega-6-Fettsäuren und dem natürlichen Silymarin, welches die Leberregeneration anregen kann.
Stiefel Bierhefe
Stiefel Bierhefe ist der Alleskönner. Sie stärkt die natürliche Darmflora des Pferdes, erhöht die Raufutterverdaulichkeit und sorgt damit für eine bessere Aufnahmefähigkeit verschiedenster Stoffe. Von Natur aus ist sie sehr reichhaltig unter anderem an B-Vitaminen, Omega-3-Fettsäuren und Zink. Diese Inhaltstoffe sind vor allem im Fellwechsel essentiell.
DER GEHEIMTIPP IM FELLWECHSEL:
Stiefel MSM ist eine aktive Schwefelverbindung, die sich positiv auf den Zellstoffwechsel im gesamten Körper auswirken kann. Schwefel hat eine zentrale Funktion für die Sauerstoffversorgung der Zellen und hilft u. a. bei der Regeneration von Hautzellen.
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